Sorgen"kind" Drago
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Guten Morgen allerseits!
Drago ist ein 7 Jahre alter Rottweiler und gehört meiner Mama. In letzter Zeit macht er uns ein bissel Sorgen. Angefangen hat alles vor ein paar Wochen. Er lag nur faul rum. Da hat sich zuerst noch keiner Gedanken gemacht, da er ja öfter mal so seine Tage hat, an denen er nur faul rumliegt
Als er dann aber weder zur Begrüßung an die Tür kam, noch sein Futter angerührt hat, dachten wir dann alle "das gibt's ja eigentlich nie!" Er hat auch angefangen mit einem Vorderfuß zu humpeln. Also, Mama hat ihn dann letzte Woche Mittwoch geschnappt und ist mit ihm zum TA gefahren, zumal er an dem Tag dann auch noch Fieber bekommen hat.
Der TA hat von der Schilderung dann auf Borreliose getippt und ihm sogleich ein Antibiotikum verabreicht, Blut und Kot für eine Probe genommen. Mit dem Antibiotikum ist das Fieber dann auch weggegangen, und sein Zustand hat sich leicht verbessert (zumindest fressen kann er jetzt wieder). Soviel zur Ausgangsituation.Nun haben wir gestern das Ergebnis der Blutuntersuchung erhalten und das hat unserem TA gar nicht gefallen. Er hat dann gleich zur Mama gemeint, dass sie mal lieber in die Tierklinik mit Drago fahren soll. Ich poste mal einige der Ergebnisse:
Cholesterin: zu wenig
Erythrozyten (rote Blutkörperchen): 4.73 (Soll: 5.5-8.5)
Hämoglobin: 98 (Soll: 150-190)
Leukozyten: 12.9 (Soll: 6.0-12.0)
Lymphozyten: 33% (Soll: 13-30%)Borreliose-Antikörper: Werte kleiner 8 -> negativ; größer 12 -> positiv; dazwischen -> fraglich
IGM 8.2
IGG 3.8Natürlich fährt Mama mit ihm in die Tierklinik nach Frankfurt. Morgen haben sie dort einen Termin!
Ihr letzter Rottweiler ist im Alter von 4 Jahren an Blutkrebs gestorben und sie hat jetzt natürlich ganz arge Angst, dass bei Drago etwas ähnliches gefunden wird. Ich denke, Borreliose kann noch nicht ganz ausgeschlossen werden, da ein Wert im fraglichen Bereich liegt. Vielleicht ist es auch eine andere Infektionskrankheit - dann aber denke ich, dass doch der Zweithundi auch etwas haben müsste, oder?
Hat denn jemand von euch schon mal so etwas ähnliches mit seinem Hund durchgemacht?? Drückt die Daumen, dass es nichts schlimmes ist!! Ich hoffe auch, dass alles wieder gut wird - er ist so ein lieber!
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Hallo Nina,
...gut, das ihr morgen gleich in die Tierklinik fahrt.
Die Werte sind alle irgendwo grenzwertig, darüber zu
spekulieren wäre sinnlos.
Macht Euch im Vorfeld nicht zu viele Gedanken.Eine gründliche Untersuchung durch Fachleute ist das
einzig Vernünftige.Viel Erfolg morgen in der Tierklinik und viel Glück für
Drago!Halte uns auf dem Laufenden.
liebe Grüsse ... Patrick
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Hallo an alle!
Hier nur eine kurze Zwischeninfo. Mama hat mich eben angerufen und es mir mitgeteilt.
Nachdem Mama gestern mit Drago in der Tierklinik war, mussten sie heute nochmal hin für Ultraschall, zum Röntgen und zur Knochenmarkspunktion.
Ergebnis ist sehr niederschmetternd: Drago hat Lungenkrebs, Knochenkrebs und sie geben ihm noch ein halbes Jahr....
Genaueres gibt's später, wenn ich ausführlich mit ihr gesprochen habe....
Es ist echt zum Heulen
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oh man, da hbat ihr ja echt die goldene A.. Karte gezogen, der arme Bursche, ich hoffe, dass man ihm in der Klinik etwas verschreiben kann, so dass er wenigstens noch eine kleine schöne und schmerzfreie Zeit hat? Ich drücke euch auf alle Fälle die Daumen und wünsche euch Kraft!!!
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Hallöchen!
Jetzt kommen mal noch die ausführlicheren Infos zu Dragos Zustand.
Wir waren über's Wochenende zuhause bei meiner Mama und ich muss sagen, es war schon ziemlich hart. Vor allem, da ich nicht weiß, ob ich Drago nochmal wiedersehen werde... :|
Die Ergebnisse der Untersuchung am Freitag haben ergeben, dass Dragos Lunge übersät ist mit Metastasen. Desweiteren hat er Knochenkrebs, der auch schon ziemlich fortgeschritten ist. Fortgeschritten heißt, dass sogar schon teilweise die Oberschicht der Knochen zerfressen ist und Stückchen fehlen. Er befindet sich also bereits im Endstadium. Eigentlich wollten sie in der Klinik noch eine Knochenmarkspunktion machen, aber das haben sie sich nach den Röntgenbildern dann gespart. Es war zu eindeutig. Wie vorher schon erwähnt, geben sie ihm maximal noch ein halbes Jahr. Ich denke nicht, dass es so lange dauern wird. Er bekommt jetzt zwar Schmerzmittel (Cortison-Tabletten) und ich hoffe wirklich, dass er nicht zu arge Schmerzen hat, aber Mama wird wohl den richtigen Zeitpunkt abpassen und ihn einschläfern lassen müssen. Sie wird die Woche auch nochmal zu unserem "Haus-TA" gehen und mit ihm sprechen, nachdem er die Infos von der Tierklinik erhalten hat.
