• Jepp, Kommando "Nein" oder "Aus". Wobei letzteres ziemlich "eingeschränkt" verwende, also wirklich nur, wenn der Hund etwas im Fang hat und das Maul öffnen muss, um es fallen zu lassen... Das benutze ich auch zum Apportiertraining - daher die etwas "kleinkarierte" Unterscheidung.


    "Nein" heißt dagegen etwas genereller: Tu es nicht bzw. brich es ab.


    Das Geh weg habe ich mir bei meinen Hunden abgeschaut. Diese lassen sich auch nicht immerzu ungefragt die anderen auf die Pelle rücken. Ich brumme dann auch und fixiere. Verstehen die ziemlich gut.


    Viele Grüße
    Corinna

    • Neu

    Hi


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    • Das mit dem Brummen habe ich nie verstanden, dass es Leute gibt, die das "hündisch" hinbekommen :???: Bei mir wird das jedenfalls nie (weder von Mensch noch Hund) als Brummen erkannt *schäm*


      Wie ist das bei Dir, hast Du das so drauf, dass es wirklich nach hündischem Brummen klingt oder sind die Hunde so konditioniert, dass sie wissen, wenn Du brummst, drückst Du damit Deinen Unmut aus?

    • Mmh, die meisten Hunde verstehen es sofort. Natürlich kann man das dem Hund auch beibringen - aber, wie schon gesagt, die meisten Hunde kennen das ja von Hunden und verstehen es dann auch bei mir.


      Gerade vorhin bin ich mit meinen Gassi-BCs gegangen. Heute war ausnahmsweise noch ein Windhundmix dabei, den ich noch nicht kenne. Er war das erste mal mit mir unterwegs, daher angeleint, die BCs laufen frei. Einer von den BCs ist ziemlich aufdringlich. Als ich da brummelte, damit der mir von der Pelle rückt, hat der Windhund sofort die Leinenlänge Abstand von mir genommen... dabei meinte ich ihn gar nicht - was meine Hunde übrigens auch sehr gut unterscheiden können, also wen ich jetzt meine mit dem Gebrumme.


      Es gibt aber tatsächlich Menschen, die das nicht auf Anhieb hinbekommen, dazu gehört ja auch eine gewisse Körperhaltung, ein gewisser Gesichtsausdruck usw. usw...


      Viele Grüße
      Corinna

    • Zitat

      Es gibt aber tatsächlich Menschen, die das nicht auf Anhieb hinbekommen, dazu gehört ja auch eine gewisse Körperhaltung, ein gewisser Gesichtsausdruck usw. usw...


      Ähm ja...da zähle ich wohl auch dazu...
      Denn wenn ich brumme, klingt das wie ein Traktor im Stimmbruch und dann nicht loszulachen ist noch die schwerste Übung.


      Schade, wenn ich mir so eine wirkungsvolle Einwirkungsweise abschneide, aber das ist sicher auch eine psychische Geschichte - ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Hund das so annimmt, wie es gedacht ist und damit kann ich es wohl auch nicht überzeugend umsetzen...


      Vielleicht müsste ich es mir wirklich mal zeigen lassen.

    • weshalb sollte man grummeln.. wir sind doch keine hunde :???:


      Mal ist es ok wenn man sich die hundesprache abschaut , in anderen situationen wiederum ist es das nicht - ich bin verwirrt :irre:


      Und weshalb sollte man einen hund wegschicken wenn er "einem auf die pelle rücken" möchte..


      EDIT


      @ flying paws
      wie machst du deinem hund denn klar dass du die von ihm gesichtete beute zuerst gesehen hast.. und wenn er sich daran nicht hält wäre es ok disc scheiben zu werfen.


      EDIT
      oh man , ich hab fragen über fragen :ops:


      hab grade gedacht ob man das kommando "nein" nicht aufteilen müsste..wenn es einnal als abbruch und "tu es erst garnicht"- signal verwendet wird.
      denn wenn ich nein sage bevor der hund etwas vorhat bestrafe ich ihn doch ? wenn er aber etwas entdeckt hat und dabei ist zu fressen- ist es ja sein recht dies zu tun ...mit nem "nein" würde ich ihn doch auch unfairer weise bestrafen?
      sorry, für mein durcheinander geschriebenen kram ... :shocked:

    • Zitat

      weshalb sollte man grummeln.. wir sind doch keine hunde


      Das würde mich in der Tat mal interessieren.
      Ich habe nun schon von einigen gehört, dass sie "knurren" und das vom Hund auch richtig aufgefasst wird (zumindest scheint er die "negative Stimmung" zu spüren).


