Kastration um Brustkrebsrisiko vorzubeugen?

  • @ staffy:


    Also ich habe im www. nahezu die gleichen Prozentangaben auf einer englischen TA-Seite gefunden. Dort gab man als Quelle der Informationen drei Bücher aus der Veterinärmedizin an:


    Bonagura, J. Current Veterinary Therapy 12. W.B. Saunders Co. Philadelphia, PA; 1995.


    Ettinger, S. Textbook of Veterinary Internal Medicine. W.B. Saunders Co. Philadelphia, PA; 1989.


    Rutteman, GR; Withrow, SJ; MacEwen, EG. Tumors of the mammary gland. In Withrow, SJ; MacEwen, EG (eds). Small Animal Clinical Oncology. W.B. Saunders Co. Philadelphia, PA; 2001455-477.

    Leider bekommt man übers Internet keinen Einblick in die Bücher, so dass man nicht an die eigentlichen Texte und Studien rankommt...



    Aber bei der Veringerung des Krebsrisikos durch Kastration geht es NUR um Brustkrebs!
    Es ist bis jetzt noch kein Zusammenhang zu anderen Krebsarten aufgestellt worden. Der Hund kann also trotzdem an anderen Krebsarten erkranken.
    Es ist bis jetzt soweit ich das verstanden habe, zwar nachgewiesen worden, das Hormone, u.a. auch weibliche Geschlechtshormone Tumorwachstum beeinflussen, aber es ist strittig ob sie auch als Auslöser von Brustkrebs fungieren können.




    Viele Grüße,
    Auroralilie :smile:

  • Zitat

    ach ja , warum willst du eigentlich, ein Wurf haben? Um Mama doppelt zu haben? Das klappt in den seltensten Fällen... :???:


    hmm, lies am besten nochmal...


    meine TÄ Hätte gerne einen Welpen meiner Hündin
    als daraufhin hier gasagt wurde, dass sich die Sache damit doch allein erübrigen würde, kam meine folgende Antwort

    Zitat

    wenn man davon absieht, dass ich dagegen bin, einfach so welpen "produzieren zu lassen"
    es gibt genug junge hunde, die in dne tierheimen sitzen und auf nen liebes zuhause warten
    da muss ich net noch mehr welpen "erschaffen"

  • Meine Meinung dazu:
    Wenn mir unsere TÄ so etwas vorschlagen würde, hätte sie mich das letzte
    Mal gesehen!
    Sowas ist für mich reine Geldgier!
    Warum sollte ich meinem Hund gesunde Organe rausnehmen lassen, nur weil
    ja mal was passieren könnte..... :irre:
    Unsere Mandy hatte Gebärmutterkrebs und wurde erfolgreich operiert. Leider
    muß der Krebs schon gestreut haben, denn letztes Jahr mußte sie wegen eines
    Lungentumors eingeschläfert werden. Höchstwahrscheinlich war auch bereits
    das Gehirn betroffen.....
    Lasse ich nun bei Askja Gebärmutter, Lunge und Gehirn entfernen? :kopfwand:
    Ich glaube nicht!
    So eine "Vorsorge" bringt in meinen Augen absolut gar nichts außer dem
    TA Geld in die Kasse!
    Und die lebenslangen Folgen einer Kastration für den Hund können fatal sein!

  • Ich würde sagen, der TA verdient an Notoperationen (meist passiert das ja sonntags) und langwierigen Behandlungen kranker Hunde wesentlich mehr als an der Kastration.....


    Ich bezweifle nicht, dass es geldgierige TA gibt, aber nicht jeder, der zur Kastration rät tut das des Geldes wegen. Kastrierte Hündinnen haben übrigens eine höhere Lebenserwartung als unkastrierte, das darf man auch erwähnen.

  • Ich versuche es ;)
    Wird ein Hund, egal ob Rüde oder Hündin, zu früh kastriert, entwickelt er sich
    nicht mehr zu einem erwachsenen Hund, sondern bleibt auf seinem Entwicklungsstand
    zur Zeit der Kastration stehen. Du hast, wenn du Pech hast, auf ewig einen
    pubertierenden Junghund zuhause.
    Auch riecht der Kastrat weder nach Rüde noch nach Hündin, ist also für alle
    anderen Hunde neutral und wird deshalb nicht selten "gemobbt" und das
    sein Leben lang! Er wird von anderen Hunden einfach nicht mehr ernst
    genommen.
    Vielleicht kann dir das noch jemand genauer erklären..... :/

  • Na,


    es fehlt die richtige gute Quelle im Netz.
    Aber guck mal hier unter [wiki]Kastration[/wiki] bei Menschen nach den Folgen. Hormon mäßig dürfte das schon genauso sein.


    Gruß
    Herbert :kaffee2: & Bellini

  • Amüsiertes Wuff in diese Runde:


    eigentlich hatte Maanu doch gefragt,ob Kastration einer 16 Monate alten Hündin , zu empfehlen ist,oder?


