Wie viel raus / wie viel Beschäftigung mit dem Hund ?
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Hallo!
Immer wieder überlege ich, ob es ein Hund bei uns gut haben könnte und vor allem für meine absolut tierlieben Kinder würde ich es mir wünschen. Da ich auf fast alle Tiere allergisch reagiere, fallen Tiere wie Katzen, Hasen und Co. weg. Gegen Hunde reagiere ich latent, es ist meist abhängig vom individuellen Hund.
Mittlerweile wohnen wir in einem kleinen Haus mit einem eingezäunten Garten drum rum.
Der Hund würde natürlich 3x täglich Gassi gehen und das würden dann vermutlich 3h sein, allerdings meist im Kindergartenschritttempo zzgl. viel Freilauf und Spielen auf den Feldern.
Aber reicht das einem Hund?Bevor ich Kinder hatte, hatte ich schon Kontakt mit Hunden. Ein halbes Jahr hatte ich einen Patenhund aus dem Tierheim, ich bin darin aufgegangen, habe wahnsinnig viel mit ihm gemacht, Sichtzeichen, Hörzeichen, Suchspiele, etc. und eigentlich hätte ich ihn gerne behalten bzw. zu mir genommen, leider hatte er auch massive Macken und wie sich später raus stellte, scheinbar eine Gehirnhautentzündung infolge eines Zeckenbisses, zumindest wurde mir das damals (vor 8 Jahren) so erklärt. Aber ich habe mir damals immer einen Hund gewünscht, den ich auch ausbilden würde, einen Hund der auch was zu tun hätte.
So, nun habe ich zwei Kinder, wäre also die nächsten Jahre max. halbtags außer Haus, habe sogar ein Gärtchen, aber natürlich Null die Zeit um einen Hund so intensiv zu beschäftigen und zu trainieren wie ich es früher gemacht habe.
Ich bin extrem viel alleine mit den Kindern, d.h. das Gassigehen etc. würde nur an mir hängen und wäre zu 80% auch mit den Kinder zu absolvieren (wobei ich nicht das als größtes Problem ansehe, da das Kleine noch im Tuch ist und das Große schon läuft).
Von einem großen Hund habe ich mich gedanklich schon verabschiedet, mittlerweile hänge ich also bei den kleinen Hunden (30-40cm) ... aber kann ich einem Hund genug bieten?Ich weiß viele Menschen machen total wenig mit ihren Hunden, aber ich möchte einen ausgeglichenen, stabilen und zuverlässigen Hund und hierzu gehört für mich eine ausreichende Bindung und Beschäftigung.
Wie viel Zeit investiert ihr in euren Hund?
Täglich ... also wie viel seit ihr draußen?
Und was macht ihr noch ... wöchentlich z.B. Hundeschule?Vielen Dank
Nicole
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Hallo Nicole,
ein herzliches Willkommen hier im Forum.
Ich habe eine nun 10 Monate alte Collie-Hündin, die zwar mehr als 3 Mal am Tag raus kommt (aber wir haben auch keinen Garten), aber nicht unbedingt jeden Tag 3h spazieren gehen muss. An den "ruhigen" Tagen reicht ein längerer Spaziergang so um 1h und dazu mehrmals kurze Gassi-Spaziergänge. So um die zweimal die Woche fahren wir ins Berliner Umland mit entsprechend längeren Ausflügen. Hauptsächlich begleitet sie mich im Alltag, ins Büro, beim Shoppen, ins Cafe mit Freunden oder sonstige "Erledigungen".
Bei meiner Hündin ist weniger die Zeit, die sie draußen verbringt, entscheidend, sondern die Zeit, die sie mit mir intensiv verbringt, d.h. wie ich sie geistig fordere. Das kann gezielt durch Training sein (an den "ruhigen" Tagen), wobei ich auch durchaus in der Wohnung kleine Spielchen mit ihr betreiben kann, oder aber auch durch die Herausforderung, mich im Alltag zu begleiten (denn da trainiere ich sie ja eigentlich kontinuierlich).
Eine Hunde-/Welpenschule haben wir bisher nicht besucht, da ich einerseits schon seit gut 25 Jahren mit Hunden zusammen lebe und andererseits es hier mitten in Berlin spätestens durch die Hundewiesen und -Auslaufgebiete nicht an Hunde-/Welpenkontakt fehlt. Falls ich allerdings mal nicht weiter wüßte, würde ich das schon mal versuchen. Manchmal überlege ich, ob meinem Partner als Erstwelpenbesitzer so etwas nicht mal gut tuen würde, da ich meine Kenntnisse und Erfahrungen zwar selber anwenden aber nicht so strukturiert wie ein ausgebildeter Trainer weitervermitteln kann.
