Eifersucht????oder doch Hüten????

  • :winken: Hallo Zusammen,


    Wir waren von Freitag bis Sontag auf einer Familienfeier und Eddie hat sich von einer Seite gezeigt, die ich nicht von ihm kenne und auch nicht richtig deuten kann.
    Zur Erlärung:
    Wir haben Draussen gesessen,aufgrund des schlechten Wetters tummelte sich alles unter der überdachten Terasse. Es war sehr eng und auch sehr laut.
    Es waren an allen drei Tagen viele verschiedene Hunde da, die einen sind "alte"Bekannte, die andere "neue" Hund.
    Auf dem riesen Grundstück wurde getobt-alle Hunde verstanden sich prima.


    Nun zu Eddie´s Verhalten.
    Wie gesagt-alle Hunde haben gespielt-aber sobald Eddie bei mir lag, durfte sich außer Jacko (unser zweiter Hund) kein Hund mir-oder meinen Sachen (Jacke,Leine, Tasche,....) nähern.
    Eddie sprang auf-knurrte,zeigte Zähne.-Er blieb auf Abstand,machte aber ein riesen Tobabo.
    Da ich sein Verhalten erst ausschließlich auf meine Sachen projeziert hab, stellte ich die Sachen rein. Allerdings änderte Eddie sein Verhalten nicht.-Wenn ein Hund mich anschaute oder nur in meine Richtung schaute oder sogar wagte in meine Richtung zu gehen-sponn Eddie rum.
    Wenn Eddie aber nicht bei mir lag oder saß, er z.b. einpaar Meter von mir entfern war-durfe jeder Hund zu mir!!!!!


    Geschlafen haben wir bei meinen Schwiegereltern(bzw. bei meinem Schwiegervater und dessen Lebensgefährtin)-vorwiegend wurde deren Hund ( 13 J. kleiner Mischling) von Eddie angemault. Auch bei ihnen zu Haus "Bewachte" Eddie meine Sachen-er rasstete förmlich aus, wenn Charly sich meinem Korb oder.... näherte. Auch beim Frühstück, durfte Charly nicht in meine Richtung gehen.


    Eddie hat bis Dato mit Charly nie Probleme gehabt, im gegenteil-er hatte grßen Respekt vor ihm.


    Wenn die Hunde auf der Wiese waren oder auch nur außerhalb der terasse-konnte ich jeden Hund streicheln, mit ihm spielen, füttern....-Eddie störrte das nicht. Nur wenn ich saß und er bei mit lag oder saß oder etwas von mir herumstand durfte sich kein Hund nähern.


    Wie gesagt ich kenne dieses Verhalten nicht von ihm und weiß nicht so recht wie ich es deuten soll.-Ist es Eifersucht, Hütet er, ist er einfach überfortert gewesen mit den Vielen Menschen, Kindern, Hunden, den lauten Geräuschen?????


    Ich würde mich sehr über Antworten freunen, da ich an diesem Verhalten dringend Arbeiten möchte.


    LG Nadine

  • Hallo,


    nach Hüteverhalten sieht das für mich nicht aus. Ich vermute, dass der Hund mit der neuen Umgebung, den vielen Menschen einem enormen Stress ausgesetzt war und damit wurde er nicht fertig.
    Da er dieses Verhalten sonst nicht zeigt, solltest Du es nicht überbewerten.


    Achte darauf, ob sich das Verhalten im normalen Alltag wieder legt, wenn nicht, kannst Du immer noch aktiv werden.
    Hütehunde sind oftmals etwas geräuschempfindlich und bei sovielen Menschen ist der Geräuschpegel schon relativ hoch.


    Mach' Dir erstmal nicht zuviele Sorgen und beobachte Deinen Hund oder provoziere eine ähnliche Situation, nur nicht mit so einer Menge fremder Menschen.


    Viele Grüße
    Conny

  • Hallo Nadine,


    ich glaube, Dein Hund hatte einfach keinen Bock auf soviele andere Hunde und wollte seine Ruhe. Meine mögen sowas auch nicht - so ein wildes Durcheinander von vielen Hunden. Deshalb nehme ich sie bei sowas entweder nur kurz dazu oder gar nicht. Ich begrüße es sehr, dass meine Hunde ziemlich ruhig sind und möchte auch nicht, dass die stundenlang durch die Gegend rennen. Daher kommen meine Hunde bei sowas ins Auto (wenn die Temperaturen es zulassen) oder eben in einem Raum, wo sie in Ruhe schlafen können.


