Kann ein Wachhund auch ein Familienhund sein?

  • In einem anderem Beitrag, wo dieses Thema allerdings nicht hingehört, hat sich gerade eine interessante Frage entwickelt. Was haltet Ihr davon, dass ein gut folgender Schäferhund in einer Firma "Wacharbeit" verrichtet und ggf. auch Eindringlinge verbellt und verbeißt, ansonsten jedoch ein verspielter Familienhund ist? In der Firma arbeiten 35 Mitarbeiter, die alle mit unserem Hund schmusen und spielen. Sollen Hunde nur Spielhunde sein oder auch "Wachdienst" übernehmen?


    Wie haltet Ihr das? =)


    Viele Grüße, Robert und Bacardi[/b]

  • Abgesehen davon das verbeißen Körperverletzung wäre ...


    Grundsätzlich ist es sicher möglich, wobei die meisten Diensthundeführer ihre Hund allerdings trotzdem nie allein mit den Kindern lassen würden.


    Allerdings sollte solche Arbeit als "Spass" - "Sport" oder ähnliches aufgebaut sein. Mann muss sich aber auch vor Augen halten, das die Konzentration und Selbstbeherrschung die so ein Hund benötigt, auch geistig sehr kraftraubend ist. Sprich der Hund brauch auch seine Ruhepausen nach der "Arbeit" - somit sind "nervende" Kinder schon eine gewisse Belastung.


    Benutze mal die Suche wir hatten schon ein paar Themen in diese Richtung.

  • Ich antworte mal auf den anderen Beitrag... (der zu diesem Thread geführt hat)


    Ich finde es nicht gerade toll, einen Hund zu haben, der schon mehrere male gebissen hat. Wachhund und unerlaubtes Betreten des Grundstückes hin oder her!! Silke hat dazu ja das mit den Kids geschrieben!


    Irgendwo stand doch mal was dazu, von wegen das Du Sorge zu tragen hast, das niemand auf deinem Grundstück durch den Hund zu schaden kommt!? Ich such mal den Link raus!

  • Wir wohnen am Rand eines Gewerbegebietes mit einem Betriebsgrundstück von über 30.000 m². Insbesondere an Wochenenden ist da kein Schwein. In benachbarten Gebäuden wurde bereits eingebrochen. Insofern schätze ich einen Hund, der mich ggf. auch mitten in Nacht aufweckt und einen Eindringling verbellt und verbeißt. Da ich geschäftlich auch oft über Nacht unterwegs bin, fühle ich mich auch besser, wenn ich einen Hund zu Hause weiß, der noch Hund ist und auch seine Familie schützt. Diese Eigenschaft wurde dem Hund weder bewußt antrainiert noch abtrainiert. Ich halte dieses für eine natürliche Eigenschaft eines Hundes, für die er seit Jahrtausenden Freund und Begleiter des Menschen ist. Mir ist die Gesetzeslage sehr wohl bekannt, die mich jedoch weder vor Einbrechern, Dieben oder ähnlichen schützt. Bevor wir unseren Bacardi hatten, bin ich des öfteren aus dem Bett gefahren, wenn mitten in der Nacht irgendwas geklappert hat. Jetzt fahre ich erst hoch, wenn Bacardi zu knurren beginnt. Bacardi schläft neben meinem Bett und ist ca. 22 Stunden um mich oder innerhalb der Familie. Ist es unnormal, wenn er Fremde weghält oder sein Naturinstinkt? Sollte man ihm diese Eigenschaft wirklich abtrainieren?


    Viele Grüße von Robert und Bacardi

  • Funktionieren kann es schon mit Wach- und Familienhund.


    Ich spreche da aus eigener Erfahrung. Mein Opa hat früher Hunde gehabt, die sein Grundstück bewachten. Da durfte sich kein Fremder drauf wagen, wenn die Hunde "frei" waren. Die hätten also auch gebissen.


    Wir Kinder haben dennoch super mit den Hunden gespielt (uns kannten sie ja, wir sind von klein auf mit ihnen aufgewachsen). Und es ist auch nie etwas passiert.


    Allerdings möchte ich selbst solche Hunde nie haben. Und hätte da auch kein gutes Gefühl mit meinen Kindern. Obwohl ich wie gesagt keine schlechten Erfahrungen gemacht habe.


    Ausserdem wurden die Hunde ja doch sehr eingeschränkt, denn wenn Besuch kam, mussten sie weggesperrt werden.

  • Ja dat funschioniert!!!


    Ein korrekt ausgebildeter Hund und Familie, das passt!
    Ein Wachhund ist nicht immer das aggressive monster was gerne dargestellt wird.


    Wachhund und sozialer Familienhund schliesst sich nicht aus.


    Ich kenne nun das besipiel nicht was zu diesem Thread gefuehrt hat, aber ein Hund der eindringlinge beisst muss nicht immer auch die Familie beissen.
    Von rechtlichen Dingen kann ich leider nicht sprechen da die gesetzes lage hier anders ausssieht! Und ich dazu auch eine andere Meinung habe!
    aber das kommt auch auf die umstande drauf an.


    aber ja, in der Regel ist ein Wachhund auch ein guter Familienhund.

