4 Monat alte Hündin schnappt aggresiv
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Hallo,
bis jetzt waren wir wirklich sehr sehr zufrieden mit Gina. Anfangs hat sie zwar manchmal geknurrt wenn wir bei ihrem Napf vorbei gegangen sind, aber das hab ich gut in den Griff bekommen. Bis jetzt hat sie nicht mehr geknurrt, hat sofort zum fressen aufgehört wenn ich "nein" sagte, hat sich ihre kauknochen nehmen lassen etc. (ist deshalb so wichtig für mich, weil wir 2 Jungs haben mit knapp 3 und 5 Jahren)
Heute war aber ein extremer Fall! Ich hab das Abendessen vorbereitet und mir ist die Käseverpackung runter gefallen. Gina schnappte sich die und lief auf den Balkon damit. Mein Mann hinterher weil ihr es wegnehmen wollte. Dann hörte ich nur so ein wirklich grauenvolles Knurren, eigentlich war es gar kein Knurren, so ein Laut wie wenn Hunde aggresiv aufeinander los gehen.....kenn ich nur aus Filmen.....ich hoffe ihr wisst was ich meine.
Auf jeden Fall hat sie nach meinen Mann geschnappt und wenn er nicht so schnell die Hand weggezogen hätte, wahrscheinlich auch gebissen :xIch bin jetzt total fertig, ich muss immer daran denken wenn eines der Kinder dagewesen wäre....
Mein Mann meint das hat sie gemacht weil sie immer so hungrig ist (sie ist sehr verfressen, aber ihr Trockenfutter frisst sie wirklich nur weil sie hunger hat und selten die Menge die sie dürfte, eigentlich immer weniger)
Wenn das Grund wäre (was ich eigentlich nicht glaube) dann wird sie natürlich sofort umgestellt auf anderes Futter. Nur welches? Jetzt bekommt sie Eukanuba.
Was soll ich machen??? Unsere Huschu ist leider erst wieder nächsten Samstag da. Habt ihr Tips
Sowas darf alleine schon wegen der Kinder nicht mehr passieren.
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Hallo Doris,
ich kann mir das Bild förmlich vorstellen!
Deine Gina "erjagt" sich Fressen und dein Männe poltert hinterher, wahrscheinlich von oben herab und will ihr die Beute entreissen!
Klar das sie erstmal verteidigt!
Würde ich auch machen!
Versucht es beim nächsten Mal gemächlicher!
Tauchgeschäfte sind immer gut, solange sie das Komando "AUS" nicht richtig beherrscht!
Bring ihr "AUS" und "NEIN" bei, wenn sie das erstmal richtig beherscht, wird es solche Situationen nicht mehr geben!Wie hat dein Männe nach dem schnappen reagiert?
Durfte sie ihre Beute behalten oder hat er es ihr dann doch entreissen können? -
Guten Morgen,
Danke Silke für deine Antwort.
Ich weiß nicht genau wie mein Mann vorgegangen ist. Ich war in der Küche und die Szene hat sich auf dem Balkon abgespielt, ich hab es nur gehört. Er hat gesagt dass er sie dann am Halsband gepackt hat und ihr dann die Verpackung weggenommen hat. Den Rest des Abends hat er sie dann ignoriert.
Wir waren beide sehr geschockt. Normalerweise gibt es eben keine Probleme mehr. Wenn die Kinder Chips oder sonstiges fallen lasse und ich "nein" sage dann lässt sie es liegen. Genau so beim Spaziergang. Vor 2 Tagen lag eine tote Maus am Strassenrand die sie auch liegen lies nach einem "nein"
Aber wir werden jetzt das "aus" wieder verstärkt üben.Findet ihr diesen Zwischenfall nicht so tragisch?
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Nein, ich finde es wirklich nicht so tragisch. Sie ist 4 Monate alt und muss noch lernen,was sie darf und was nicht. Sie war vermutlich total stolz auf ihre "Beute" und dann will ihr jemand die einfach so wegnehmen. In dem Alter wäre das Tauschen, wie von Silke vorgeschlagen wirklich sinnvoll. Und vor allem ruhiges Handeln. Nicht hinterherrennen und ihr die Beute wieder abjagen sondern ruhig mit einem Tauschleckerli von vorne auf sie zu und ihre Aufmerksamkeit wecken.
Um es mal vielleicht zu verdeutlichen: Stell dir vor du rennst auf deinen 3-jährigen zu und reisst ihm sein tolles Superlieblingsspielzeug aus der Hand, einfach so. Also meiner würde brüllen was das Zeug hält und verm. einen Wutanfall kriegen
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Sieh mal alles etwas entspannter, ich möcht nicht wissen, wie oft deine Kinder in den ersten Monaten als sie laufen konnten etwas falsch gemacht haben. Die haben geschrien wie am Spieß, der Hund äussert sich durch knurren ... Geduld, verständlich erklären und viel Gelassenheit brauchts da.
Vielleicht verständlicher :
ZitatHund sein ist nicht einfach
Jeder von uns, der einen Hund hat, hat ihn zu sich genommen, um einen Partner fürs Leben zu haben. Einen Begleiter, der mit einem durch dick und dünn geht. Der loyal und zu allen Schandtaten bereit ist, uns versteht, wenn wir Stress oder Kummer haben und sich jederzeit der Lebenssituation anpasst.Haben wir nicht alle den weltbesten Hund ?
