Einstellung zum Hund

  • Zitat


    Ich meine nur, dass oft bei solchen Beiträgen eine gewisse Abschätzigkeit rausklingt, Dein Beitrag ging noch, ich habe auch schon ganz andere erlebt.


    Vergelstert? Das Wort kenne ich nicht.


    Hallo dusaro, (bedeutet was? ...wenn ich fragen darf)


    Nein, ich möchte nicht abschätzig klingen.


    Ich verstehe Deine Intention und versuche gerade ernsthaft die von Dir
    angeführte Einsatzart rational zu erfassen ohne gleich wieder emotional
    zu entgleisen. :D


    Es ist halt ein (sehr) sensibles Thema und aus Britta's Beispiel glaube ich
    erkennen zu können, das ich andere Methoden doch wesentlich mehr
    schätze als die von Dir angeregte.


    Meine Devise bei der Hundeerziehung ist und bleibt Geduld und Zeit.
    Viel Zeit.


    Allerdings habe ich weder Erfahrung, noch einen Bezug zu jagdlichen
    Themen. Drum gibt's von mir auch keinen Tip, wie Du Deinen Hund
    so ganz zwanglos von der Hasenjagd abhalten kannst. :^^:


    Übrigens:
    'Vergelstert' ist hier im Badischen ein Ausdruck der soviel wie verstört,
    oder durcheinander bedeutet.


    liebe Grüsse ... Patrick

  • Ich jage doch nicht :???: , beschäftige mich nur zwangsläufig damit!


    Nein, der Flat ist kein Lebendapporteur, nur freiwillig, wenn dann :D , er wird, wie schon gesagt nach dem Schuss eingesetzt!


    Ich muss jetzt hier auch ehrlich gesagt passen, weil mit Terriern kenne ich mich gar nicht aus.


    Das Einzige was ich schon gehört habe ist, dass sie auch bei der Saujagd verbissen und selbstlos auf Angriff gehen.
    Endet nicht selten tödlich!


    Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob man nicht auch da konsequent von Anfang an mit alternativen Methoden arbeiten könnte.


    Hat wahrscheinlich noch keiner probiert, weil es eben so ist!
    Aber es wäre vermessen von mir, mir ein Urteil darüber zu erlauben.


    Zu dieser Terrier- Problematik kann und möchte ich auch nichts sagen!


    Ich möchte nur sagen, dass ein Flat nicht unbedingt der einfachst zu händelnde Hund ist!
    Ein Retriever ist nicht gleich ein Retriever!

  • Hallo,


    also die Geschiche ist kompliziert, um es kurz zu machen - das Du und das Ro stammen aus meinem ebay-Namen und das Sa kommt von Sandra (damit der Name etwas persönlicher bleibt ;) ).


    Hört sich ziemlich seltsam an, hat aber den Vorteil, dass ich in allen Foren der einzige mit diesem Namen bin...


    Zitat

    Ich verstehe Deine Intention und versuche gerade ernsthaft die von Dir
    angeführte Einsatzart rational zu erfassen ohne gleich wieder emotional
    zu entgleisen.


    Es ist halt ein (sehr) sensibles Thema


    Ja...wenn man grade im Nachbarthema liest, wie manche Menschen mit dem Gerät umgehen, verstehe ich schon ganz gut, dass da erst mal die Emotionen hochkochen, wenn man das anspricht...


    Ich bin auch nicht aus Holz, ich leide bei so was auch mit...genau deswegen hinterfrage ich es ja eigentlich permanent und tue wirklich nur das, was aus meinem Blickwinkel nötig ist.


    Zitat

    und aus Britta's Beispiel glaube ich
    erkennen zu können, das ich andere Methoden doch wesentlich mehr
    schätze als die von Dir angeregte.


    Huch, das ist ganz falsch rübergekommen. Ich will niemanden dazu anregen, das ERG zu benutzen (!!!!!!!), ich wollte bloss eine mögliche Sichtweise aufzeigen. Ein ERG kann der unkundige Nutzer mE ohnehin (egal, aus welchen Motiven) nie ohne entsprechende Betreuung und Anleitung benutzen. Wer sich eines im Versandhandel bestellt und drauf los drückt, kann drauf wetten, dass er seinem Hund und der Beziehung zu selbigem dauerhaft schadet (denn insbesondere, dass der Hund das Gerät nicht mit dem Nutzer verknüpft, ist ziemlich schwierig, und wenn man das vergeigt hat, dann hat man ein kaum wieder gut zu machendes Problem).


    Ja - so es denn funktioniert, ist mir Brittas Methode auch lieber, drum habe ich noch nie beim Nichtjäger zu einem ERG geraten, ich lasse immer alle mit Schleppleine, dafür aber ohne Fehlgebrauchsrisiko durch die Pampa stiefeln.


    Wie gesagt - ich bin nun auch schon seit Längerem zum Clickerlager konvertiert, noch ist mein Azubi 7 Monate alt und man kann noch wenig über die Erfolge aussagen, aber wir haben beide Spass (eben abgesichert durch die Schleppe).


    Edit:


    Zitat

    Ich jage doch nicht , beschäftige mich nur zwangsläufig damit!


    so ähnlich sagt meine Mama das auch immer ;) Da musste ich jetzt doch schmunzeln.


