Mein Hund verteidigt mich!?
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schnullii Meinst Du denn, der Hund weíß, was mit "nein" gemeint ist, wenn er "verfolgt"?
Vielleicht lieber abrupt umdrehen und den Hund (nicht grob!!!) aus dem Weg schieben, dabei nichts sagen und nicht beachten. Balko hat sich in seiner anstrengenden Phase auch oft in den Weg gestellt (T-Stellung) oder ist mir PERMANENT nachgelatscht. Schnell hat er verstanden, dass das nicht OK ist, nachdem ich ihn mehrfach einfach weggedrückt habe (mit dem Bein). Ich meine NICHT, den Hund umtreten, wegtreten, stoßen o.ä., ich meine, aus dem Weg schieben (nicht, dass hier noch was falsch verstanden wird!). Dieses Signal verstehen Hunde im allgemeinen sehr gut.
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Schnell hat er verstanden, dass das nicht OK ist, nachdem ich ihn mehrfach einfach weggedrückt habe (mit dem Bein). Ich meine NICHT, den Hund umtreten, wegtreten, stoßen o.ä., ich meine, aus dem Weg schieben (nicht, dass hier noch was falsch verstanden wird!). Dieses Signal verstehen Hunde im allgemeinen sehr gut.
Sorry, aber das verstehe ich nicht ganz (weder falsch noch richtig), zumal, wie sollte man das bei einem kleinen Hund praktizieren?
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Huhu,
na da hab ich jetzt auf jeden Fall viele gute Tipps die es in die ich in nächster Zeit in die Tat umsetzen kann!
Ich hatte schon fast gedacht, dass da was mit der Rangordnung nicht stimmt und wir auf jeden Fall am Grundgehorsam üben müssen.
Es ist nur manchmal furchtbar schwierig konsequent zu bleiben, grad wenn der Hund so klein und süß ist und man ihn eigentlich die ganze Zeit nur knuddeln möchte.
Aber genau das ist das Problem. Ich denke, sie wird hier bei uns einfach ein bisschen zu viel betüddelt und beachtet!@silve-p
Peggy habe ich erst seit 10 Monaten, als ich sie bekommen habe war sie knapp zwei Jahre alt (schätzt der Tierarzt). Sie wurde von einer örtlichen Tierschutzorganisation aus einer Tötungsstation auf Mallorca geholt.
Irgendwie beruhigend zu wissen, dass es auch anderen Leuten so ergeht wie mir. Auch wenn ich Euch natürlich wünsche, dass bei Euch schon Fortschritte zu verzeichnen sind! Als Peggy das erste mal so reagiert hat war ich total geschockt, ich kannte so etwas ja von anderen Hunden gar nicht!
Ist Euer Hund denn seit dem Welpenalter bei Euch oder ist er auch aus dem Tierheim?
Habt Ihr denn schon Erfolge gehabt, hat sich das Verhalten Eures Hundes gebessert/geändert?Ich denke, Peggy ist es einfach nicht gewohnt so viel Aufmerksamkeit zu bekommen. Das ist manchmal einfach zu viel des Guten.
Viele Grüße
Julia -
Zitat
Das ist manchmal einfach zu viel des Guten.
Ganz genau, und deinem Hund tust du damit keinen Gefallen, weil der immer unsicherer wird, was seine Stellung angeht. Denk daran ! Ignorier deine kleine Kampfziege, damit wieder Frieden herrscht bei euchViel Erfolg !
LG
Melanie -
Wieso verstehst Du das nicht? Man kann doch auch einen kleinen Hund beiseite schieben. OK, Balko hat eine Schulterhöhe von 72 cm, da sieht die Prozedur vielleicht etwas anders aus, aber der Sinn und Zweck bleibt der gleiche: Hund soll sich nicht in den Weg stellen. Oder reden wir aneinander vorbei?
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Genau, ab und zu ignorieren und gleichzeitig am Grundgehörsam arbeiten - das wird wohl in nächster Zeit angesagt sein!
Da wäre dann aber noch das Problem:
wie bekomme ich meinen Freund dazu, sich an diese Anweisungen zu halten?
er ist da nämlich ziemlich lernresistent und unterwandert ab und zu ganz gerne meine Erziehungsmethoden! -
Ich weiss was du meinst !!
Allerdings sollte doch jedem deiner Familienmitglieder daran gelegen sein, deinem kleinen Kampfhund zu zeigen, wo er im Rudel steht.Früher oder später schnappt sie vielleicht zu, dann ists nicht mehr lustig.
Vielleicht musst du Aufklärungsarbeit leisten und ihnen klar machen, dass es eben NICHT gut für den Hund ist, von vorne bis hinten betüddelt zu werden. Meine Schwiegereltern sind genauso und haben dadurch auch einen völlig verkorksten neurotischen Cocker zu hause rum rennen. Ich weiss wovon ich rede
LG
Melanie -
Hi Julia,
ähnlich war es bei uns. Unser Hund kam mit 15 Monaten (im Juni 2006) zu uns. Er war aus schlechter Haltung zum Züchter zurückgekommen und wir haben ihn dann übernommen. Ich frage das, weil ich mir vorstellen kann, dass so ein Hund sich dann total auf eine Person fixiert und diese verteidigt, eben _weil_ es ihm jetzt und hier gut geht und dies auf jeden Fall so bleiben soll. Verstehst du? "wir zwei gegen den Rest der bösen welt", so hat es unsere Trainerin umschrieben. Dagegen musst du angehen. Das hat für mich absolut GAR NIX mit Dominanz und Rudel und Rangordnung zu tun. Mein Hund hat sich zB von Anfang an immer von mir oder meinem Mann das Futter wegnehmen lassen, und? Er hat mich trotzdem verteidigt.
