Problem "Aufmerksamkeit"
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Damit so grob klar wird, was gemeint ist, umreiß ich die Situation einfach mal kurz.
Also ursprünglich haben wir Bony ja von einer Tierhilfe. Sie war extrem ängstlich, auch uns gegenüber. Hat sich aber mittlerweile recht gut gegeben, auch wenn es immer noch Sachen gibt, wo sie plötzlich (grundlos) nach dem erstbesten Versteck sucht.
Sie ist sonst super lernfreudig. Kleine Tricks und auch so grundliegende Sachen wie sitz, platz, hier usw. hat sie glücklicherweise wie von selbst gelernt.Problematisch wirds dann, wenn wir draussen sind (eigentlich immer mit Schleppleine).
Wenn sie sich unsicher ist, weil sie die Orte nicht kennt oder was anderes ist, dann ist sie schon auf einen bezogen, läuft eng neben einem, eigentlich so wie es sein soll.
Mit zunehmender Sicherheit ist dann plötzlich alles super interessant, nur halt nicht das, was man von ihr will. Dabei ists aber so, daß sie dann schon hört nach 2-3mal ansprechen. Ist auch vom Gefühl her nicht so, daß sie schaut und austestet, wie weit es nun geht. Sondern sie wirkt eher bissl abwesend, einfach weils grad super toll ist draussen zu sein.Hat meiner meinung nach auch nicht viel mit Ablenkung ansich zu tun, denn wenn wir im Garten sind, da laufen Leute vorbei, da sind mal Pferde, Schafe, Tauben, da der Gartennachbar und dort mal ne Katze. Und da gehts auch. Klar gibts da auch mal ne Ausnahme und sie versucht zu machen was sie will. Aber das ist dann auch anders wie das Verhalten draussen.
Achja, draussen ist sie übrigens nicht zu begeistern mit Futter, Spielzeug oder ähnlichem.
Das einzige, was bisher etwas besser funktioniert, ist wenn man mehr mit mir redet. Also nicht nur so direkte Befehle, sondern eher mit Lauten und Stimmlage.So, und nun zu den Tipps.
Hat von euch jemand noch ganz andere Ideen, wie man sie da mehr auf einen fixieren kann?
Oder vielleicht machen das ja andere auch so ähnlich, daß sie eher mit Lauten arbeiten?Clicker und Hundepfeife sind bei ihr auch nicht das wahre, weil ich jedesmal erst Überzeugungsarbeit leisten muss, daß man sich vor solchen Lauten nicht verstecken muss. :kopfwand:
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Kann Dir leider so gar nicht helfen! Ich wollte Dir aber eben schreiben, dass ich WAHNSINNIG froh bin, dass auch andere einen Hund haben, der -in schwierigen Situationen- weder auf Leckerlis noch auf Spielzeug abfährt!
Drück Dir die Daumen, dass Du hier Hilfe findest!
Viele Grüße
Ulrike
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Zitat
Achja, draussen ist sie übrigens nicht zu begeistern mit Futter, Spielzeug oder ähnlichem.
Das einzige, was bisher etwas besser funktioniert, ist wenn man mehr mit mir redet. Also nicht nur so direkte Befehle, sondern eher mit Lauten und Stimmlage.:
Hallo,
damit hast Du eigentlich Deine Frage schon beantwortet.
Sprich mit ihr und zwar mit hoher Stimme. Das mögen die meisten Hunde sehr gern und damit kannst Du sie gut motivieren und das macht Dich für den Hund interessant.
Eine gute und effektive Lösung.Viele Grüße
Conny -
Lucky 8-05:
Ja, manchmal beneide ich die Frauchen und Herrchen, die so verfressene Hunde haben, wirklich.
Ich mein drin, da tut Bonny alles für das kleinste Leckerchen, aber draussen... keine Chance.BorderPfoten:
Das hab ich ja irgendwann rausgefunden, weil ich einfach versucht hab sie irgendwie aufmerksam zu machen.Wär schön, wenn das jemand auch so macht und noch mehr dazu schreiben kann, damits noch besser klappt.
Das wichtigste ist mir zu aller erst, daß ich sie zurückrufen kann, wenns mal prenzlich wird oder so. -
Zitat
Wär schön, wenn das jemand auch so macht und noch mehr dazu schreiben kann, damits noch besser klappt.
