Aggressivität meines Hundes steigt mir zu Kopf!!!

  • Hallo!
    Ich habe ein großes Problem mit meiner 9 Monate alten Dobermannhündin. :hilfe: Sie ist leider sehr aggressiv gegenüber anderen Hunden.
    Als kleiner Welpe hat sie meist schon gebellt, wenn ihr andere Hunde zu nahe kamen. Meine Trainerin auf dem Hundeplatz definierte das aber als "nicht schlimm", teilweise als Aufforderung zum Spielen und teilweise als Warnung ihr nicht zu nahe zu kommen. Nunja, mitlerweile kann ich mit ihr nicht mal mehr an anderen Hunden vorbei gehen ohne das sie richtig aggressiv reagiert. Ich habe schon alles versucht, von schimpfen bis ignorieren ihres Verhaltens, doch nichts fuktioniert. Sie scheint in solchen Situationen in einer "anderen Welt zu sein", da sie überhaupt nicht reagiert.
    Es würde mich sehr freuen, wenn ihr mir Tips geben könntet.
    Vielen Dank!!!
    :gott: :gott: :gott: :gott:

  • Hast du es schon mal mit Umdrehen versucht und erst, wenn sie sich wieder beruhigt hat, mit dem anderen Hund konfrontieren?


    Manche Hunde können auch zu grosse Nähe zum entgegenkommenden Hund nicht ab. Da hilft Abstand vergrößern.


    Schimpfen ist, wie du selbst erfahren hast, absolut ungeeignet.
    Gegenläufig ist auch Beruhigen, Beschwichtigen.
    Am besten reagieren ohne Text.


    Überdenke auch mal dein sonstiges Verhältnis zum Hund.
    Was darf sie alles, kannst du sie in ihre Schranken weisen, etc.?


    Gruß, Friederike

  • Hat sie den jemals von dir die Sicherheit bekommen- dass nichts passiert??


    Hast du mit deinem Auftreten ihr gezeigt, dass da nix schlimmes kommt???


    Oder mal mit Ablenkung versucht??


    Gruß,
    caro

  • Zitat

    Hat sie den jemals von dir die Sicherheit bekommen- dass nichts passiert??


    Hast du mit deinem Auftreten ihr gezeigt, dass da nix schlimmes kommt???


    Ein Dobermann verteidigt gerne, als erstes mußt Du Ihr klar machen, Du bist der Rudelführer und DU verteidigst sie, es ist nicht Ihr Job, Dich zu verteidigen.



    Wenn Du in so einer Situation bist, versuche sie auf Dich zu lenken!
    Habt Ihr das Kommando "schau" o.ä. (sie soll Dich bei dem Kommando anschauen) Funktionieren Gutti oder Ball auch nicht,sie auf Dich zu lenken, pack sie an der Schnauze und dreh sie zu Deinem Gesicht, schau sie an und sag "aus" oder "nein" wie auch immer. Versuch sie dann in ein Sitz oder Platz Kommando zu bringen (je nachdem welches sie schneller beherrscht)...dann SOFORT loben!!!

  • Zitat

    Meine Trainerin auf dem Hundeplatz definierte das aber als "nicht schlimm", teilweise als Aufforderung zum Spielen und teilweise als Warnung ihr nicht zu nahe zu kommen.


    Den Unterschied sollte man aber schon erkennen. Und von selbst gibt das sich auf keinen Fall.


    Grundsätzlich müßtest du ersteinmal versuchen herauszufinden, ob sie aus Angst oder aus Freude o.ä. bellt. Dein Verhalten/ Korrektur ist dann nämlich in beiden Fällen total unterschiedlich.
    Kommst du von selber nicht dahinter empfehle ich dir das Buch Calming Signals Workbook. Evtl. findest du dort etwas, dass dir "bekannt" vorkommt bzw. verstehst du damit besser, was dein Hund mit dem Bellen ausdrücken möchte. Es handelt von der Körpersprache der Hunde und was sie damit ausdrücken.


    Bis dahin würde ich auf Abstand gehen und Bogen/ Halbkreise (Abstand je nach Gefallen des Hunde) um die fremden Hunde gehen. Nicht direkt auf den fremden Hund zu. Bögen bedeuten "Ich bin lieb und tu dir nichts".


    Schimpfen und ignorieren sind auf jeden Fall falsch.

  • Zitat


    Bis dahin würde ich auf Abstand gehen und Bogen/ Halbkreise (Abstand je nach Gefallen des Hunde) um die fremden Hunde gehen. Nicht direkt auf den fremden Hund zu. Bögen bedeuten "Ich bin lieb und tu dir nichts".


    so wie Dogidog es beschrieben hat, flippt Ihre Hündin ja aus, wenn sie einen anderem Hund begegnen, glaubst es wäre so hilfreich, einem bellenden und keifenden Hund (in dem Fall Dogidog´s Hündin) im Bogen an einem anderen (friedlichen) vorbeizuführen? Ändert ja nichts an dem Verhalten Ihrer Hündin, weißt was ich mein?!

  • Ich denke dass Kind ist ja schon in den Brunnen gefallen, dass heißt sie steigert sich schon gerne rein.


    Ihr aber deswegen zu zeigen" so Fräulein so geht das nicht" würde ich auch nicht. Damit geht das Vertrauen an das andere Ende der Leine verloren.


    Würde auch eher Abstand waren, sie aus der Situation nehmen und ablenken oder positives Verhalten belohnen.


    Oder dem Hund zeigen- ich kläre das!


    Ich glaube auch nicht, dass das etwas mit verteidigen zu tun hat.
    Sie hat es ja schon sehr früh gezeigt, dass ihr die anderen Hunde nicht geheuer sind. Dadurch dass nichts gemacht worden ist- hat sie gelernt dass sie alleine auf sich gestellt ist.

  • Zitat

    Dadurch dass nichts gemacht worden ist- hat sie gelernt dass sie alleine auf sich gestellt ist.


    Da gebe ich Dir uneingeschränkt recht, das glaube ich auch, ganz sicher sogar!
    Aber wie willst Du Ihr zeigen, dass Du die Situation regelst, wenn an Deiner Leine ein Hund rumzerrt?

  • Wie zeigst du durch Leinerumzerren dass du die Situation meisterst??


    Nein, ich rede von Körpersprache.
    Größer machen- straffen- Schritteverlängern etc.

  • Zitat

    Wie zeigst du durch Leinerumzerren dass du die Situation meisterst??


    Nein, ich rede von Körpersprache.
    Größer machen- straffen- Schritteverlängern etc.


    Okay, stimmt, damit zeigst Du Größe.


    Ich stell mir in der Situation nur einen Hundehalter vor, den wir öfters beim Gassigehen treffen und dem sein Beagle flippt auch immer voll aus...und der versucht auch immer schnell vorbeizugehen und aus der Situation zu kommen, er tut mir immer voll leid, weil er der Situation trotzdem nicht Herr wird

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