• Zitat

    Wird denn das Fixieren auf grössere Distanz überhaupt noch wahrgenommen (beim Hund ist es klar, aber vom Menschen an den Hund)?


    Habe ich noch nie versucht, muss ich zugeben, aber wenn ich mich nur auf canide Kommunikation beschränke, also nicht rumschreie oder fuchtele, sondern fixiere und mich nach vorne beuge - funktioniert das auch auf Entfernung?


    Keine Ahnung, ob es überhaupt wahrgenommen oder bloss ignoriert wurde... :???:


    Beispiel: Rhian kaut auf irgendwas rum, was sie gefunden hat. Ich möchte, dass sie das lässt und gebe das Abbruchsignal, fixiere sie dabei. Sie schaut kurz her und kaut vergnügt weiter. Hat sie das drohende Ungemach nicht wahrgenommen, oder bin ich noch zu weit weg, um Gegenmassnahmen nötig zu machen?

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    Hi


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    • Wölfe können aus einer großen Herde, das eine kranke Karibou heraussehen.


      Bestimmt bedarf es erst mal etwas Übung auf geringe Distanz, aber ich glaube, dass es auch auf Distanz gehen sollte

    • Ich zweifle weniger an den Fähigkeiten des Hundes als an meinen eigenen... :???:


      Und ist es nicht so, dass der Hund bei einer Bedrohung (und nichts anderes ist das Fixieren ja) erst mal die ganzen Umstände wie eben auch Entfernung einbezieht, um die Ernsthaftigkeit der Lage einzuschätzen? Mein Hund reagiert auf Drohungen anderer Hunde deutlich distanzbezogen...

    • Zitat

      Das "Nein" ist das Signal, reagiert der Hund nicht darauf, fixiere ich ihn, gehe gerade auf ihn zu (meist reicht das zum Abbruch), beuge mich über ihn... genau das, was man sonst nie machen sollte - sozusagen. Das funktioniert wunderbar.


      deine methode auf den hund zugehen und fixieren, klappt meist nur zu anfang gut- später sieht man hunde die sich zeit lassen auf das nein zu reagieren, denn man hat ja zeit das kommando zu ignorieren bis frauchen auf einen zu kommt...
      wie würdest du dich verhalten wenn das fixieren und auf den hund zugehen nicht funktionieren würde und der hunde zum beispiel weiter verbotenes zeug frisst??

    • Das sind ja jetzt gleich mehrere Bereiche, die ihr ansprecht.


      Zum einen hätten wir da das auffinden von "Beute", die ihr streitig machen wollte. DAS steht Euch aber eigentlich gar nicht zu. Da ist Ignoranz des Bedrohens ja noch das "milde" Mittel der Wahl.


      Aber mal zurück zum eigentlichen Thema: Das "Nein" übe ich natürlich ersteinmal unter sehr kontrollierbaren Bedingungen. Also so, dass ich immer "nah dran" bin. Die meisten Hundebesizter versuchen das Nein ziemlich schnell in Situationen einzusetzen, in denen es noch gar nicht funktionieren kann. Solange das in der Situation mit körperlicher Nähe nicht funktioniert, wird es auf Entfernung schon gar nicht funktionieren.


      Genauso wie es was deutlich anders ist, ob man das im Haus, im Garten oder beim Gassi verlangt.


      Die Gefahr der Gewöhnung ist hier auch nicht gegeben, weil es die ganz logischen Abstufungen sind bei einem Verbot, die Hunde untereinander auch verwenden. Es ist also immer gleich.
      Meist scheitert es an der Kontinuität der Besitzer - sie "ziehen" die Abstufenen nicht durch - oder an der Ernsthaftigkeit ihres Tuns. Dabei muss man ein guter Schauspieler sein, sage ich immer zu unseren Kunden. Wenn ich es übe und dabei belustigt kichere, kann das nicht funktionieren.