Das wichtigste ist mir zu aller erst, daß ich sie zurückrufen kann, wenns mal prenzlich wird oder so.Ich mache es auch so, denn unsere Hunde, speziell Attila, ist gar nicht verfressen. auf dem Hundeplatz habe ich immer den Eindruck, er denkt "Arbeiten muss ich und Fressen soll ich auch?".
Deshalb arbeite ich viel mit Stimme. Ich sage, wenn ich merke, seine Aufmerksamkeit lässt nach, mit hoher Stimme z.B. Guck mal oder einfach nur EIEI und schon ist er wieder aufmerksam.
Was Du sagst, ist dem Hund egal, hauptsache, Du sagst was.Das Zurückrufen ist eine etwas andere Disziplin
Das trainierst du am einfachsten an einer langen Leine, denn da ist Dir garantiert, dass der Hund auf Deinen Ruf HIER auch wirklich kommt.Übst Du ohne Leine, musst du unter Umständen 5 x rufen und dann gewöhnt der Hund sich schnell an, tatsächlich erst beim 5. Mal zu kommen, weil er merkt "wenn ich nicht sofort komme, passiert auch nichts".
Ist er bei Dir angekommen, machst du einen Affentanz vor Freude und lobst ihn ausgiebig.Viele Grüße
Conny -
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Wie gesagt. Die Schleppleine ist ja normalerweise dran.
Nur Madame ist ja nicht dumm und weiß auch, wenn sie mal nich dran ist.Weiß schon, daß das abrufen was anderes ist. Das kann sie ja eigentlich auch, wenn auch noch nicht perfekt.
In solchen Situationen, wo man einfach nur ne Weile entspannt spazieren geht, ist`s dann aber so, als ob sie es gar nicht mitbekommt, weil sie so richtig abwesend ist. -
Hallo
mein Hund hat die Schleppleine so gar nicht beeindruckt und anfangs auch kein Spielzeug, das hat sich inzwischen aber geändert. Das kam so mit der Zeit als ängste abgebaut wurden und sie nicht mehr ständig so angespannt und aufgeregt war. Jetzt belohne ich viel mit spiel.
"Hier" hat Lucy ausschließlich über verstecken gelernt. Ich habe immer genau die perfekte Situation abgewartet wo Lucy unaufmerksam/beschäftigt war, ein Versteck nur ein paar schritte weit weg war und keine anderen Hunde oder Menschen in der Nähe. Dann habe ich sie gerufen (das wort hier kannte sie ja schon von den schleppleinen versuchen, nur das folgen war noch das problem) und wenn sie nicht kam war ich weg. Wie vom Erdboden verschluckt. Und wer kam mich suchen? Und dann habe ich party gefeiert mit Lucy. Das ganze bedurfte nicht soviele Wiederholungen und insgesamt guckt sie sehr genau wo ich bin und lang gehe, es hat die Aufmerksamkeit geändert.Es kommt mir zwar seelisch grausam vor, aber es hat draussen so einiges verändert und ihre Freiheit oft frei zu laufen ist ja auch was wert
LG
Sandra -
@ purzelchen
Ich mache es mit Lucky z. Zt. auch so, dass ich ihn oft mich seeeehr freundlicher Stimme anquatsche, wenn er etwas richtig macht oder wenn ich seine Aufmerksamkeit will. Funktioniert relativ gut. Nur in wirklich kritischen Situationen leider noch nicht......
LG
Ulrike
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Das mit dem verstecken mach ich auch manchmal. Wenn Bonny das dann merkt, gehts immer richtig rund. Und wenn sie einen dann gefunden hat, kann man sich kaum noch retten vor ihr.
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Hallo, wir haben mit unsere Hündinn genau das gleiche Problem. Sie ist auch ein Strassenhund und sehr ängstlich. Vor allem hat sie Angst, aber drausen sieht und hört sie mich nicht mehr. Meine trainerinn meint, das solche Hunde oft nicht so eine enge Bindung zum mensch aufbauen, weil sie von klein an gelernt haben alleine durchzukommen. Ich habe es mit viel viel Gedult und dem klicker nach vielen Wochen geschaft. Inzwichen schaut sie mich an beim Spazieren gehen. Leckerlies wollte sie am Anfang gaar keine, ich nehme jetzt Fleichwurst in gans kleine Stücken, oder minni Froliks. Also einefach drann bleiben, Üben, Üben, Üben!!! Und sich wahnsinnig über jeden Erfolg freuen, dann macht es auch dem Hund spass.
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