  • Das Eine schließt meiner Meinung nach das Andere nicht aus.
    Wir haben selbst zwei DSH, sind am Tag die reinsten Schmuse- und Spielbacken, es gibt auch keine Probleme mit Besuchern. Sobald es aber dunkel wird - sind es sehr gute Wachhunde. Sehr gute Freunde werden zwar gemeldet - dann ist es okay, aber wenn ein Fremder meint er müsste Nachts über den Zaun bzw. das verschlossene Tor klettern und vielleicht noch die Garage aufbrechen - ich möchte es nicht erleben.
    In unserem Bekanntenkreis schieben alle Hunde erst ab dunkelwerden " Dienst ".


    LG Iris + Schäfis

  • Danke für eure Meinungen. Ich dachte schon, ich muss mich verstecken mit meinem Hund. Dadurch, dass wir im Gewerbegebiet ganz am Rande arbeiten und wohnen, fühle ich mich mit Hund einfach sicherer und da er auch schon bewiesen hat, dass er ernst macht, weiß ich auch, dass ich mich auf ihn verlassen kann.


    Obwohl er schon mehrfach Fremde sehr massiv verjagt hat, kam es bisher zu keiner Anzeige, noch nicht einmal zu einer Androhung, da ich sämtlichen Leuten aufgezeigen konnte, dass sie sich offensichtlich auf fremden Eigentum befinden und mindestens 3 große Hinweisschilder ignoriert haben.


    Für unsere Familie ist Bacardi ein echtes Familienmitglied und für unsere Mitarbeiter eine willkommene Auflockerung. Wenn er nicht im Eingang liegt und aufpaßt, tappelt er durch die Büros oder durch das Lager und heimst sich Streicheleinheiten und immer wieder kleine Spiele ein.


    Ich finde, genauso sollte es sein.


    Viele Grüße, Robert und Familie

  • Hallo Robert :winken:


    natürlich kann ein Wachhund auch ein Familienhund sein - keine Frage, aber darum ging es mir in meinem Beitrag (in dem anderen Threat) gar nicht!


    Zitat

    Und was ist, wenn Kinder auf euer Grundstück kommen?
    Jugendliche die sich an eine Mutprobe trauen?
    Manchmal kann man einfach nicht in Kinderhirne reingucken!
    Würdest du es dann immer noch gutheissen und sein Verhalten als löblich und einwandfrei betrachten, wenn dabei ein Kind schwer verletzt würde und vielleicht sogar stirbt?


    Darauf bist du mir leider noch eine Antwort schuldig geblieben! ;)
    Was wäre wenn?
    Könntest du dann mit deinen Gewissen gut leben?


    Jeder Hund schützt sein Herchen oder Frauchen - keine Frage - der eine mehr der andere weniger!
    Ob Fusshupe, Dalmi, oder DSH.
    Was mir so aufgestossen ist, ist die Tatsache, dass du geschrieben hast, der andere Hund (im anderen Threat) sollte eingeschläfert werden - weil er eine tickende Zeitbombe ist!
    Aber jetzt mal ehrlich, dein Hund ist doch auch bissig und somit gefährlich!


    Zitat

    Darf ich fragen, warum ihr euch nicht für eine Alarmanlage entschieden habt, anstatt einen Hund für diesen Job zu "missbrauchen"?


    Das Wort "Missbrauchen" ist vielleicht nicht gerade gut gewählt, deshalb schrieb ich das eben so "".
    Fakt ist doch einfach, wenn dein Hund wirklich mal einen Jugendlichen, ein Kind oder sonstwas ernsthaft beisst, und dessen Eltern gegen dich vorhgehen, sieht es für deinen Barcardi sehr schlecht aus!


    Da wäre dir doch mit einer Alarmanlage auch geholfen gewesen, nur das damit niemand verletzt wird!


    Noch mal, ich finde ein Wachhund, kann ein hervorragender Familienhund sein, dennoch heisse ich es nicht gut, dass er wirklich zubeisst - verbellen, verknurren, ja sogar Schnappen, würde ich alles noch tolerieren, aber kein richtiges zubeißen und verletzen.


    Gerade, wenn ihr es ihm niemals beigebracht habt, also noch nicht mal kontroliert zubeisst.


    Ich hab bei beissenden Hunden, die auch auf den Menschen gehen, immer ein ganz seltsames Bauchgefühl, mal ganz davon abgesehen, dass dein Hund dir den Schutz der Familie nicht so ganz zutraut, denn sonst würde er die Dinge ja nicht von selber in die Hand (Fang) nehmen!


    Im übrigen ist für meine Begriffe ein Wachhund, ein Hund der anschlägt wenn er was ungewöhnliches hört und spürt - nicht unbedingt einer der dann auch zubeisst und attakiert!

  • Es kommt wohl darauf an, was man unter Wachhund versteht. Wenn man nur will, dass der Hund Fremde/ Verdächtige anzeigt ist das sicherlich kein Problem. Viele hunde


    Aber wenn er Fremde direkt durch Angriff vertreiben soll, dann kann ich mir ehrlich gesagt nicht so richtig vorstellen, wie er zwischen Freund (Besucher) und Feind (Einbrecher) unterscheiden soll.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!