Labby ist aggressiv

  • Hallo,
    ish bin neu hier und habe ein echtes Problem.
    Mein Labby Aron ist für seine Rasse total untypisch Aggresiv auf viele Hunde. Er hat schon drei mal zugebissen bei Hunden, zwar nie mit richtig schlimmen Verletzungen aber ich muß ganz erlich sagen ich habe mir ein Labby geholt weil ich genau das nicht wollte.Das schlimmste ist ja das er Neuerdings über den Gartenzaun springt und er den Hund in der Nachbarschafft hasst jetz kann ich ihn nicht mal mehr im Garten laufen lassen. An der Leine ist er auch schrecklich wenn uns ein Hund entgegen kommt, den er nicht kennt.Ich bin von Klein auf mit ihm in die Hundeschule gegangen habe immer versucht möglichst vielen Hunden zu begegnen. Mitlerweile versuche ich eher allen aus dem weg zu gehen. Ich habe mitlerweile sehr viel Probiert und weiß einfach nicht mehr weiter.
    Ansich ist sein Wesen aber gar nicht so falsch. Die Hunde die er kennt mit denen läuft es super und auch zu Hause ist er ein lieber Hund.
    Ich habe ihn sehr lieb und würde mich über ein paar Tipps sehr freuen.
    Liebe Grüsse

  • Dein Grundgedanke mit der Hundeschule war schon mal nicht verkehrt. Allerdings solltet ihr eher in Einzelstunden an den Problemen erst einmal arbeiten. Warum wieso weshalb der Hund jetzt dieses Verhalten zeigt - kann ich mir denken, aber das wäre unfair dir gegenüber.


    Ein schöner Satz fällt mir noch zu dem Thema ein:


    "Fast alle Verhaltensstörungen lassen sich mit einer Grundgehorsamsausbildung beheben."


    Seih bitte selbstkritisch und arbeitet an euch. Erwartet aber nicht das eine Änderung des Verhaltens von Heute auf morgen eintritt.

  • Hallo Nora
    das erste worüber ich ein wenig stolper in Deinem Beitrag ist das Du Dir einen Labby angeschafft hast, weil der nicht aggressiv ist und da muss ich leider zu sagen kein Hund ist von Geburt an agressiv oder lieb sondern es kommt darauf an wie er aufwächst, was er erlebt und das schon beim Züchter.
    Was mich weiterhin wundert ist, wenn Du in der Hundeschule bist was haben den die vor Ort zu Deinem Problem gesagt? Es ist natürlich immer besser etwas zu berurteilen, wenn man den Hund kennt. Besser als eine Ferndiagnose.
    Bei dem "zubeissen" wäre zu klären was genau passiert ist, Rauferein kommen ja durchaus schon mal vor bei Hunden. War das auch der Nachbarhund?
    Ein Gartenzaun sollte immer so hoch sein das der Hund nicht darüber kann bzw Du solltest dabei sein und ihn abrufen können wenn er durchstarten will. Immer. Wie klappt der Abruf?
    Wie lastet Du den Hund aus sprich was machst Du tgl. mit ihm?


    Einen super beitrag betreffs Leinenagrression findest Du hier:


    https://www.dogforum.de/ftopic22879.html


    LG
    Sandra

  • Also meiner ERfahrung nach haben Verhaltensprobleme ehr weniger mit dem Grundgehorsam zu tun, sondern mehr mit der Emotion, die ein Hund mit einer bestimmten Situation verbindet. Daher ist anzuraten, zunächst etwas an der Emotion zu ändern, bevor man in dieser Situation "Gehorsam" verlangen kann.

  • Zitat


    Aber ich muß ganz erlich sagen ich habe mir ein Labby geholt weil ich genau das nicht wollte.


    Anders gefragt, was für ein Hund muss man sich denn holen um einen "wilden Beißer" zu haben (oder zumindest so einen Hund wie du deinen Aron beschreibst) ?

  • Zitat

    "Fast alle Verhaltensstörungen lassen sich mit einer Grundgehorsamsausbildung beheben."


    Na super :down: . Wenn dem so ist, fällt das für meine Begriffe unter "Kadavergehorsam". An der Ursache wurde nix getan, die ursächlichen Emotionen werden dadurch nur unterdrückt und das kann´s ja wohl nicht sein.

  • So ein Quatsch ...


    Gehorsamsausbildung heißt Grenzen aufzeigen, Verhalten erlernen - das ist NICHTS anderes wie jeder jeden Tag mit seinem Hund erlernen sollte.


    Das Grenzen aufzeigen heißt hier das der Hund sich dem Menschen unterzuordnen hat - und auf Kommandos zu reagieren hat. Allerdings heißt das für den Menschen vor allem selber lernen, da er in der Vorhergegangenen Zeit versäumt hat, selber zu lernen wie er den Hund auszubilden hat.

  • Trotzdem hat "Gehorsamkeit" nichts damit zu tun, wie man eine Situation emfindet. Karen Overall sagt sinngemäß, dass auch ein brav sitzender Hund sich vor Angst in die Hose sch***n kann. Deiner Ansicht nach wäre durch das "Sitzen" das Problem gelöst, meiner Meinung nach wurde bis dahin noch nichts am Problem gemacht, wenn es nicht gar verschlimmert wurde!

  • Jein, Probleme entstehen ja nicht von jetzt auf gleich. Der Halter hat unbewusst das Erlernen eines dann später Unerwünschten Verhaltens ermöglicht - zumeist dann durch fehlende Konsequenz in der Ausbildung. Irgendwann "tanzt" der Hund dann dem HF auf sinnbildlich auf dem Kopf - hier muss dem Hund dann erst einmal wieder klar gemacht werden, wer das sagen hat.


    Es geht allein darum dem Halter verständlich zu machen, was er falsch gemacht hat. Kommt dieses Verständnis beim Halter an - haben sich viele Probleme auch von allein gelöst. Da mit wachsenden Wissen, auch eine natürliche Autorität entsteht. Welcher sich der Hund unterordnen sollte.


    Jede Problembewältigung an sich - passiert allein auf dem Verständnis des Halters für die Problematik und dem Wissen um die Abstellung selbigen.

  • jep casper, das dachte ich mir auch..
    und labis stehen eigentlich in der Liste die schon zugebissen haben recht weit oben. es kommt auch hier bei jedem hund auf die artgerechte haltung an und das mann konsequent ist und ihm zeigt das ich das alphatier bin und nicht er... wenn du ihn zuhause zu fest vertüdelst und alles durchgehen lässt dann denkt der sich ach ich kann ja eh tun und lassen was ich will und wird immer noch dominanter und das kann sher gefährliche folgen haben egal ob es nun ein labi, goldie, dackel ist.

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