Für uns sind jetzt Passanten,Jogger+Radfahrer ein Problem!!

  • Wieso sollte "Ablenken" was bringen?


    Der Hund muß lernen, dass Jogger, Radfahrer, Spatziergänger, Felsen, Karren von Postmenschen, Hunde und alles was es sonst noch so in Deiner Umgebung gibt, eben normaler Bestandteil seiner Umgebung ist.


    Das erreicht man nicht, indem man den Hund davon ablenkt, sondern dadurch, dass man den Hund erleben läßt, dass all diese "Dinge" toll sind. Dazu findet man zunächst heraus, wie nahe man so einem "Ungeheuer" kommen kann, ohne dass Hund austillt und in diesem Abstand wird das "Ungeheuer" mit etwas für den Hund extrem positiven (Leckerchen, Spiel, Massage...) verknüpft.
    Je mehr "Dinge" er positiv verknüpft, desto schneller wird er generalisieren, dass Neue, unbekannte Sachen toll sind, weil sie tolle SAchen (LEckerchen, Spiele, etc) vorhersagen!

  • Genau er muss es lernen und genau das erreicht mann wenn man ihn ablenkt und er aber blickkontakt zu dem objekt hat. Ich lenke ihn mit guzis ab und er kann es aber sehen was da vorbei geht. mit der zeit lernt er das nichts schlimmes ist was da vorbei geht und er ja nicht reagieren muss.

  • nein ees geht dadrum das er merkt das es auch ohne sein theater vorbei geht und nichts passieren kann.
    Wir haben das auch so gelernt in der Huschu und das nennt sich positive bestärkung. er merkt so zum einen das wenn er ruhig iat es leckerli also belohnung gibt und das was vorbei geht nichts schlimmes ist sondern ganz normal

  • @ shoppy


    Fußgänger, Jogger, Radfahrer, usw., sind für Lucky ja nichts neues!! Er hat sie bis vor kurzem total ignoriert. Selbst wenn Leute oder Radfahrer mit minimalstem Abstand an uns vorbei kamen, hat er nur geschaut und nix gemacht!


    Die erste, von mir wohl falsch eingeschätzte, Reaktion zeigte er bei einem älteren Herrn, der Angst vor ihm hatte. Wir sind uns auf einem engen Waldweg begegnet, und der Mann blieb wie erstarrt stehen. Lucky wollte, wie er es eigentlich immer machte, kurz mit der Nase an sein Hosenbein. Damit der arme Mann nicht noch mehr Angst bekam, habe ich Lucky weggezogen. Zwei Tage später trafen wir den Mann wieder; und da hat Lucky ihn heftig angeknurrt. Wenn es einen Auslöser für das jetzige Verhalten gab, dann kann es nur DAS gewesen sein.


    LG


    Ulrike

  • Tja, dann hat es Euch Eure Hundeschule nicht so ganz richtig erklärt.


    Entweder man arbeitet bin Klassischer Gegenkonditionierung (hierbei wird, wie oben beschrieben, die Assoziation, die der Hund mit dem Reiz (Fußgänger, Radfahrer, Jogger, anderer Hund) hat von "Scheißteil" zu "oh, Super, gleich gibts Leckerchen" verändert.


    Oder man benutzt Operante Gegenkonditionierung. Bei der wird eine andere Handlung (statt Bellen jetzt Vorsitzen mit Blickkontakt halten) erlernt.


    Bei beiden wird nicht mit Leckerchen abgelenkt. Bei beiden gibt es das Leckerchen erst nach der "Tat" (bei der Klassischen Gegenkonditionierung ist die Tat das Erblicken des Reizes, bei der Opernaten Gegenkonditionierung ist die "Tat" das Vorsitzen mit Blickkontakt).


    Wenn der Hund auf Grund von Unsicherheit oder Angst mit Verbellen reagiert würde ich mit Klassischer beginnen, sodaß der Hudn das Ding nicht mehr gar so furchtbar findet, denn wie sich rumgesprochen haben dürfte, lernt sich unter Streß nur schlecht bis gar nicht.

  • Du kannst aber nicht erst nach der tat mit leckerli belohnen wenn er so schnell auf 100 ist und auf das objekt zuschiessen will, da muss mann bevor das objekt herankommt den hund auf sich lenken das er auf mich konsentriert ist. und dann umso näher das objekt kommt umso mehr leckerlis geb ich damit er die leckerlis besser findet als das objekt. danach wird er mir einem riesen tamtam nochmalss belohnt.
    Und glaube mir meine trainerin weis wovon sie spricht, sie hat sich auch auf schwere problemfälle spazialisiert. und bei fast schon aussichtslosen gefährlichen hunden sehr grosse ziele erreicht!

  • Doch, das kann man, denn ich hatte auch geschrieben:


    dass man zunächst herausfinden muß, bis zu welcher Distanz der Hund diese Reaktion noch nicht zeigt!
    Man bleibt bei BEIDEN Methoden unterhalb der Reizschwelle, womit der Hund in einem Zustand bleibt bei dem er ansprechbar ist und in der Lage Leckerchen zu nehmen.

  • das kanst du aber nicht wenn du auf dem spaziergang auf einem feldweg bist und links und rechts ein getreidefeld ist. du kannst also nicht ausweichen dann geht es mit der methode die ich sagte sehr gut. mann muss nur achten das der hund das objekt sehen kann ich aber dazischen stehe, und ihm so auch noch etwas sicherheit gebe

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