Hund Ausländerfeindlich ?
-
-
Hallo,
ich fand die Wortwahl "Mischling" nun nicht wirklich diskriminierend. Ich werde häufig darauf angesprochen, ob ich "rein deutsch" wäre. Oder: "bei dir hat aber noch etwas anderes mitgemischt, oder?". Ich antworte darauf selbst immer, dass ich gemischt bin, ergo bin ich ein Mischling. Meine Mutter ist Deutsche und mein Vater Inder. Die Menschen meinen das auch keinesfalls negativ und ich verstehe es auch nicht so. Sie interessieren sich einfach für die Herkunft. Und übrigens: auch richtige Ausländer im Inland wie im Ausland stellen diese Fragen genauso. Ich denke, dass die Deutschen auf Grund ihrer Vergangenheit extrem übervorsichtig sind und bloß nichts falsch machen wollen. In Afrika. Südamerika, etc. ist es völlig normal, sich so auszudrücken. Das Wort Mischling ist doch nichts negatives, solange es keiner herablassend betont und ausspricht im Sinne von "NUR ein Mischling". :cooler:
Mich stört es jedenfalls nicht.
Übrigens gibt es viele Hunde, die Probleme mit dunkelhäutigen Menschen haben. Insbesondere mit Schwarzen. Ich habe mal in einer amerikanischen Hundezeitschrift gelesen (ich weiß aber nicht mehr genau wo), dass das daran liegt, dass der Hund in dunklen Gesichtern Probleme hat, die Mimik zu erkennen, und somit nicht genau zuordnen kann , obe er in guter oder schlechter Absicht kommt und deshalb vorsichtig reagiert. Außerdem ist es oft so, dass viele Südländer Angst vor Hunden haben, diese auch zeigen oder sehr unsicher auftreten und zum Teil komische Laute und Bewegungen machen, wenn sie auf einen Hund terffen. Darauf reagiert der Hund dann natürlich auch noch.
Schwarze Hunde sind ja bei Hunden (bei Menschen auch) auch unbeliebter als helle und werden irgendwie als bedrohlich empfunden.Ich weiß nicht, ob der Artikel gestimmt hat, aber es ist für mich eine plausible Erklärung und klingt zumindestens logisch.
Lieben Gruß
Danva
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Zitat
Hallo,
Übrigens gibt es viele Hunde, die Probleme mit dunkelhäutigen Menschen haben. Insbesondere mit Schwarzen. Ich habe mal in einer amerikanischen Hundezeitschrift gelesen (ich weiß aber nicht mehr genau wo), dass das daran liegt, dass der Hund in dunklen Gesichtern Probleme hat, die Mimik zu erkennen, und somit nicht genau zuordnen kann , obe er in guter oder schlechter Absicht kommt und deshalb vorsichtig reagiert. Außerdem ist es oft so, dass viele Südländer Angst vor Hunden haben, diese auch zeigen oder sehr unsicher auftreten und zum Teil komische Laute und Bewegungen machen, wenn sie auf einen Hund terffen. Darauf reagiert der Hund dann natürlich auch noch.
Schwarze Hunde sind ja bei Hunden (bei Menschen auch) auch unbeliebter als helle und werden irgendwie als bedrohlich empfunden.Danva
Dein Hinweis mit der Mimik ist ein guter Gedanke, der mir sehr einleuchtet!
-
Grobi reagiert auf kleinere kräftige Frauen mit Kopftüchern und langen Mäntel höchst allergisch ...
Liegt wohl an den ersten (unbekannten) fünf Monaten seines Lebens !!! :/
Gruß Jan
-
Zitat
Grobi reagiert auf kleinere kräftige Frauen mit Kopftüchern und langen Mäntel höchst allergisch ...
Liegt wohl an den ersten (unbekannten) fünf Monaten seines Lebens !!! :/
Gruß Jan
Dein Hund reagiert da vermutlich, weil ihm diese Menschen auch sehr komisch vorkommen und sie nicht ins Schema passen. Mein Hund kannte gar keine Menschen und Dinge als sie kam. Egal, ob Mensch, Wasserhydrant oder Schneemann, sie tickte vor Angst förmlich aus.