Alle "seltsamen" Verhaltensweisen bzw. Erscheinungen, die Drago bisher gezeigt hat, lassen sich also mit diesem Ergebnis erklären. Wenn wir jetzt so zurückdenken, so hat es doch schon vor einiger Zeit angefangen. Wir haben es alles nur falsch gedeutet. Er war schon immer eher ein sehr gemütlicher und ist mit zunehmendem Alter halt noch gemütlicher geworden (nun wissen wir, er konnte nicht anders). Er musste vor einiger Zeit kastriert werden und hat daraufhin arg graues Fell bekommen und die Haare sind ihm ausgegangen. Wir dachten, es kommt daher. Er hat schon immer immer wieder mal irgendein Wehwechen gehabt. Hin und wieder gehumpelt, was dann aber nach spätestens einem Tag wieder vorbei war. Außerdem immer an dem Bein, wo er schon ein künstliches Kreuzband hatte (er ist mal mit 1,5 Jahren auf der Wiese in ein Loch getreten und hatte es sich abgerissen). So hat man es immer dem zugeschoben. Er hat sich oft die Fußballen aufgebissen - heute wissen wir, dass der Krebs vom Fuß nach oben aufgestiegen ist und Drago deshalb darauf rumgebissen hat. Dass es aber alles so ein schleichender Prozess war, in dem sich der Krebs ausgebreitet hat, das hätten wir natürlich nie im Leben gedacht...
Aber selbst wenn wir alles früher erfahren hätten, was hätte man dann machen können?? Wenn der Krebs so im ganzen Körper ausgebreitet ist, wie sollte man ihn dann bekämpfen? Es ist einfach traurig! Drago ist ein Hund, der wirklich alle guten Eigenschaften verkörpert. Er ist unheimlich lieb und verschmust, hat den Wesenstest mit Bravur bestanden (in Bayern sind Rottis in der Kampfhundeverordnung), hört auf's Wort. Aber wir müssen uns damit abfinden. Es wird kein Wunder geschehen. Mama wird ihm jetzt noch eine schöne letzte Zeit ermöglichen und dann wird er in naher Zukunft nur noch in unseren Herzen weiterleben...
Traurige Grüße aus Stuttgart
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Das sind ganz besch..... Nachrichten.
Versuche euren Hund noch so oft wie möglich zu sehen und zu knuddeln.
Genießt die Zeit, die euch noch mit ihm bleibt.
Und laßt ihn in Würde sterben, wenn seine Zeit gekommen ist.
Und zuletzt: Begleitet ihn über die Regenbogenbrücke ... er wird auf der anderen Seite auf euch warten.
Wenn es soweit ist
Bin ich dereinst gebrechlich und schwach
und quälende Pein hält ständig mich wach -
was Du dann tun mußt - tu es allein.
Die letzte Schlacht wird verloren sein.Daß du sehr traurig, verstehe ich wohl.
Deine Hand vor Kummer nicht zögern soll.
An diesem Tag - mehr als jemals geschehen -
muß Deine Freundschaft das Schwerste bestehen.Wir lebten zusammen in Jahren voll Glück.
Furcht vor dem Muß? Es gibt kein Zurück.
Du möchtest doch nicht, daß ich leide dabei.
Drum gib, wenn die Zeit kommt, bitte mich frei.Begleite mich dahin, wohin ich gehen muß.
Nur - bitte bleibe bei mir bis zum Schluß.
Und halte mich fest und red mir gut zu,
bis meine Augen kommen zur Ruh.Mit der Zeit - ich bin sicher - wirst Du es wissen,
es war Deine Liebe, die Du mir erwiesen.
Vertrauendes Wedeln ein letztes Mal -
Du hast mich befreit von Schmerzen und Qual.Und gräme Dich nicht, wenn Du es einst bist,
der Herr dieser schweren Entscheidung ist.
Wir waren beide so innig vereint.
Es darf nicht sein, daß Dein Herz um mich weint.(Verfasser unbekannt )
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Ende Juni hatten wir für Drago die niederschmetternde Diagnose "Osteosarkom" erhalten.
Er hatte noch zwei schöne und schmerzfreie Monate, bis er dann Samstag Nacht von uns gegangen ist ...
(Das war nun Rottweiler Nr. 2, den Mischling Iwan (9) bereits überlebt hat)
Wir waren letzte Woche noch einmal beim TA, der ihn auf seine Vitalfunktionen untersucht hat - war alles im grünen Bereich.
Überraschend kam es natürlich nicht, wir wussten ja, dass er nicht mehr lange zu leben hatte. Trotzdem sind wir unendlich traurig, dass er nicht mehr bei uns ist. Er schläft nun mit seinem Lieblingspielzeug, einem Quitsche-Hamburger, bei uns im Garten unter den Rosen ...
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Hallo Nina,
...nun hat er es hinter sich gebracht.
Es war ja abzusehen, aber es schockt trotzdem.
Schön für ihn, dass er noch eine kurze aber angenehme
Zeit mit Euch verbringen durfte.Euer Trost kann sein, dass er nun keine Schmerzen mehr
hat und im Bewusstsein von Euch gegangen ist, geliebt
worden zu sein.Behaltet ihn in guter Erinnerung und in Euren Herzen.
Dann ist er immer bei Euch.
liebe Grüsse ... Patrick
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