OCD/Osteochondrose Wer hat Erfahrung damit?

  • Hallo liebe Foris,


    mein Boxer Joker ( 14 Mon.,Rüde) hat nach einiger Zeit mit wiederkehrender Lahmheit, heute die Diagnose OCD bekommen. An BEIDEN Schulter :x


    Er soll so schnell als möglich operiert werden, d.h. am kommenden Dienstag.
    Hat jemand von euch sowas schon mal mit seinem Hund durchgemacht.


    Ich habe richtige Panik davor. Wir leben auch noch auf einer spanischen INseln, und ENdoskopie macht hier niemand bei Tieren. D.H. es wird richtig geschnitten.


    Wie lange braucht ein Hund, bis er wieder einigermassen laufen kann. Wird er grosse Schmerzen haben?


    Vielen Dank für die ANtworten.

  • hallo sandra,


    ich hab das alles durch mit meinen Orlando (Labbi)
    du glaubst gar nicht wie mich das erschüttert, die Leidensgeschichte zu hören.


    Orlando war 7 Monate alt, als OCD an beiden SChultern festgestellt wurde, unterschätze die OP nicht, du und dein Hundi brauch Nerven.
    Prinzipiell empfehle oder sogar solltest du nur einer Endoskopie zu stimmen, in der Dresdner Tierklinik haben wir es machen lassen.
    Vormittags wurde er opperriert, Spät Abends haben wir Ihn abgeholt. Nichts wird wie vorher, d.h. 3 Monate muss der Hund 24 Stunden unter Aufsicht sein, das Topen und Spielen mus durch Suchspiele und viel Geduld ersetzt werden, sehr harte Zeit, saß oft da und habe geweint, weil das Tier einem sehr weh tut.


    Er ist jetzt 13 Monate alt,alles gut überstanden, aber....
    die "Artrose" geht nie weg, d.h. nach langen Ruhepausen humpelt er immer wieder, manchmal tut er mir so leid.. ist ein ganz bezaubernder, schwarzer, aufgeschlossener kleiner Wusel


    Muß dazusagen, ich kenne mich mit Hunden aus, trainiere Welpen, selbst mir ist es passiert, das ich einen kranken Hund habe, ist bie Ihm genetisch bedinkt.


    Helf dir gerne.


    bin in Gedanken bei deinem Wusel (könne uns auch per E-mail schreiben oder wenn du magst auch telefonieren)


    Schnuffi

  • hallo schnuffi,


    das hört sich ja nicht so gut an. ich lebe auf teneriffa. hier gibt es keine¨möglichkeit in der tiermedizin, eine endoskopie zu machen.


    ich müsste mit ihm aufs festland fliegen,und das ist ja auch so eine sache.


    die fliegerei etc. ist nicht so toll für den hund.


    das problem ist, dass ich in 3 1/2 wochen für 16 tage nach deutschland muss. ich kann mir nicht vorstellen,dass ich den hund 15 tage nach der op schon in der ophut meiner 64 jahre alten nachbarin lassen kann.


    der tierarzt meinte in 2 wochen würde er schon wieder relativ normal laufen. stimmt das?


    wie lange hat es bei deinem hund gedauert? hat er sehr gelitten nach der op?


    unser und ist immer im haus, hat aber jederzeit die moglichkeit in den grossen garten zu gehen.


    ich weiss auch nicht was richtig ist. durch die ganze op, nicht für mich, besonders für das tier, er muss es ja aushalten.


    ich habe in einem forum gelesen, dass es bei einem hund ausgeheilt ist ohne op.


    was mache ich richtig. ich möchte ja, dass er ein möglichst langes und gesundes schmerzfreies leben hat.


    alles käse, wirklich.


    vielen dank für deine tips,
    sandra

  • Hallo Sandra!


    Bei unserem Paul wurde im letzten Jahr im Alter von 6 Monaten beids. OCD in den Schultern festgestellt. Wir haben ihn in Bramsche operieren lassen, dort wird es auch endoskopisch durchgeführt. Er durfte danach 6 Wochen lang nur 10 Minuten am Tag an der Leine spazieren gehen, aber nachdem die Fäden gezogen waren, durfte er so viel schwimmen wie er wollte. Dadurch haben wir ihn ziemlich ausgelastet und natürlich durch Kopfarbeit. Paul hat damals die OP gut weggesteckt, er wollte nach 2 Tagen schon wieder durch die Gegend rennen und toben. Dies haben wir so gut es ging unterbunden.


    Heute ist es so, dass er nach langen Wanderungen oder sonstigen außergewöhnlichen Anstrengungen (Fahrradfahren, Joggen) manchmal lahmt. Wir lassen ihn auch heute noch jeden Tag schwimmen, das ist gut für die Gelenke und die Muskulatur.