Besonders Kinder mit Fahrradhelm,waren besonders gruselig. Mit viel zeigen und anfassen haben wir das Problem fast weg. Es sind witzige Dinge, die heute manchmal noch Angst machen. Z.B. ne umgekippte Gießkanne im Wohnzimmer. Jaja, alles Monster! Und dann bellt mein Hund fürchterlich. ich habe besonders lange gebraucht, bis ich merkte, dass mein Hund mit allen Rottönen ein Problem hat. Da kam es schon mal vor, dass sie bei roten Autos durchgedreht ist. Oder Frauen in roten Mänteln. Keine Ahnung, wie die die Farbe sieht.
Aber es ist erstaunlich, was man beim Hund alles noch hinbekomt, wenn man geduldig ist!
Der Tanzpartner meiner Tochter guckt ein bisschen komisch und mein Hund fand ihn auch immer beängstigend. Seit neuestem küsst sie ihn, also der Hund, nicht die Tochter!
-
Hallo,
ich denke auch, dass es nicht mit dem Menschen an sich zu tun hat, sondern viel mehr mit dem Unbekannten. Sei es der Geruch oder die dunkle Hautfarbe.
Ich bekam meinen Hund als er vier Jahre alt wurde. Ich wußte so gut wie gar nichts von seinem bisherigen Leben und hätte ihn fast wieder zurück zu seiner vorherigen Pflegestelle gebracht.
Mein Vater sitzt im Rollstuhl, ist sehr krank. Kranke Menschen riechen streng und dazu noch dieses Ungetüm in dem er sitzt. Mando wußte einfach nicht was das soll. Ich merkte schon die ganze zeit, dass er sehr angespannt war. Als meine Mutter meinem Vater dann beim Aufstehen helfen wollte (linke Bein wurde Amputiert, zum entlasten steht er gelegentlich auf, was so aussieht, dass er beide Arme um meine Mutter liegt und sie hin hochzieht) ist Mando fast wahnsinnig eworden, er hat geknurrt und gebellt und ließ sich kaum beruhigen. Mittlerweile liebt er meinen Vater nahezu abgöttisch, wenn wir die Familie besuchen liegt er nur bei ihm und begrüßt ihn auch zuerst.Also, versuchen es dem Hundi irgendwie schmackhaft zu machen, denke ich.
-
-
Zitat
ich habe besonders lange gebraucht, bis ich merkte, dass mein Hund mit allen Rottönen ein Problem hat. Da kam es schon mal vor, dass sie bei roten Autos durchgedreht ist. Oder Frauen in roten Mänteln. Keine Ahnung, wie die die Farbe sieht.Hallo Biber,
das ist wirklich merkwürdig, da Hunde eigentlich Rot von Gelb nicht unterscheiden können.
Hunde sehen ein anderes Farbspektrum als Menschen, die zwischen 200 - 300 Farbtönen unterscheiden können.
Die Netzhaut des Hundes ist anders aufgebaut und orientiert sich mehr an der Lichtempfindlichkeit. Hunde erkennen Farben im Spektralbereich Gelb bis Blau sehr gut, während Rottöne nicht erkannt werden, sondern für den Hund als Gelb- bzw. Grautöne erscheinen, genau wie die Mischfarben daraus - Violett, Rosa, Orange etc.
Grüne Farben erkennen Hunde kurioserweise ebenfalls als Grau bzw. gräulich, obgleich sie ja aus Gelb und Blau zusammengesetzt sind.Dein Hund könnte also gar nicht zwischen roten und gelben Mänteln differenzieren... kann seine Aversion nicht doch an etwas anderem liegen, was Dir vielleicht noch gar nicht aufgefallen ist, da Du ja - logischerweise - gleich einen Zusammenhang wegen der roten Farbe herstellen konntest?