Julias Hund verteidigt die für ihn lebenswichtige Ressource "Julia"! Umso heftiger, weil er total fixiert ist! Und wenn Julia ihm nun das Futter aus der Hand gibt, fixiert er sich ja noch mehr auf sie. Das wäre eigentlich kontraproduktiv. Es wäre besser, wenn das der Freund übernehmen würde. Schmusen würde ich nicht unterlassen, das wird den Hund total verunsichern, wenn jetzt alles wegfällt. Aber auch mehr auf den Freund verlagern[quote/souma]Du solltest natürlich dann auch nicht einschreiten, wenn der Hund nicht so reagiert, wie er will, und er sich abmüht, sich durchzusetzen. Falls Deine Hündin bei Dir "Schutz" sucht, würde ich aufstehen oder mich umdrehen, ein wenig bewegen und sie "im Regen stehen lassen". [/quote]
Noch ein guter Tip! Das mache ich auch! Ich muss mich dann immer ein wenig zurückhalten
Es wird bei uns immer besser, ich denke, dass da der Grundgehorsam eine große Rolle spielt, weil mein Hund so langsam auch in brenzligen Situationen hört (zB auch draußen, beim Anblick anderer Hunde - es wird nicht gleich losgepest!), und dass sich mein Mann jetzt auch etwas mehr mit dem Hund beschäftigt. Bei uns war es so, dass ich (in Absprache mit der Trainerin) in der ersten Zeit sehr, sehr wenig gestraft habe, es gab auch sehr wenig Anlass dazu. Daher nimmt mein Hund es SEHR ernst, wenn ich jetzt laut werde. Und wir arbeiten gerade daran, ein ganz sauberes, verständliches Abbruchkommando zu konditionieren. Das würde ich euch auch empfehlen. Holt euch dazu Hilfe in Einzelstunden, die Erklärung dauert nicht lange, aber es sollte jemand Erfahrenes euren Hund "beurteilen", um sagen zu können, wo die Grenze ist, was er noch verträgt.Gewalt, schlagen, laut werden ist nicht unbedingt das Mittel der Wahl, man muss bei sowas schon überlegt vorgehen! Wirklich richtig zu strafen kann wichtig sein, man muss aber genau planen, wie man es macht, damit es was bringt, und dann auch ganz beherzt die Aktion durchführen. Alles, was du halbherzig machst, wobei du den Hund insgeheim bemitleidest, wird nicht zum gewünschten Erfolg führen. Wenn du vorhast, mit "echter" Strafe zu arbeiten, lass dich von einem _kompetenten_ Trainer beraten!!
ui, jetzt höre ich mal auf, sonst wird's zu lang. Bitte frag weiter und/oder berichte, wie es weitergeht.
Viele Grüße
Silvia -
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Hallo Silvia,
na dann seid Ihr ja wirklich in einer ganz ähnlichen Situation wie wir!
Ja, ich denke auch dass gerade Hunde die eine schwierige/schlimme Vergangenheit hatten sich sehr an einen binden. Für diese Hunde ist das neue Zuhause fast schon das Paradies und die Bezugsperson die wichtigste Ressource überhaupt.Wir tendieren halt oft dazu, die Peggy sehr zu verwöhnen. Auch weil man immer wieder daran denkt wie schlecht es ihr vorher ging und was sie alles durch gemacht hat. Irgendwie will man das dann wieder gut machen (auch wenn es ja nicht unsere Schuld war, dass sie es die ersten Monate/das erste Jahr ihres Lebens so schlecht hatte).
Bis jetzt war es so, dass wir die Peggy fast immer wenn sie ankam gestreichelt und mit ihr geschmust haben. Ich versuche seit gestern, sie nicht mehr ständig "anzugrabbeln" und nur ab und zu am Tag mit ihr zu kuscheln.
Mein Freund streichelt sie zwar auch öfter, aber ich habe da manchmal das Gefühl, dass es ihr etwas "unheimlich" ist bzw. sie sich nicht so ganz entspannen kann dabei.
Am besten wäre es wahrsch. er beschäftigt sich viel mit ihr indem er mit Peggy spielt.Eine Hundetrainerin hatten wir auch schon bei uns. Das ist allerdings schon einige Monate her und ich hatte mir auch schon vorgenommen noch einmal Einzelstunden zu nehmen.
Unsere Trainerin hat mir damals im Großen und Ganzen ähnliche Ratschläge gegeben wie man sie hier im Forum bekommt. Also denke ich mal, dass sie doch recht kompetent ist!Mit "körperlicher Bestrafung" bin ich sehr vorsichtig, bzw ich möchte sowas bei Peggy nicht anwenden.
Sie ist trotz allem ein etwas ängstlicher Hund und da macht man mit Methoden wie "auf den Rücken werfen" oder gar schütteln sicher mehr kaputt als man Gutes damit tut.Werde auf jeden Fall berichten, wie es weiter und ob es Fortschritte gibt!
Liebe Grüße
Julia -
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