    Ähem, Hüteverhalten ist was ganz anderes, übrigens :wink:


    Viele Grüße
    Corinna

  • Huhu,
    ich halte es auch für Überforderung/Stress, deshalb finde ich den Vorschlag mit einer kontrollierten Situation sehr gut. Hast du einen Trainer? Dann würde ich den fragen, wie die Situation aussehen soll und was deutliche Abbruchsignale sind (bevor es aus dem Ruder läuft).


    Ich glaube, er hat dich und deine Sachen beschützt. Vielleicht lag es auch an der Tatsache, dass du _gesessen_ bist?


    Bis dahin würde ich darauf achten, dass er in solchen Situationen Abstand von dir hält. (Einfach zu managen, wenn es darum geht, dass du sitzt.) Er hat dich nicht zu verteidigen.


    Viele Grüße
    Silvia

  • Hallo,


    willkommen im Club. Das macht mein Hund auch. Ist es ein Hütehund? Die machen das gerne, dass sie den tisch, Sachen, Frauchen...bewachen bzw. hüten. Evtl. ist es auch so ne Art Beschützerinstinkt gepaart mit Eifersucht.


    ich weiß es nicht. Ich finde es eine schreckliche doofe Sache und habe es bis heute nicht im Griff. Und inzw. ist es mir auch egal, denn die anderen hunde begreifen schnell, dass man da wegbleiben soll. Und wenns mal viele Hunde sind, kommt mein Hund einfach weg oder wird wieter weg angebunden.


    Ich habe einen Hirtenhund und weiß heute, dass das Verhalten für diesen Hundetyp, das heißt Schafe hüten, Wölfe verjagen, ganz normal ist.


    Also, betrachte deinen Hund als normal und versuche das Risiko so gering wie möglich zu halten. Das heißt aber nicht, dass du es dulden musst. Ideen kamen mir schon genug, aber ich weiß nicht, ob die so klasse sind.


    Gruß Biber, die einen tollen Hund hat, aber diese Macke nicht wegbekommt.

  • :winken: Zusammen,


    Und vielen lieben Dank für eure Antworten.


    Es war ein echt stressiges Wochenende-für mich und natürlich auch für die Hunde.-Generell freuen sich meine Hunde wenn sie toben können-aber ich denke auch, dass das unter Umständen alles etwas zu viel war.
    Vieleicht noch nicht mal die Hunde, sondern eher die vielen unterschiedlichen Menschen.-Kreischende Kinder-alles redet durcheinander- und dann auch noch das ewige antatschen!!!!
    Was mich persönlich auch auf die Palme gebracht hat, waren diese ewigen "tollen" Ratschläge-wie ich was mit meinen Hunden zu tuen oder zu lassen habe
    -Zur Erklärung:
    Anwesend waren wie gesagt die verschiedensten HH unter anderem ein Schäfer.-Daher auch die Frage nach dem Hüteverhalten.-Viele möchtegern Hobbby Phychologen :gott: -Ich freue mich eigentlich immer über gute Tipps und Ratschläge, aber diesmal gingen die Meinungen dermaßen auseinander, das ich absolut nicht sicher war wem oder was ich glauben sollte.-Der eine Hü-der andere Hot.


    Ein ähnliches Verhalten hat Eddie bisher nur bei dem Nachbarhund meiner Schwiegereltern an den Tag gelegt-ich habe schon darüber geschrieben
    https://www.dogforum.de/ftopic24021.html


    Ich weiss nicht ob es beidiesen Beiden "Vorfällen" eine Zusammenhang gibt???


    Ich weiss auf jeden Fall, das ich beim Nächsten Mal die Hunde nicht mehr mitnehme um ihnen nicht solch einen Stress anzutuen.-Hätte ich das vorher gewusst-hätte ich mich nicht auf 3 Tage eingelassen.
    Leider musste ich sie mitnehmen, da mein Vater im Urlaub ist und die Familie von Olaf ja auf der Familienfeier waren.


    Unsere Mieterin, mit der ich mich Heut Morgen über Eddies Verhalten unterhalten habe, meint- es sei zum einen Eddies Alter (2 1/2 J.) und zum anderen, das er nicht kastriert ist und ich in "unserem Rudel" die einzige Frau bin.-Anwesend waren fast nur unkastrierte Rüden.


    Aber nochmal zum Verständniss-Ihr meint allso ich solle mir erst einmal nicht so große Sorgen machen und Eddie erst einmal in ähnlichen Situationen beobachten????????????????????
    LG Nadine

  • Vielleicht hat es ja gar nichts mit dir zu tun, sondern mehr mit deinem Hund. Und zwar wollte er einfach nicht, dass ihm ein anderer Hund so auf die Pelle rückt bzw. seinen Platz streitig macht. Siehe hier:


    Zitat

    Wenn Eddie aber nicht bei mir lag oder saß, er z.b. einpaar Meter von mir entfern war-durfe jeder Hund zu mir!!!!!