    Das würde ich auch von folgenden Fragen abhängig machen:

    - Wie war denn ihre Hitze, ruhig/ Unauffällig, Streßig, apathisch, völlig
    neben der Spur? Fraß nicht, lag nur vor der Tür?
    -War etwas anderes ungewöhnlich-> extrem lange? Später Ausfluß?
    - Ist sie heftig Scheinschwanger geworden?
    - Waren die Milchleiste entzündet?
    -Sind freilaufende Rüden in eurer Umgebung, bzw. mußtest du dich mit
    "Freiern" auseinandersetzten?
    u.u.u


    Grundsätzlich
    steht vom Alter und vom Aspekt der Mama-Tumorabwehr einer Kastration nix im Wege. Da stimmen alle Vorraussetzungen:
    war 1 x Läufig -> hat somit ein gewisses Erwachsenwerden erreicht.Und
    mit 16 Monaten ist sie schon ziemlich ausgreift in ihrer Körperlichen Entwicklung.



    :shocked: Das die TÄ einen Welpen von deiner Hündin will, finde ich nicht nachvollziehbar.Zum einen hat Maanu, da ja schon nette Argumente dagegen eingbracht
    Zum anderen fallen in einer TA-Praxis immmer wieder mal ungewollte Welpen und andere abzugebende Hunde an. Es ist sicher sinnvoller einem solchen armen Wesen ein nettes zu Hause zu geben...


    :D Nun zu Argumente Bellini betr.: Brustkrebs bei Menschlichen Frauen...

    Frauen werden in der Regel nicht scheinschwanger ,
    so in der Form wie Hunde mit Anschwellenden Brustdrüsen, die Milch produzieren....


    Wie soll da eine Kastration, Brustkrebs bei menschl. Frauen mindern können?


    Zu Staffy.
    Kastration Rüde /Hündin ist nicht zu vergleichen!


    Beim Rüden sind die Auswirkungen einer Kastration ohne Fragen gravierender, er steht ja ständig unter Testeteron..
    Manche Verhaltensänderungen sind erwünscht, andere nicht...


    Bei der Hündin , die ja in der Rege nurl 2 x im Jahr läufig wird, nimmt man durch die Kastration, nur diese Hormonell gesteuerte Verhaltensweisen.
    Da sind die Auswirkungen der Kastr. wesentlich geringer...


    Sicher gibt es da noch einige Nebenaspekte bei der Hündin:
    ->Futteraufnehme muß deutlich reduziert werden, sie verwerten besser nach Kastration.Herr bzw. Frau über die Futterschüsseln seid ihr.. Der Hund macht in der Regel, den Kühlschrank nicht selber auf...
    :D
    ->Sie können, müßen aber nicht im Alter undicht werden, da gibt es im Falle eines Falle Tabletten gegen,
    aber die Gefahr im Alter eine Gebärmuttervereiterung zubekommen ist gebannt. Im Alter ist das OP-Risiko deutlich Höher,oft sind sie dann auch schon im schlechten Zustand, das die Op eher eine NOt-Op wird. entweder ,oder..
    Dann lieber Tabl....
    ( Anmerkung meine 3 Damen waren/ sind alle nicht undicht gewesen, die Eine hätte aber durch die Phyometra fast ihr Leben verloren...
    Wieviel leichter verkrafteten die beiden anderen die Kastration in jungen Jahren.)


    Selbstverständlich,
    finde ich zu frühe Kastrationen -vor der Geschlechtsreife, wie die Amerikaner es gerne tun und oh graus; auch manche Hundeschulen es empfehlen-völlig unsinnig.
    Wie bitte soll eine noch nicht-hormonell gesteuerte Verhaltensweise, durch Kastration geändert werden.
    Temperaments- und Erziehungsprobleme werden dadurch nicht beseitigt.
    Leider hören wir immer wieder von Leuten speziell, bei Rüden, wir möchten Ihn kastrieren lassen,damit er ruhiger, gehorsamer wird, das ist uns von der hundeschule....
    Pffft, tief Luft holen und die Leute aufklären, laßt ihn erstmal erwachsen werden und schauen Sie dann wie er sich dann benimmt...Die Reaktion auf die erste Läufige Hündin in seinem Leben, darf man nicht überbeweten, das ist ja für ihn auch was völlig neues..., aufregendes,...
    Sollte erspäter , aber nicht zuspät, völlig abwesen sein,wenn Läufige Hündin, Aggressiv gegen Rüden , Abhauen -> nur auf Freiers Füßen, dann und nur dann würde eine Kastr. helfen...
    Bei Erziehungs/ Temperamentsmmängel( was so dafür gehalten wird) hilft die Kastration nicht!!!
    :gott: Jetzt bin ich aber abgeschweift..
    Also, falls bis hier jemand gelesen hat. Vielen Dank für die Ausdauer.


    Guten Abend, Gute Nacht und viel Spaß mit euren Fellnasen..


    Manuela & Wilma

  • Na ja, eigentlich müsstest Du ja wissen was Ironie ist, :???: der Link sollte die fachliche Info sein.
    Ich bessere mich und werde es demnächst dabei schreiben. :gott:


    Nun, trotz Deines abgeschweiften Beitrags, wie Du so schön schreibst, will ich doch noch einmal einen weiteren interessanten Link angeben. Den ersten scheinen ja auch nicht viele gelesen zu haben, wenn ich das mal so pauschal schreibe.

    Da wird auch die Bielefelder Studie in feineren Zügen beschrieben, eigentlich das einzige was so an fachlichen Studien zu diesem Thema im Internet zu finden ist.
    Überhaupt eine interessante Seite wenn man sie mal in Ruhe weiter durchliest. :gut:


    Gruß
    Herbert :kaffee2: & Bellini

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