      Ich erwarte übrigens bei einem "Nein", dass der Hund sich aus der Situation entfernt. Dafür habe ich anfangs zur Deutlichkeit auch noch ein Kommando geübt: "Geh weg". Das kennen die auch so aus dem Alltag, wenn sie mir z.B. ungefragt auf die Pelle rücken wollen...


      Ufz... ähem, was war eigentlich die Ausgangsfrage? Hab den Faden verloren =)

    • Zitat


      Ufz... ähem, was war eigentlich die Ausgangsfrage? Hab den Faden verloren =)


      ... ich glaube, es ging darum, ob Hunde eine drohende Geste des Menschen in grösserer Entfernung überhaupt wahrnehmen, bzw. wie sie die auf ihrer Prioritätenskala einstufen.....


      Ganz ursprünglich ging es um die Anwendung des Bompers.

    • Um den Bogen zur Ausgangsfrage halbwegs zu schlagen:


      Zitat

      Zum einen hätten wir da das auffinden von "Beute", die ihr streitig machen wollte. DAS steht Euch aber eigentlich gar nicht zu. Da ist Ignoranz des Bedrohens ja noch das "milde" Mittel der Wahl.


      das ist ja auch eine Frage der Prägung - ich kann dem Hund doch beibringen, dass ich ihm Sachen wegnehme und er sie wieder oder dafür andere bekommt, will heissen, dass die Wegnahmehandlung nicht zwingend mit Streitigmachen der Beute gleich zu setzen ist.


      Aber Du würdest also sagen, hier ist ein Bomper schon aus - naja, ich formuliere es mal hundepsychologischer Sicht fehl am Platz?

    • Zitat


      das ist ja auch eine Frage der Prägung - ich kann dem Hund doch beibringen, dass ich ihm Sachen wegnehme und er sie wieder oder dafür andere bekommt, will heissen, dass die Wegnahmehandlung nicht zwingend mit Streitigmachen der Beute gleich zu setzen ist.


      Im Grunde stimme ich Dir da zu. Ich würde es nur nicht Prägung, sonderen schlicht Lernvorgang nennen. Das hat jetzt aber wirklich nichts mit Strafe zu tun :wink:


      Aber man kann es dazu machen. Wenn ich z.B. etwas vor meinem Hund sehen und ich ihm - sobald er es riecht und/oder sieht - mitteile, dass das meine Beute ist, die da rumliegt, dann kann und darf ich strafen, wenn der Hund daran geht.
      Aber, wenn der Hund schon die Nase drin hat und am mampfen ist, ist es zu spät. Dann kann ich nur noch auf ein vorher (!) gut konditioniertes "Nein" zurückgreifen, was ich übrigens bei Ausführung dann auch belohne (von Anfang an).


      Viele Grüße
      Corinna

    • Zitat

      Dafür habe ich anfangs zur Deutlichkeit auch noch ein Kommando geübt: "Geh weg".


      Wie hast Du das geübt? Auch über Fixierung?
      (Es ist OT, aber auch wieder nicht, weil es ja uU den Bomper ersetzt...)

    • Zitat


      Aber, wenn der Hund schon die Nase drin hat und am mampfen ist, ist es zu spät. Dann kann ich nur noch auf ein vorher (!) gut konditioniertes "Nein" zurückgreifen, was ich übrigens bei Ausführung dann auch belohne (von Anfang an).


      Viele Grüße
      Corinna


      Oder mit einem ganz normal über Belohnung erlenten Kommando wie "Aus". Hat gestern bei Rhian geklappt, als sie einer Krähe die Beute (halber Laib Brot) abgejagt hat. Sie stand in einem für mich unzugänglichen Steilhang und hat die Beute brav aus gelassen. Dann habe ich sie hergerufen und dick belohnt. Mit einem Brathähnchen hätte das aber vermutlich nicht geklappt.... :roll:

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      Hallo


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