Liebe Grüße,
Sub. -
Vielleicht hatte der Hund einen Sehfehler und kann daher rot erkennen.
Meine scheint auch die Farbe Rot zu mögen.
-
Hola!
In Acapulco gibt es viele Mulatten. Die Spanier haben sich Sklaven aus Africa geholt und auch nach Mexico transportiert. Einge sind ausgebüchst und habe sich mit der lokalen Bevölkerung vermischt. Mein Nachbar war auch ein Mulatte (darf man das sagen, Mulatte? oder ist das diskriminierend?) und ziemlich dunkelhäutig. Er hat mir ein paar Mal geholfen die Hunde einzuhüten, hat sie gefüttert etc. und trotzdem waren sie ihm gegenüber immer misstrauisch. Ein anderer Typ mit afrikanischem Blut, sehr dunkelhäutig, kam täglich mit Auto oder Fahrrad um eine anderes Nachbaranwesen zu betreuen und der wurde auch immer angekläfft. In Acapulco ist es sehr heiss, man schwitzt sehr, insbesondere, wenn man sich körperlich betätigt, kann es nicht an dem anderen Schweissgeruch liegen?
Ich halte meine Hunde auch für ziemlich rassistisch.
Eine meiner Hündinnen hat Angst vor Kindern und schnappt auch schon mal, dabei habe ich nie mitgekommen, dass ein Kind sie irgendwie schlecht behandelt hätte und verstehe eigentlich nicht warum. In meinem Garten wohnt eine Familie mit zwei kleinen Kindern in einem Gartenhäuschen. Die Frau mag meine Hunde sehr und geht sogar tabsüber mit ihnen raus, wenn ich arbeiten gehe. Am Anfang hatten wir Probleme mit Giulia und dem besonders frechen 3-jährigen, aber inzwischen hat sich ganz von allein eine Art gegenseitiger Respekt aufgebaut.
Saluditos
Dörte -
Hallo,
ich glaube nicht, dass Hunde von sich aus Rasseunterschiede machen.
Ein sehr tiefschwarzes Gesicht mag es dem Hund erschweren Mimik zu erkennen und verunsichert möglicherweise, aber im Erstkontakt ist der Hund nicht allein auf sein Sehvermögen angewiesen.
Ich vermute, der Hundehalter signalisiert dem Hund durch sein, teils unbewusstes, Verhalten eine „Attraktion“, auf die er dann reagiert.
Ich habe noch nie erlebt, dass freilaufende Hunde oder Hunde in einem Tierheimzwinger auf das Erscheinen eines dunkelhäutigen Menschen grundsätzlich anders reagieren als auf einen Weißen.Weiter glaube ich nicht, dass Hunde Gruppen von Polen, Russen, Türken etc. als Angst auslösend oder fremd einstufen, sondern auch hier ist es entweder die große Anzahl von Menschen oder das was der Hundebegleiter signalisiert.
Die Bezeichnung „Mischling“ ist erst mal zutreffend und neutral, rein biologisch betrachtet.
Heute gilt sie nicht mehr als politisch korrekt.
Korrekt ist es die Herkunftsländer/-Staaten miteinander zu verknüpfen, z.B. Afro – Europäer oder afro -deutsch…- Bis eben was anderes politisch korrekt wird.Ich habe keinen wissenschaftlichen Hintergrund für meine Ausführungen.
Es handelt sich dabei um meine persönlichen Erfahrungen und Beobachtungen mit Hunden und Menschen und die allein sind nicht repräsentativ wie ich weiß.Zum Farbensehen.
Beim Menschen werden Farben auch über die Haut und als Schwingung (Energie) wahrgenommen.
Es gibt Blinde, die Farben korrekt bezeichnen können oder manche Menschen verbinden mit Farben starke Emotionen und reagieren entsprechend.
Vielleicht ist es bei manchen Hunden ähnlich? Siehe Bibers Hund mit den Rottönen.Gruß, Friederike
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!