Warum machen es sich dann viele so schwer ? Sollten wir nicht die intelligentesten Wesen dieses Planeten sein, unsere Hunde verstehen und jeden ihrer Schritte voraus ahnen können ? Machen wir nicht alle dieselben Fehler und wissen erst später, daß der Hund auf dem richtigen Weg war, es vorher gewußt hat ? Hunde sind so einfach zu durchschauen, weil sie ehrlich, direkt und vollkommen frei von menschlichem Denken sind. Fängt es nicht schon bei der Welpenerziehung an ? Eine Hündin wird ihre Welpen an einem sicheren Ort aufziehen. Sie können sich frei bewegen, spielen, lernen und müssen lediglich die klaren Regeln des Rudels befolgen. Zieht der Welpe in unsere Wohnung ein, besteht sein Leben schlagartig aus 100en von Tabus. Kauknochen sind zum Spielen da, anknabbern des teuren Designerschuhs hingegen (aus dem selben Material) löst bei uns nur einen Schrei der Entrüstung und ein scharfes "NEIN" aus. Wie um alles in der Welt soll ein wenige Wochen alter Hund den Unterschied verstehen ? Natürlich, dem Hund müssen von Anfang an seine Grenzen aufgezeigt werden. Ein Hund hat zu gehorchen und seinen Menschen zu respektieren, er muß wissen, wer Herr im Haus ist !?
Aber, muß der Welpe erst die Erfahrung machen, daß er für bestimmte Handlungen bestraft wird ? Bei Kleinkindern ist es selbstverständlich, daß die untersten Regalböden leer sind, die Schränke verschlossen und nichts verschluckbares herumliegt. Ein Welpe, dem ich 10 mal etwas wütend weggenommen habe, lernt lediglich, daß er, wann immer er etwas spannendes findet, er seinen Menschen genaustens im Auge haben muß, weil seine einzige Chance neue Dinge zu erkunden darin besteht, es unbeobachtet zu machen. Wer kennt nicht den kleinen Hund, der mit irgendetwas im Maul an einem vorbeisaust und sich bei der schon leicht erregten Frage: "Was hast du da?" in der hintersten Ecke versteckt. Und was passiert ? Kaum ist der Kleine mit seiner neusten Entdeckung an einen sicheren Ort verschwunden kommt der Mensch hinterher, zerrt den Hund hinter dem Sofa vor und nimmt ihm seine Errungenschaft ab ! Für den Welpen muß eine Welt zusammen brechen. Da wagt er sich todesmutig an etwas heran, wird für seine Entdeckerfreude "angeraunzt", flieht aus Angst an einen sicheren Ort und wird dann auch noch für sein Verhalten bestraft !
Ein ängstlicher Hund wird sich irgendwann bei der kleinsten Ansprache (was wir als leichten Unterton bezeichnen, ist für den Hund eine klare Aussage) sofort auf den Boden werfen und untergeben (aha, der hat ein schlechtes Gewissen !!) und der selbstbewußte ? Der wird, mit seiner Beute in die Enge getrieben eines Tages keinen anderen Ausweg sehen, als sich zu verteidigen. Für Hunde gibt es nur Flucht oder Angriff/Unterwerfung. Muß der Hund aus Fehlern lernen ? Ist es nicht möglich, alles, soweit möglich, was zu einem unerwünschten Verhalten führen könnte, vorher aus dem Weg zu räumen ? Lernen wir nicht alle viel leichter und vor allem lieber, wenn wir nur positive Erfahrungen und Lob erleben ? Wozu die "trial and error" -Methode ? Der Hund zeigt immer sein typisches, berechenbares Verhalten, warum ihn überhaupt ersteinmal Fehler machen lassen ? Wer seinen Hund nach einer gewissen Eingewöhnungszeit einzuschätzen, ihn zu "lesen" weiß und ihn zum richtigen Zeitpunkt daran hindert, einen Fehler zu machen, der ist auf dem richtigen Weg ...Gruß, staffy
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Ein Vergleich?
Da war letzthin eine Sendung von 2 Tigern am Fernsehen, die in Afrika ausgewildert werden sollen.
Jedenfalls musste der Tierpfleger diesen fast ausgewachsenen Tigern auch immer die selbst erlegte Beute abnehmen.
Der ging dann immer rückwärts zu dem Tiger hin, die Handflächen dabei zum Tiger zeigend. Dann sagte er NEIN und nahm dem Tiger, der dabei trotzdem heftig knurrte, die Beute weg.
Und der Typ meinte dann auch, dass das nicht gehen würde, wenn er einfach so - für den Tiger extrem bedrohlich - auf das Tier zulaufen und einfach die Beute packen würde. Dadurch würde der Tiger sich bedroht fühlen und könnte auch zubeißen.
Klaro sind unsere Wauzis keine Tiger, aber ich denke, hier liegt das Fehlverhalten ganz klar bei Deinem Mann.
Wir haben zu unseren (Angstbeißer) immer zusätzlich zum NEIN auf seinen Platz geschickt und erst dann die "Beute" an uns genommen. Das lag hier aber im "Problem" des Hundes begründet. Im Normalfall muss das NEIN und das AUS eben einfach permanent mit viel Konsequenz geübt werden, wie Du ja auch schon selbst erkannt hat
Viel Erfolg.
Doris
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Danke euch!
Jetzt seh ich das auch nicht mehr so schlimm.
Aber ich hab halt nur Bedenken wegen der Kinder. Die laufen halt auch oft einfach nur bei dem Hund vorbei ohne irgendwelche Absichten.Mein Mann sagte dass er noch nicht mal zu Wort gekommen ist weil der Hund sofort böse wurde als er den Balkon getreten ist, da wusste er noch nicht mal wo genau der Hund liegt. Von daher meine Bedenken, wegen der Kinder. Was wäre gewesen wenn ich sie nicht hätte abhauen sehen und die Kinder zufällig auf den Balkon gegangen wären.
Ich hoffe ihr versteht das auch ein wenig.Aber wir haben heute schon fleissig "aus" geübt und eigentlich klappts jetzt wieder ganz gut.
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