Kastration um Brustkrebsrisiko vorzubeugen?

  • Hallo zusammen,


    ich weiß, dass es schon viele Threads zum Thema Kastration gibt, daher schon mal Entschuldigung.


    Gestern zum Impfen mit meiner 16 Monate alten Hündin sprach meine Tierärztin mich auf Kastration an wegen Brustkrebsrisiko.


    Kastration vor der 1. Läufigkeit wurde das Risiko verschwinden lassen
    Kastration zwischen 1. und 2. Läufigkeit würde es um 83% mindern und nach der 2. Läufigkeit wäre da garkeine Risikominderung mehr nach der Kastration.
    Jede 4. ältere Hündin würde Brustkrebs bekommen.


    Was sagt ihr dazu? Wie sind eure Erfahrungen?
    Ich habs bisher nicht für nötig gehalten, zu kastrieren, aber wäre es wirklich sinnvoller, wenn sie eh keine Welpen bekommen soll?


    Viele Grüße
    Manu und Kira

  • So mal aus meiner Sicht als Physiotherapeut.


    Weißt Du eigentlich wie viel Frauen mittlerweile an Brustkrebs erkranken und soll man da....


    Wie viel Männer Prostatakrebs bekommen, sollte man da...


    Ich weiß, schlagt ruhig zu, der Vergleich ist makaber. Aber wenn Du immer gut aufpasst und der Hund nicht nur angeguckt wird, entdeckst Du diese Krebsform bei Deinem Hund schon sehr früh. Kannst dann noch immer operieren lassen.


    Klar was ich machen würde, erst mal nix.


    Gruß
    Herbert :kaffee2: & Bellini


    PS: Das über Kastration kann ich Dir noch als Link empfehlen.

  • Zitat

    Gestern zum Impfen mit meiner 16 Monate alten Hündin sprach meine Tierärztin mich auf Kastration an wegen Brustkrebsrisiko.


    Dass Dir Deine TÄ das empfielt, könnte auch damit zusammenhängen, dass sie damit gutes Geld verdient (ohne ihr etwas unterstellen zu wollen). Wenn Deine Hündin schon 16 Monate alt ist, dann war sie doch schon 2 Mal läufig, oder? Bzgl. der Prozentzahlen schwirren auch wesentlich niedrigere durch's Netz, da sollte man sich wohl mal wissenschaftliche Studien zeigen lassen.


    Ich persönlich würde nicht kastrieren. Ich musste meine Souma aufgrund von Erkrankungen kastrieren lassen und würde es nie wieder (wenn halt nicht gesundheitsbedingt) machen lassen. Die anschließende Wesensveränderung hat mir überhaupt nicht gefallen. Übrigends ist Souma trotzdem an Krebstumoren gestorben, nur halt an anderen Stellen.


  • So sehe ich es auch :2thumbs:
    Du kannst nicht allen Eventualitäten in Bezug auf Erkrankungen vorbeugen.
    Die TÄ sehen das leider nur von der finanziellen Seite :erschreckt:


    VG
    Conny

  • Zitat

    Kastration vor der 1. Läufigkeit wurde das Risiko verschwinden lassen
    Kastration zwischen 1. und 2. Läufigkeit würde es um 83% mindern und nach der 2. Läufigkeit wäre da garkeine Risikominderung mehr nach der Kastration...


    Frag sie mal bitte, wo sie die Zahlen her hat ... die Studie würde mich interessieren !!


    Kurze Antwort zu deiner Frage: Die Gegenüberstellung von "kann evtl. Krebs bekommen (der aber auch später operabel ist)" und "wir amputieren die Eierstöcke, riskieren bei einem gesunden Hund eine OP, nehmen dem Hund die wichtigen Hormone, machen ihn zum Neutrum mit allen Folgen" sagt doch eigentlich alles. Die Möglichkeit zu erkranken steht in keinem Verhältnis zu der Schwere des Eingriffs bei einer Kastration.


    Gruß, staffy

  • ob sies nur von finanzieller Seite sieht, weiß ich nicht
    sie würde nämlich sehr gerne eigentlich nen Welpen meiner Hündin haben *grübel*


    und nein, meine Hündin war erst ein Mal läufig ;)

  • Zitat

    ob sies nur von finanzieller Seite sieht, weiß ich nicht
    sie würde nämlich sehr gerne eigentlich nen Welpen meiner Hündin haben *grübel*


    ;)


    Dann erübrigt sich die Sache doch von allein.

  • Zitat

    Dann erübrigt sich die Sache doch von allein.

    wenn man davon absieht, dass ich dagegen bin, einfach so welpen "produzieren zu lassen"
    es gibt genug junge hunde, die in dne tierheimen sitzen und auf nen liebes zuhause warten
    da muss ich net noch mehr welpen "erschaffen"

  • Hallo Manu,
    da bin ich Deiner Meinung.
    Zur Kastration als Krebsverhinderung:
    Wenn der Hund an Krebs erkrankt, kann man es meiner Meinung nach auch durch eine frühe Kastration nicht verhindern.
    Bei meiner Großen (nach der ersten Läufigkeit kastriert) damals habe ich wie Souma auch die Erfahrung machen müssen, dass die Tumore dann an anderer Stelle entstanden sind - tief in ihr drin, wo ich sie NICHT fühlen konnte ... mir wäre es viel, viel lieber gewesen, wenn ich die Chance gehabt hätte, sie z.B. in der Gesäugeleiste noch rechtzeitig zu bemerken ... :(
    Wenn es keine anderen wichtigen gesundheitlichen Gründe gibt, kommt für mich persönlich eine Kastration nicht mehr in Frage.
    LG Petra

  • Hallo,
    da möchte ich mal die andere Seite vertreten, weil es ja irgendeiner auch mal tun muß,in dieser Runde:


    Zu Rehlein oder auch mal was grundsätzliches:


    Das Kastrieren zur Krebsminderung, bezieht sich nur auf die Mama-Tumoren der Gesäugeleiste, nicht auf Tumore anderer Art!


    Dazu ist es wichtig, die Kastration, relativ früh, so nach der 1. spätesten 2. Läufigkeit machen zu lassen.
    Dieser Zeitpunkt deswegen, weil die durch die folgende Scheinschwangerschaft, die Milchleiste anschwillt und Milch produziert wird, oft folgt auch eine Milchleistenentzündung. Diese Reizung der Milchleiste kann zur Tumorbildung führen.
    Das wird durch die Kastration verhindert und die Wahrscheinlichkeit an Mama-Tumoren zu erkranken sinkt.


    Ist die Hündin zur Kastration schon älter und hat schon echtliche Scheinschwangerschaften hinter sich. So ist das Risiko totz Kastration an Mama-Tumore zu erkranken recht hoch.


    Sollte die Hündin aber keine, oder nur geringe Scheinschwangerschaften ausbilden, ist eine Kastration aus diesm Grund unnötig!
    :D =) :D


    So gute Nacht,
    Manuela & Wilma
    (4 eigenen Hunde bis jetzt, davon 3(seufz) im Hundehimmel, davon 2 frühkastrierte, 1 Späte( meine 1.) mit 11 Jahren wegen Pyometra( <-möchte ich nie wieder erleben), 1 unkastrierter Rüde...


    ach ja , warum willst du eigentlich, ein Wurf haben? Um Mama doppelt zu haben? Das klappt in den seltensten Fällen... :???:
    ---------------------------------------------------------------------------------
    Ganze Weltalter von Liebe werden notwendig sein, um den Tieren ihre Dienste und Verdienste an uns Menschen wieder gut zu machen.
    Chr. Morgenstern

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