    Begünstigt wurde das ganze natürlich durch den hohen Stressfaktor.


    Meine Hündinn kann das übrigens auch nicht ab. Vorallem wenn ich sitze ist es schlimm. Stelle ich mich allerdings hin, dann beruhigt sie sich wieder. Vermutlich macht eine sitzende Person einen hilfloseren Eindruck, so das der Hund meint sich selbst und evtl. sogar sein Rudel (mich)verteidigen zu müssen. Wobei diese Verantwortung ihn wiederum stresst, weil sie einfach keine führungspersönlichkeit ist.


    Den Zusammenhang bei den beiden Fällen sehe ich darin, dass du einen eher ängstlichen Hund hast der schnell gestresst ist. Für solche Hunde ist es wichtig das sie einen guten Rudelführer haben dem sie vertrauen und somit die Führung überlassen können.


    Es gibt Hunde die gerne Rudelführer wären und auch vor der Verantwortung nicht zurückschrecken würden. Das wären dann die Dominanten.
    Und es gibt Hunde die niemals freiwillig die Rudelführung übernehmen würden. Sie sind mit dieser Aufgabe einfach total überfordert.
    Nur hat die Natur es so eingerichtet, dass auf Grund fehlender Auswahl evtl. auch mal diese Hunde zum Rudelführer werden können. Obwohl sie es eigentlich nicht wollen tun sie es. So ein Exemplar habt ihr.


    Das zu erklären ist schwierig, aber ich versuche es mal.


    Der Nachbarhund hat einen Angriff gestartet. Ihr habt aber den ranghöheren Hund abgerufen. Euer "Angsthase" war aber immer noch der Meinung das Gefahr für das Rudel besteht. Daher fühlte er sich genötigt das Rudel selbst zu verteidigen. Er war also kurzzeitig Rudelführer und mit der Situation überfordert. Als dein Freund ihn dan packen wollte war er schon so abgedreht, dass er einen Angriff von hinten vermutete und zuzwackte.

  • Hallo Skunky,


    Vielen Dank für deine Antwort.


    Ja, du hast Recht, in der Situation mit dem Nachbarhund haben wir uns total falsch verhalten.-Besonders Olaf-indem er ihn von hinten packen wollte.


    Ich denke Eddie ist jetzt in einem Alter, indem er testet wie weit er gehen kann und gehen sollte. Jacko ist da ganz anders-und das macht es mir ab und wann etwas schwierig die Situationen richtig einzuschätzen.
    Was mir persönlich aufgefallen ist, ist das Jacko sich zurück nimmt.-Nicht direkt als Rudelführer-das ist er immer noch. Er hat sich früher öffters eingemischt, wenn Eddie von einem anderen Hund "angemacht" wurde. Mitlerweile interessiert es ihn nicht mehr, bzw. er wägt ab, ob es ernst wird oder nur Schau.


    Aber mit dem "Angsthasen" hast du recht!!!-Eddie ist ein sehr ängstliche Hund, der sich gerne hinter Jacko versteckt.
    z.b. wenn die Hunde laufen und ein andere Hund kommt uns entgegen und ich aus welchen Gründen auch immer Jacko zurück pfeife bleibt Eddie auf Abstand, es sei denn es ist eine Hündin.
    Lasse ich Jacko laufen-rennt Eddie ebenfals hin.


    LG Nadine

  • Zitat

    Was mir persönlich aufgefallen ist, ist das Jacko sich zurück nimmt.-Nicht direkt als Rudelführer-das ist er immer noch. Er hat sich früher öffters eingemischt, wenn Eddie von einem anderen Hund "angemacht" wurde. Mitlerweile interessiert es ihn nicht mehr, bzw. er wägt ab, ob es ernst wird oder nur Schau.


    Ich gehe mal davon aus, dass sich das "Früher" auf die Jugend von Eddie bezieht. Da dachte Jacko sicherlich noch, dass Eddie Unterstützung braucht. Aber jetzt ist er alt genug um für sich selber sorgen zu können. Also soll er mal sein Leben selber in den Griff bekommen.


    Evtl. kommt auch daher die Unsicherheit/ Stress von Eddie. Früher hatte er immer noch Jacko als Rückhalt und jetzt muss er selber Verantwortung übernehmen. Wie gesagt jeder Hund geht anders damit um. Während der eine sich freud kraut es dem anderen davor.

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