    Ich würde mich auf jeden Fall erkundigen, ob du es nicht irgendwo endoskopisch machen lassen kannst. Uns wurde damals von der herkömmlichen Methode abgeraten, da die Heilung länger dauert. Außerdem kann sich eine so große Narbe ja auch schnell entzünden.


    Mußt du beruflich nach Deutschland? Kannst du ihn da nicht mitnehmen und es hier machen lassen?


    Ich habe mich damals viel mit dem Thema beschäftigt, und soweit ich weiß, ist eine Heilung ohne OP nur in den ersten Lebensmonaten mit stricktem Leinenzwang möglich (das heißt über Monate nur an der Leine laufen lassen). Das kam für uns damals nicht in Frage, da Paul ein absolutes Energiebündel ist, und ich ihm das nicht antuen wollte. Die Chancen waren mir auch zu gering.


    Wünsch euch viel Glück bei der Entscheidung und alles Gute für deinen Schnuff, Gute Besserung!


    Liebe Grüße, Bianca

  • Hallöchen Sandra,


    ich merke richtig was du dir für Sorgen machst, wenn das aber an beiden Seiten durch Röntgen festgestellt wurde, muss er opperriert werden. Wenn nicht, kann es sein das er mit 2 jahren fast nicht mehr laufen kann (Artrose) er lernt dann mit diesen unerträglichen Schmerzen zu leben.
    Das OCD wird niemals richtig verschwinden, durch die OP gibt es lediglcih eine Linderung und er kann besser laufen, als vorher.


    auf Teneriffa, cool, größter Berg Spaniens.
    Ist keine Endoskopie möglich, wird die Schulter aufgeschnitten und der Heilungsprozess dauert noch länger an,nach der OP sind die Schmerzen auch dadurch viel größer.


    nach der Op hat er nur gemiext, d.h. durch die Nakose bekommt er sein Umfeld nicht genau mit, wird eingegipst oder bekommt einen dicken Verband um beide SChultern, dadurch läuft er wie auf Eiern, alle 2 Schultern werden vorher rassiert und er schaut die ganze Zeit traurig.


    Glaub mir, die OP ist nicht ohne, 2000 € kosten, du musst Ihn Immer die Treppen tragen, insgeamt dauert dieser prozess ca. 2-3 Monate.
    Ja, relativ gut laufen, er muss dann damit lernen zu leben,das er einige Zeit eingeschränkt ist und lernt mit dem Gips gleich am nächsten Tag irgendwie sich zu bewegen, alles nicht einfach.


    Deine Situation ist eine Katastophe, wie läuft er denn zur Zeit, ist es schon sehr doll?Wunder gibt es immer wieder, bei einem Hund den ich kenne ist es ausgeheilt.



    In dieser Zeit muss er ständig beobachtet werden, ganz wichtig er darf nictpen, rennen usw. wenn er draußen ist, darf er nur an eine Leine




    er darf auch nicht vom Haus alleine in den Garten, wenn Treppen sind,achso und das Futter muss auch reduziert werden, viel Milchreis geben und die halbe Portion Futter, er braucht weniger Energie


    (das schlimme ist, all das sagt dir vorher kein Arzt, erst immer hinterher ma´was alles auf dich zu kommt)



    Was macht der Arzt oder die Klinik für einen Eindruck und der Flug für den Hund wirdeine Strapatze, nicht das erdann dadurch sehr Ängstlich wird,gerade auf dem Heimweg braucht er ein vertrautes Gesicht, du solltest Ihm da nicht von der Stelle weichen
    ist alles wieder verheilt, gehts weiter...


    dadurch das er kaum läuft und viel Ruhephase braucht, reduzieren sich seine Muskeln, hat dann ganz dünne Stelzen, dabei ist es dann wieder wichtig, regelmäßig mit Ihm schwimmen zu fahren, das sich Muskeln aufbauen,


    ganz lieb ist mir,wenn wir vielleicht mal telefonieren könnten, da kannste mir das auch noch besser schildern, geht das?


