Jagdverhalten bei Kleinkindern

    Hallo zusammen,


    ich habe seit einer Woche ein ganz großes Problem:


    Kelly zeigt ein typisches Jagdverhalten bei Kleinkindern (anpirschen)! Da sie ja noch nicht ohne Leine laufen darf, weil sie das Kommando "Hier her" noch nicht befolgt, kann ich dem Ganzen gut entgegenwirken, indem ich sie in solchen Momenten nah an mich ranhole und vermeide, dass sie auch nur einen weiteren Schritt auf Kleinkinder zumacht.
    Aber wie kann ich das von anfang an verhindert, dass sie doch mal einem Kind etwas tut??? Sie hatte bis jetzt nichts gegen Kinder (um ehrlich zu sein, waren sie ihr eigentlich ziemlich egal - sie hat sie einfach ignoriert) und es ist auch nichts außergewöhnliches passiert . sie hatte noch nicht mal persönlichen Kontakt zu Kindern!


    Bitte helft mir!!!

    :winken:


    Wie alt ist sie denn?
    Vielleicht solltest du gerade deswegen mal den Kontakt zu kleineren Kindern schaffen. Sie muss es doch kennen lernen, wie es ist mit Kindern zusammen zu treffen.


    LG Meli

    Hallo


    Das "Anpirschen" ist auch ein typisches Spielverhalten. Man sieht es oft bei Hunden untereinander. Im letzten Moment wird dann auf den andderen zugestürmt. Geht der andere Hund jedoch nicht darauf eine (z.B. indem er wegläuft und sich jagen lässt), dann geht die Aktion nahtlos in entspanntes Po-Schnüffeln über.


    Da Besitzer anderer Hunde meist Panik haben, wenn sich mein Hund anpirscht, verbiete ich es ihm einfach.


    Also, erziehe deinen Hund. Dann hast du auch mit dem Anpirschen keine Probleme mehr.


    Wenn du nicht wrißt, wie das geht, kauf dir ein gutes Buch oder geh zu einem guten Hundeverein.


    Gruss
    M.

    Hallo Kelly!
    Ich hab auch eine Hündin, die anfangs Kinder nicht "einordnen" konnte.


    Daher machte ich folgendes: Ich ging zu Spielplätzen. Zwar nicht auf den Spielplatz selber, weil das, wenigstens hier, verboten ist mit Hund, aber ich hab mich auf eine Wiese daneben hingesetzt und den Hund dabei mit Leckerchen gefüttert. DAmit er Kindergeschrei und rumtobende Kinder mit etwas positivem verknüpft.
    Wenn Kinder kamen, und das taten sie immer wenn ich da saß, und Sally streicheln wollten, hab ich sie den Hund streicheln lassen und auch Leckerlie geben lassen.
    Jetzt, sie ist nun bald 10 Monate, ignoriert sie Kinder und geht da völlig interesselos an ihnen vorbei. Ich hab da zwar auch immer ein besonders waches Auge, aber sie scheint sich nicht für Kinder zu interessieren. Anfangs wollte sie auch immer hin. Ich nehme an, für Hunde sind Kinder seltsame Wesen, die komisch laufen, rumkrakelen und sich ansonsten "unnormal" benehmen oder sie sehen sie als potentielle Spielgefährten an.


    Mit Übung klappt das bestimmt. Hat bei meiner, die Kinder nicht leiden konnte bzw. Angst vor ihnen hatte, auch geklappt.


    lg
    pinga

    Pingas Vorschlag ist Super, so solltest Du es machen.


    Auch solltest Du weitermachen, was Du eh schon machst: WEnn Ihr Kinder beim Gehen trefft, Hund ranrufen und das ganze mit superguten Leckerchen belohnen.
    So lernt Dein Hund das das Auftauchen von Kindern ein Auftauchen von Leckerchen bei Dir vorhersagt. Demzufolge wird sie sich beim Auftauchen von Kindern mit der Zeit von selber zu Dir umorientieren.


    Bei beiden Methoden werden die Kinder äußerst positiv verknüpft, sodaß Kinder zur Ankündigung von tollen Sachen werden = Kinder sind toll - bitte mehr Kinder treffen!! :roll:

    Bei uns gibt es da ein ganz klares "Beppa", Hund wird aufmerksam "Nein". Dies ist ein Verhalten das einfach nicht geduldet wird und es gibt auch keine Belohnung dafür, wenn sie es unterläßt. Belohnt wird bei uns nur richtiges Verhalten. Vorraussetzung dafür ist natürlich, dass man die Körpersprache seines Hundes kennt und den Angriff schon in der Aufbauphase bemerkt. Was eigentlich kaum zu übersehen ist.


    Reicht die Ansprache (am Anfang) nicht aus, dann gehe ich mit der entsprechenden Körperhaltung auf den Hund zu. Spätestens dann ist ihr klar, dass dieser Befehl kein Scherz ist und dieses Verhalten nicht akzeptabel.

    Erstmal ein großes DANKE für eure Antworten!!!!


    Ich habe mittlerweile richtig Angst, dass sie irgendwann einmal einem Kind etwas tun könnte, aber da ich irgendwann auch eigene Kinder haben will, finde ich es super wichtig, dass sie sich daran gewöhnt und Kinder akzeptiert!!!!
    Ich möchte mich später nicht zwischen einem Kind und Kelly entscheiden müssen!!!!!!!!!!!


    Ich stelle mir gerade nur folgende Frage:
    Wenn ich ihr für ein Nicht-anpirschen ein Leckerchen gebe, muss ich das dann immer tun - also ich meine auch später??? So in 1 oder 2 Jahren? Was ist, wenn sie dann (später) kein Leckerchen bekommt --> geht sie dann auf Kinder los oder hat sich das dann bei ihr konditioniert???
    Ich denke auch, dass es ein nichttolerierbares Verhalten ist, was ich doch nicht einfach belohnen kann, oder? Es ist doch im Grunde eine Selbstverständlichkeit, dass sie Kindern nichts tut, oder?
    Nur wie unterbinde ich das dann? Außer mit "Nein"? Soll ich sie mit der Wasserpistole nassspritzen??? Ich will ihr auf keinen Fall weh tun, aber sie soll lernen, dass sie das nicht darf!!!!

    Zitat

    Bei uns gibt es da ein ganz klares "Beppa", Hund wird aufmerksam "Nein". Dies ist ein Verhalten das einfach nicht geduldet wird und es gibt auch keine Belohnung dafür, wenn sie es unterläßt. Belohnt wird bei uns nur richtiges Verhalten.



    Kleine Frage OT: Wenn Du sie erst ansprichst und sie angemessen darauf reagiert und Du DANN "Nein" sagst, vofür hat sie dan gerade "NEin" bekommen?
    Uuups

    ich würde mir eienn guten hundetrainer suchen.und meiner meinung nach darf der hund solange nicht von der leine bis er 100%ig kinedrsicher ist.wenn mir draußen ein hund meine kinder anmachen würde nur weil sie da gehen würde ich dem besitzer was erzählen.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!

Benutzerkonto erstellen Anmelden