    Zitat

    Ich muss jetzt hier auch ehrlich gesagt passen, weil mit Terriern kenne ich mich gar nicht aus.


    Das Einzige was ich schon gehört habe ist, dass sie auch bei der Saujagd verbissen und selbstlos auf Angriff gehen.
    Endet nicht selten tödlich!


    Ja :| Wäre auch kein Hund für mich...das kommt nicht selten vor, dass da einer mit 3 Beinen zurückkommt...


    Zitat

    Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob man nicht auch da konsequent von Anfang an mit alternativen Methoden arbeiten könnte.
    Hat wahrscheinlich noch keiner probiert, weil es eben so ist!


    Doch schon, es gibt ja auch viele Terrier in Nichtjägerhand, mittlerweile auch wirklich sehr schwerführige Hunde wie Jagdterrier...aber gerade, weil die so gezüchtet sind, dass sie bei Wildkontakt völlig austicken, ist das schon sehr schwer.


    Zitat

    Ich möchte nur sagen, dass ein Flat nicht unbedingt der einfachst zu händelnde Hund ist!
    Ein Retriever ist nicht gleich ein Retriever!


    Nein, das wollte ich auch nicht sagen. Jeder jagdtriebige Hund ist vgl mit Familienhunden recht schwer auszubilden und jeder hat so seine Schwierigkeiten.


    Flats mag ich gerne, die, die ich kenne, leisten sehr gute Arbeit, und ich würde sie nicht unter leichtführig einstufen, sie haben nur weniger Hetztrieb als ein Vorsteher (zumindest ist das das Zuchtziel, das sicher vereinzelt auch nicht eingehalten wird).

  • Hallo,


    ich finde die Wendung in diesem Thread sehr interresant, hat ja nicht so schön begonnen.


    @ Dusaro
    Ich finde deine Argumentation höchst interresant wenn ich mich auch nicht damit indifizieren kann.
    Was mich mal interessieren würde ist ob der Hund für dich ein reiner Gebrauchshund oder auch ein Familienmitglied ist?


    Schönen Gruß,
    Frank

  • Die Flats sind bei den Jägern gar nicht beliebt, normalerweise. :???:


    Sie gelten als zu selbstständig in ihrem Jagdverhalten, was auch stimmt. Außerdem extrem erfolgsorientiert!
    Ein Flat hat sein eigenes Schema bei der Jagd, seine eigene Praktik, die man nicht unterbinden sollte. Landläufig jedoch gerne getan wird!


    Außerdem passt der Flat nicht in das Weltbild der Jäger!


    Umso mehr freut es mich, dass wir die Jäger eines Besseren belehren konnten, und wenn es brennt im Revier, dann muss mein Bonny schon mal herhalten :D , bin da immer sehr stolz drauf, wenn ich ehrlich bin! :ops:

  • Hi


    meine Hundetrainerin hat seit Jahren Welsh Terrier und Airdaleterrier, eine Bekannte einen Beagle(der aus der Hölle kommt, was jagen angeht),


    Diese Leute haben es bei ihren Hunden genauso wie Britta beschrieben hat(20cm Schleppleine noch am Halsband) geschafft.


    Es sind allerdings keine Jäger


    ...ähmmm Einstellung zum Hund war das Thema....
    In erster Linie hab ich keinen Hund sondern ein Mitglied des Systems(Familie) für das ich verantwortlich bin. Gesunder Menschenverstand ist da Hilfreich bei der Anschaffung eines neuen Mitglieds, ob mit zwei oder vier Beinen!!
    Bevor man Autofahren darf muss man einen teuren Führerschein machen.
    Möchte man einen Hund braucht man lediglich ein telefonat zu führen.
    ...zur Rassewahl...


    nachdem ich den Autoführerschein gemacht hab, setz ich mich auch nicht gleich(gesunder Menschenverstand) in ein Ferrari und braus los, weil der Ferrari so schön ist.



    Thomas

  • Vollkommen OT, sorry, aber es brennt mir auf der Zunge


    Ich ziehe mir jetzt einfach mal diesen Satz raus:


    Doch schon, es gibt ja auch viele Terrier in Nichtjägerhand, mittlerweile auch wirklich sehr schwerführige Hunde wie Jagdterrier...aber gerade, weil die so gezüchtet sind, dass sie bei Wildkontakt völlig austicken, ist das schon sehr schwer.


    Obwohl unser Terrier kein Jagdterrier ist und auch nicht bei Wildkontakt sondern bei Menschen völlig (!) ausgetickt ist


    und wir ihn trotzdem in jahrelanger fortwährender Arbeit mit Liebe, Geduld, Konsequenz und vielen Leckerli zu einem mittlerweile ungefährlichen Kerlchen hinbekommen haben


    und zwar ohne Stachelhalsband, Würger und Teletakt


    fühle ich mich jetzt einfach mal richtig gut!


    Doris


  • Hallo Doris,


    du darfst dich auch richtig gut fühlen. Jeder der es schafft seinen Hund ohne Gewalt wieder hinzubekommen darf das.
    Der Hund wird dir dafür auch unendlich dankbar sein davon bin ich überzeugt.
    Es sollten alle so sehen wie du.


    Schönen Gruß,
    Frank

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