Ich muss allerdings auch sagen, dass die ersten 6 Monate unglaublich zeitaufwendig waren. Ich war eigentlich rund um die Uhr mit meiner Hündin beschäftigt und sei es nur damit, meine Hündin zu ignorieren. Allerdings wußte ich, worauf ich mich einlasse, wenn ich mir einen Welpen ins Haus hole, und habe mich darauf eingestellt, dass in den ersten 1-2 Jahren meine Hündin meine volle Aufmerksamkeit und Konzentration gehört, habe mir den zeitlichen Freiraum geschaffen und auch unglaublich Freude und Spass daran. Bitte nicht falsch verstehen, auch danach hat sie meine Aufmerksamkeit und Konzentration, aber so langsam werden wir ein richtig gutes Team, dass nicht ständig Korrekturen auf beiden Seiten benötigt.
Ich hoffe, ich konnte Dir damit ein wenig weiterhelfen.
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Hallo Kathrin,
hast du einen Kurzhaar-Collie, sieht auf dem Avater ein bisschen so aus. Ich hatte mich eine zeitlang sehr auf diese Rasse eingeschossen und war auch letztes Jahr beim Züchtertreffen in Marburg (?).
Na ja, fest steht, dass es kein Welpe wird, davon haben mir schon viele abgeraten. Wenn, wird es ein Hund so zwischen 10-18 Monaten.
Aber dennoch, so gerne ich es jetzt schon tun würde, vielleicht wäre es sinnvoll zu warten bis das jüngste Kind in den Kindergarten geht (was aber mind. noch 1,5 Jahre dauert vielleicht auch länger, wenn wir sie später geben und eigentlich überlegen wir manchmal sogar, ob wir nicht noch ein drittes nachlegen) auf der anderen Seite finde ich Hunde so angenehm ...
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Zitat
hast du einen Kurzhaar-Collie, sieht auf dem Avater ein bisschen so aus. Ich hatte mich eine zeitlang sehr auf diese Rasse eingeschossen und war auch letztes Jahr beim Züchtertreffen in Marburg (?).
Mmh, vielleicht sollte ich meine Avater wirklich mal updaten.
Es ist eine weiße Langhaar-Colliehündin aus amerikanischen Linien mit einer Batwoman-Maske und einem schwarzen Spot am Hintern (auf dem Foto 10-12 Wochen alt und mittlerweile knapp 60cm). Ich habe erst ein einziges Mal einen Kurzhaar-Collie gesehen und kann Dich da voll verstehen. Sehr beeindruckende Hunde! Allerdings auch sehr schwer in Deutschland zu bekommen, oder?
Ich bin ganz begeistert von dem Collie-Wesen wegen dem Will-to-Please ohne den Hang zu einem Arbeitshund. Allerdings muss man bei der Auswahl des Hundes sehr darauf achten, dass sich nicht eine wesenbedingte Ängstlichkeit vererbt hat.
Warum sollte Dein Jüngstes erst in den Kindergarten gehen? Weil Du dann mehr Zeit für den Hund hättest?
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Oh, dann stell mal ein neues Bild rein
Kurzhaar-Collies bekommt man mittlerweile glaube ich ganz gut, weil die Rasse noch nicht so bekannt ist und mittlerweile einige in D züchten, sofern man also auch bereit ist vom Norden in den Süden zu fahren bekommt man glaube ich schnell einen. Wir waren mal bei einem Züchter der gerade einen Wurf hatte, hätten wir uns in die Schlange gestellt hätten wir beim nächten Wurf (in einem halben oder ganzen Jahr) einen Welpen bekommen können und auf der Homepage der KurzhaarCollies stehen immer die aktuellen Würfe drin.
Ja, ich fand die Hunde auch toll, habe sie das erste Mal vor 8 Jahren gesehen und mich dann vor drei Jahren auf die Suche nach ihnen gemacht. Dennoch ein Welpe vom Züchter, das packe ich mit zwei Kleinkindern (glaube ich mittlerweile) nicht und dann fand ich so faszinierend wie die Hunde zum Teil aktiv und arbeitsbegeistert waren, dass ich mir dachte, dass sie bei mir unterfordert wären.Kindergarten: Ja, weil ich dann tatsächlich den Vormittag zum Hundetraining verwenden könnte
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Na, dann stell Dich doch schon mal in der Schlange an! :^^:
Das Tolle an einem Collie ist, soweit ich es bei meiner Hündin und einigen anderen Collies festgestellt habe, dass er sich seiner Umgebung und Menschen ungemein anpasst, vorausgesetzt er ist charakterlich dazu überhaupt in der Lage. Wenn ich also einen sehr aktiven Collie haben möchte, dann kann ich ihn mir dementsprechend erziehen. Wenn ich aber einen eher gemäßigten Collie haben möchte, dann erziehe ich ihn halt so. Arbeitsbegeistert sind Collie's wohl alle. Meine kann ich aber auch mit Just-for-Fun-Training im Alltag prima auslasten. Muss also nicht Dogdancing, Agility oder sonstiges sein.
