"Althund" + Welpe = Problem

  • Hi Ihrs!


    Ich hab ein Problem. Situation:


    Althund: Dustin, ca. 2,5 Jahre, sozialverträglich mit allem - außer mit Welpen, Gehorsam nur in absoluten Grundzügen vorhanden


    Welpe: Häpi, ca. 15 Wochen - Gehorsam.. hm.. Welpe halt, denk ich.


    Häpi ist am Vormittag ab nächster Woche bei uns - die Hunde kennen sich ansich alle (Hoover ist ja auch da - der macht aber null Probleme - mein Hund halt *gg*). Dustin hatte schon immer ein ausgeprägtes Territorialverhalten, das sich in der Verteidigung sämtlicher Schlafplätze ausdrückt. Mit Hoover haben wir das in den Griff bekommen - bei den beiden untereinander ist alles okay.


    Nur jetzt kommt der kleine Welpe - der für sein Alter eigentlich schon recht groß ist (Mix Riesenschnauzer x Münsterländer). Dustin akzeptiert ihn nicht, knurrt ihn von überall weg.
    Bsp: Dustin in der Box - Häpi auf der Decke. Dustin aus der Box raus, zu Häpi "knurr" - Häpi weg, Dustin auf Decke. Häpi geht in die Box - Dustin steht auf "knurr" - Häpi weg.
    Das Spiel kann stundenlang so gehen...


    Da meine Erfahrungen mit Welpen sehr gering, bzw. eigentlich schlicht nicht vorhanden sind: Was tun? Einfach machen lassen ist so bauchgefühlmäßig quatsch - das wird nix.
    Dustin in die Box sperren ist aber wohl auch nicht das Wahre, zumal er auch von dort aus knurrt, wenn die Kleine in die Nähe kommt. Wird aber mit der Zeit weniger. Allerdings halt ich es auch für problematisch, Dustin immer wegzusperren - auf Dauer keine Lösung und die Kleine lernt dadurch ja auch nur: He, wenn ein Großer knurrt, kann mir das egal sein, ist eh in der Box und kann mir nichts.


    Bauchmäßig würd ich alle 3 mal lassen (meiner verpennt das Spektakel meistens in der Box) und Dustin nur regulieren (wegschicken - "nein"), in dem er auf Häpis Decke nichts verloren hat.


    Hat vielleicht jemand bahnbrechende Vorschläge?


    lg
    schnupp (die schon weiß, warum sie sich keinen Welpen geholt hat *gg*)

  • Das Problem klingt dem sehr vertraut, was ich mit Henna hatte als dann Laika zu uns stieß.
    Wir haben erstmal dafür gesorgt, daß Laika eine Rückzugsmöglichkeit hat, wo Henna sie NICHT verscheuchen kann und darf und außerdem wo sie nicht in Henna's unmittelbarer Nähe war. Das hat sehr gut geholfen. Weil meine Henna an sich mit allem und jedem was Hund heißt unverträglich ist (außer mit Welpen und sie und Laika sind inzwischen gute Freunde).
    Den (identischen) Rat, den ich von den jeweiligen Züchterinen bekommen habe (beide haben seit 20 Jahren mehrere Hunde und züchten schon sehr lange und haben so die Erfahrung wie "ihre" Welpen in neuen Familien klar kommen) war, Laika einen sicheren Rückzugsort zu geben (Zimmer Kennel in diesem Fall, aber bis auf die schmale eingangstürenseite abgedeckt mit einem Bettlaken) wo Henna sie weder verscheuchen noch stören darf (war einfach, zum Glück, da Henna ganz sicher niemals freiwillig in eine Box gehen würde) und die den Rest unter sich ausmachen läßt, allerdings in jedem Falle NUR unter Deiner Beobachtung. Die Schwester von meiner Henna kam zu einer Familie die schon drei Hunde hatten und alle super verträglich waren yaddayaddayadda. Nur hat einer der Hunde etwas wild gespielt mit dem Welpen und sie sehr schwer verletzt. Nicht aus bösem Willen, es ist einfach passiert. Ich will Dir hier keine Angst machen. Ich wollte nur darauf hin weisen.

  • Also die Verletzungsgefahr beim Spielen ist ja grundsätzlich da - nicht nur bei Welpen. Da mach ich mir auch ehrlich gesagt weniger Sorgen..


    Wenn ich Dich richtig interpretiere: Box/Decke hinlegen, wenn die Kleine da drauf ist, darf der alte Stinkstiefel sie nicht stören - ansonsten machen lassen. Sowas in der Art hatte ich auch vor - gut zu wissen, dass es anscheinend net ganz verkehrt ist...

  • Ja, sicher ist die Verletzungsgefahr immer gegeben. Nur ist es so, zumindest bei meiner Großen, daß sie irgendwie nicht so ganz verinnerlicht hatte, daß Welpen etwas "zarter" sind als ausgewachsene Hunde und wenn man die mal ins Bein beißt und ein bißchen schüttelt dann schüttelt sich der Rest des Welpen gleich mit, usw. Sie hat sie beim Spielen mal "ein kleines bißchen ins Ohr gezwickt" und Laika hatte gleich nicht ganz unerhebliche Verletzungen oder mit der Kleinen fangen gespielt, sich auf sie gestürzt und konnte gar nicht verstehen warum die Kleine anfing zu fiepen und hinfiel. Das hilft einfach bei der Vertrauensbildung nicht so sonderlich....


    Und, ja, hast Du richtig interpretiert. So habe ich es gemeint.

  • ggg naja - also diese Gefahr ist bei uns wohl eher umgekehrt, da die "Kleine" genauso groß ist wie unsere "Alten" Wer da wen umrempelt, ist keine Frage mehr... ;-) Aber klar - je größer der Unterschied, desto größer die Gefahr...

  • Zitat

    ggg naja - also diese Gefahr ist bei uns wohl eher umgekehrt, da die "Kleine" genauso groß ist wie unsere "Alten" Wer da wen umrempelt, ist keine Frage mehr... ;-) Aber klar - je größer der Unterschied, desto größer die Gefahr...


    lol, ok, na dann! Solltet die Hunde im Blick behalten! Sonst verletzt der Kleine die Großen aus Versehen :p Ok, Scherz.
    Meine Große (58cm Schultzerhöhe, 20kg) hat es mal geschafft 2 Bernhardiner und einen Landseer in die Flucht zu schlagen. Wie sie DAS bewerkstelligt hat ist mir bis heute ein Rätsel! Die Besitzerin der drei anderen Hunde und ich haben uns jedenfalls gekrümmelt vor lachen. Meine Große spielt halt etwas wild zu weilen...... (sie hat dann akzeptiert das diese komischen anderen Hunde irgendwie nicht spielen wollen und hat sich mit einem Boxer vergnügt. das klappte (Besitzer: "Mit dem mag keiner spielen, der ist allen zu wild, werden Sie schon sehen, Ihre wird bestimmt gleich abhauen", dem war nicht so und die beiden hatten einen Heidenspaß).


    Na, werdet sehen, nach 2 Wochen sollte das gröbste überstanden sein und von da an gehts täglich besser (zumindest behaupten das alle Hundezüchter und -trainer mit denen ich so zu tun habe).

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!