      Dennoch ist mit das Hauptargument gegen die "Dominanztheorie" ja, dass es keine lineare Dominanz gibt und dass Hunde (wie alle Tiere) den Menschen nicht als Rudelmitglied im direkten Sinne betrachten, sondern durchaus wissen, dass der Mensch zu einer anderen Gattung gehört und da auch unterscheiden.


      Ich weiss auch nicht genau, wie ich das logisch zusammenbekommen soll.


      Zitat

      denn wenn ich nein sage bevor der hund etwas vorhat bestrafe ich ihn doch ?


      Genau genommen ist es doch so, dass das Nein so oder so eine Strafe darstellt, eine negative eben - ich nehme ihm etwas aus seiner Sicht Positives weg.


      ...oder nicht?

    • Zitat

      weshalb sollte man grummeln.. wir sind doch keine hunde


      Ich finde grummeln durchaus okay, aber ich gehöre auch nicht zu denen, die es absolut ablehnen sich in der Sprache des Hundes (versuchsweise) auszudrücken.
      Den Unterschied z.B. zum Schnauzgriff sehe ich darin, dass das brummeln/knurren ja tatsächlich erstmal eine Warnung von mir an den Hund darstellt, während der Schnauzgriff bereits eine Sanktion ist. Wenn ich im falschen Moment warne, dann ist das eigentlich nicht wirklich schlimm, denn die Warnung dient ja nur dazu den Hund auf Abstand zu halten. Also meine Individualdistanz zu schützen.
      Wenn ich z.B. den Schnauzgriff anwende, dann sanktioniere ich damit direkt das momentane Verhalten meines Hundes.


      Zitat

      Und weshalb sollte man einen hund wegschicken wenn er "einem auf die pelle rücken" möchte..


      z.B, wenn ich meiner Katze eine Wurmkur gebe, wenn der Hufschmied da ist und mein Hund nicht rumwuseln soll, wenn ich mit heißen Töpfen hantiere, eine Steckdose repariere, den Fußboden fege ... usw.


      Zitat

      denn wenn ich nein sage bevor der hund etwas vorhat bestrafe ich ihn doch ? wenn er aber etwas entdeckt hat und dabei ist zu fressen- ist es ja sein recht dies zu tun ...mit nem "nein" würde ich ihn doch auch unfairer weise bestrafen?


      Du sagst nicht NEIN, bevor der Hund etwas vorhat, sondern immer in dem Moment wo er gerade beginnt "etwas vorzuhaben". Das NEIN dient immer dazu ein Verhalten abzubrechen.

    • Zitat

      Du sagst nicht NEIN, bevor der Hund etwas vorhat, sondern immer in dem Moment wo er gerade beginnt "etwas vorzuhaben". Das NEIN dient immer dazu ein Verhalten abzubrechen


      Aber genau betrachtet ist das Abbruchkommando ja eine Sanktion.


      Man kann es ja drehen, wie man will - entweder, man hat es über Frust aufgebaut, dann ist es eine negative Strafe - die vom Hund angestrebte Belohnung gibt es nicht. Und im Unterschied meinetwegen dazu, dass der Hund ein Kommando nicht ausführt und die Belohnung, die man ihm eigentlich geben wollte, nicht bekommt, geht es beim Nein ja meistens darum, dass der Hund etwas Eigenständiges im Sinn hatte, was er erreichen wollte und was für ihn im konkreten Moment erstrebenswert war (sei es, was Gefundenes fressen oder eben auch der von ihm erwünschte und vom Menschen gerade nicht gewollte Sozialkontakt).


      Wenn ich das Nein als Ankündigung einer Sanktion aufgebaut habe, gilt das doch erst recht, dann ist es zwar noch keine positive Strafe, sondern nur die Ankündigung eben dieser, aber dennoch bleibt es irgendwie sanktional.


      ...öhm, war das jetzt zu diffus oder kann noch wer folgen? :ops:



      OT:
      Sascha:
      ist meine Mail denn angekommen? ;)

    • Okay...


      Sorry fürs Off Topic, jetzt bin ich wieder ganz Auge fürs Bompern....



      Nebenbei ist mir eingefallen, dass ich in der Tat durchaus hündisch kommuniziere, ich nutze nämlich auch die Calming Signals und glaube (beweisen kann ich es natürlich nicht), dass die situativ auch verstanden werden, jedenfalls bin ich der Ansicht, dass sie auch schon beantwortet wurden.
      Dabei sei an der Stelle (ich merke grade, ich gehe schon wieder leicht OT, aber nur leicht) gesagt, dass ich nach längerer Beobachtung meine, dass bei unsren Hunden auch das in dieser Bedeutung umstrittene Gähnen ein CS ist - ich nutze also Gähnen, Lippenlecken, Wegsehen, Kleinermachen, die ganze Palette - und durchaus erfolgreicher als bei meiner "Knurrerei".

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