Allerdings muss ich auch sagen, dass dieses Kopftraining bei mir ganz selbstverständlich mehrmals täglich einfließt. Immer, wenn ich merke, dass Zazie gerade "zappelig" wird, lasse ich mir schnell mal etwas einfallen. Daneben gibt es eigentlich auch immer ein Topic des Tages und einige Dinge, die ich langfristig in den nächsten Wochen schrittweise verfolge.
Bei meinem Partner, wie gesagt Erstwelpenbesitzer, funktioniert das nicht ganz so selbstverständlich. Da kommt es durchaus vor, dass er sie einerseit überfordert und andererseits unterfordert. Wenn ich es ihm dann erkläre, dann sieht er es auch ein, aber der Schritt vom Einsehen zur Umsetzung bedarf einfach einiger Übung. Solange gleiche ich es halt wieder aus.
Und öfter macht er auch total klasse Dinge mit ihr, auf die ich so nicht gekommen wäre bzw. mich einfach nicht getraut hätte und bin ganz beeindruckt von den Beiden.
Soweit ich das herausgelesen habe, bist Du hauptsächlich zuhause. Kannst Du Dir nicht vorstellen, für 1-2 Jahre sozusagen den Aufwand eines dritten Kindes zu betreiben, um Dir Deinen Wunsch zu erfüllen? Ich persönlich stelle mir einen Collie, der mit kleinen Kindern aufwächst und umgekehrt total klasse vor.
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Hallo,
ich habe einen 21 Monate alten Sohn und wir wollen jetzt auch noch mal nachlegen.
Unser Hund ist ein Jahr älter als unser Sohn, wir habe ihn aber erst seit einem halben Jahr.Da ich mich mit dem Spazierengehen auch nach meinem Sohn richten muß, gehen wir nur 2 mal am Tag raus. Morgens meist mit dem Rad, 1 bis 1,5 Stunden- je nachdem wen man trifft und nachmittags 2 Stunden.
Wenn wir verabredet sind, wirds auch länger.Zwischendrinn hat er die Möglichkeit in den Garten zu gehen.
Kopfarbeit wollte ich mit ihm machen, wenn mein Sohn schläft- aber da schläft der Hund auch und ist durch nichts zu motivieren. Da ernte ich nur den "Muß dass jetzt denn wirklich sein?? Du nervst!" Blick.
Wenn mein Sohn wach ist, geht es leider noch nicht, da er den Hund immer nur einfach so füttern will.
Für die Grunderziehung, wo ich allerdings nicht bei Null anfangen mußte, hat es gereicht. -
Hallo,
unsere Tochter ist jetzt 15 Monate alt, und unseren Hund haben wir seit 9 Monaten. Es ist eine 3-jährige Hündin aus dem Tierheim.
Und es klappt super. Mit Buggy ist es zwar momentan etwas schwierig, weil die Kleine ständig lieber laufen üben will.
Ganz früh geht mein Mann raus.
Vormittags machen ich mit Tochter eine große Runde, momentan meist mit Fahrrad.
Nachmittags ne kleinere Runde, oft in die Stadt, und abends nochmal mein Mann ne größere. Dazwischen kann der Hund ständig in den Garten.Am Anfang habe ich auch viele Spiele in der Wohnung gemacht, habe aber inzwischen das Gefühl, das unser Hund auch so ganz gut ausgelastet ist.
Weitere Kinder sind bei uns in Planung.
Die Anschaffung des Hundes haben wir noch nicht bereut!Ich denke aber, es kommt viel auf die Rasse an. Würde auch jeden Fall auf eine recht genügsame Rasse achten.
Euer Hund hat es bestimmt gut bei euch!
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Zitat
Von einem großen Hund habe ich mich gedanklich schon verabschiedet, mittlerweile hänge ich also bei den kleinen Hunden (30-40cm) ... aber kann ich einem Hund genug bieten?
Nur mal rein aus Interesse - wieso das?
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Zitat
Nur mal rein aus Interesse - wieso das?
Würde mich jetzt auch interssieren.
Unserer hat 61cm. -
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