    bin eine junge Frau die Vierbeiner sehr gern hat


    Liebe Grüße auch an deinen Wusel
    Schnuffi

  • Hallo,
    hatte einen Pudelpointer, der an einer Schulter OCD hatte. Er wurde operiert (klassisch, mit ca. 12 cm Schnitt) und ich konnte ihn am gleichen Tag wieder mitnehmen. Die Pfote war hochgebunden, so dass er auf drei Beinen laufen musste, was aber gut ging. Die erste Nacht war furchtbar, weil der Hund nur gejammert und gefiept hat und ich gedacht habe, dass er Schmerzen hatte. Das war aber nicht so. Ich wusste damals noch nicht, dass das Jammern die Nachwirkungen der Narkose sind und der Hund halt noch so halber fantasiert hatte. Jedenfalls war er am nächsten Tag munter. Er musste dann drei Wochen an der Leine auf drei Beinen hüpfen. Dann durfte er wieder (eigentlich langsam) wieder einige Minuten frei laufen. In seinem Überschwang der wiedergewonnenen 4 Füße und der Freiheit hat er sich gleich vom Berg runter in die Kurve gelegt und ist voll auf die operierte Schulter geknallt. Mir ist das Herz stehengeblieben, habe schon alle möglichen Folge-OPs geistig gesehen, aber nix war. Er hatte keinen Schaden genommen.
    Seit der OP lief der Hund wieder ohne Probleme. Leider wurde er nur 6 Jahre, so dass ich nicht sagen kann, ob er später noch Probleme bekommen hätte.
    Im Nachhinein muss ich sagen, dass die OP eigentlich keine große Geschichte war (das Verbinden und das Bein immer wieder hochbinden allerdings dann eher).


    Wünsche deinem Schnuffel alles Gute, wird schon werden
    aber ich verstehe deine Angst


    Buffi

  • hallo,


    vielen dank für eure antworten. der beitrag von buffi hat mir wieder ein bisschen mut gemacht. ich kann nur hoffen, dass es nicht so schlimm wird.
    auch dir schnuffi, vielen dank.
    ja, der teide, mit 3.717 m, höchster berg spaniens. er ist sehr schön, besonders im winter, wenn er weiss ist. hoffen wir, dass er so friedlich bleibt, wie er jetzt schon seit längerem ist. er ist aber immer noch ein aktiver vulkan.
    tja, ich habe mir heute die röntgenbilder abgeholt, ich werde noch einen anderen tierarzt um seine meinung bitten.


    ich bin mir aber recht sicher, dass ich um ein op nicht herum komme.


    mit nach deutschland ist auch so eine sache. der flug, ist immer ein riesen stress für die hunde, oder ich bin so hysterisch und empfinde es so schlimm. sie werden einem abgenommen, dann stehen sie irgendwo rum und warten, bis sie in den frachtraum kommen. er ist einmal von d nach teneriffa geflogen, das hat mir gereicht. er war zwar munter hinterher, aber ich kann mir vorstellen, dass die tiere schon angst haben.


    wir haben aber freunde, die fliegen regelmässig mit ihrem hund.


    ich hoffe wirklich, dass er das alles irgendwie übersteht.
    im moment geht es ihm prima. er humpelt nur ab und zu leicht. keine schwere lahmheit. manchmal sind ein paar wochen ruhe.
    aber wenn er mal besonders starkt rennt, oder viel spielt, dann kommt es wieder.


    es ist wirklich schade, er ist so ein hübscher und geleriges tier. er ist mit mir in der ausbildung auf einem hundplatz, macht sich sehr gut dort.
    all dass müssen wir jetzt aufheben.


    na ja, gott sei dank haben wir einen grossen pool zu hause, gut 8x5 m gross und warm. ich werde ihn jetzt schon mal schwimmen lassen, damit es dann nicht ganz neu für ihn ist. im normalfall geht bei uns kein hund in das schwimmbad :irre:
    aber wenn es um seine gesundheit geht, dann mache ich es natürlich. er ist ja nicht giftig.


    werde mich noch ein bisschen umhören und lesen. werde euch dann berichten. sicherlich wird er dann anfang august erstmal an einer op operiert.
    dass er eingegipst wird, wusste ich gar nicht. oh jeeee..


    alles liebe an alle,
    sandra

  • Hallo!
    Eine OCD heilt ohne Operation definitiv nicht aus, denn bei dieser Erkrankung hat sich eine Knorpelschuppe aus der Oberfläche des Gelenks abgelöst, und die ist lose und wächst auch nicht wieder an. Ob es grade weh tut oder nicht liegt allein daran, wo sich dieser "chip" grade befindet. Er heilt nicht wieder ein.
    Er sollte so schnell wie möglich entfernt werden. Natürlich ist es arthroskopisch besser alsl auf die herkömmliche Art, aber wenn es eben nicht anders geht wird es auch so klappen wenn die Chirurgen gut sind. Ob sich schon eine starke Arthrose gebildet hat oder nicht wird man deutlich während der OP sehen. Dann kann man auch eine Voraussage machen wie stark die Schäden sind, und ob etwas zurückbleibt.
    taraska

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