Hilfe, Katze pinkelt ins Zimmer meiner Mitbewohnerin !!

  • Hallo,


    ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen, denn meine Mitbewohnerin und ich sind inzwischen völlig ideenlos, was wir noch machen können und leicht verzweifelt.


    Wir haben folgendes Problem:


    Vor einem guten halben Jahr sind wir mit meinen beiden Katzen (Kater & Katze, beide kastriert, knapp 2 Jahre alt) und ihrem Hund (Rüde, kastriert, 2 ½ jahre alt) zusammen in eine Wohnung gezogen. Die Wohnung hat 80 qm und die Katzen haben auch nach oben in die Regale und auf die Schränke Rückzugsmöglichkeiten.


    Vor gut zwei Monaten hat die Katze, Jeannie, angefangen in unserem Fernsehzimmer auf die Matratze und die Hundematratze davor zu pinkeln. Als wir die Tür zugelassen haben hat sie angefangen in das Hundekörbchen im Zimmer meiner Mitbewohnerin zu pinkeln. Manchmal pinkelt sie auch auf den Badteppich. Wenn das Hundekörbchen in meinem Zimmer steht pinkelt sie nicht rein, und schläft sogar drin… Als wir jetzt das Hundekörbchen auch noch tagsüber hochgestellt haben, hat sie auf das Sofa meiner Mitbewohnerin gepinkelt…
    Die Katzen teilen sich seit anderthalb Jahren ein Klo, und solange ich das 1-2x täglich saubermache hat das auch noch nie Probleme gegeben. Die Katze pinkelt und kotet auch auf das KaKlo, aber manchmal geht sie direkt ins andere Zimmer, nur um da hinzupinkeln.


    Das Jeannie den Hund nicht wirklich mag, merkt man schon. Sie mauzt ihn immer vorwurfsvoll an (klingt wie: „ Ein HUND, in meiner Wohnung, wo kommt der denn her. Igitt!“). Er ist auch eher stürmisch und überschwänglich in allem, was er tut. Aber bis vor kurzem gabs halt keine Probleme und dann hat sie auf einmal angefangen.


    Jeannie liegt auch mit dem Hund zusammen auf einem Bett, wenn auch in verschiedenen Ecken und marschiert auch an ihm vorbei. Also Panik hat sie vor ihm auch nicht.


    Vor zwei Tagen ist hier noch eine Hündin eingezogen, aber die ist recht ruhig und wird von der Katze eigentlich ignoriert, also auch kein empörtes Mauzen wenn sie sie sieht und so.


    Hat irgendjemand vielleicht ein ähnliches Problem gehabt, und weiß vielleicht, was genau die Katze stört? Es ist jedenfalls keine bestimmte Handlung oder so, der Hund provoziert sie nicht (zumindest nicht in unseren Augen). Wir haben noch die Überlegung ein zweites Katzenklo aufzustellen, aber ansonsten sind wir recht verzweifelt.


    Ich hoffe ihr könnt uns weiterhelfen, damit unsere Pisskatze wieder eine gerngesehene Mitbewohnerin wird. :)

  • Das mit dem zweiten Katzenklo ist schon mal eine gute Idee


    Bei Katzen ist das schwierig, ganau zu sagen wo das Problem ist.
    Das müßte sich jemand vor Ort ansehen.
    Ich glaube auch, das die Katze mit der ganzen Situation nicht klar kommt.

  • Hallo,


    Also 2 Hunde und 2 Katzen und 2 Menschen auf 80 qm ?
    Schon heftig.
    Sind es auch noch Wohnungskatzen?


    Ich kann mir gut vorstellen das es der Katze reicht und aus Protest pinkelt.Scheinbar ist sie von dem lebhafteren Hund noch zusätzlich angenervt.


    Die Katze hat bestimmt nicht genug Revier/Freiraum, wie sie sich individuell vielleicht wünscht.
    Ob ein zweites Klo reicht?
    Hat sie dort wirklich Ruhe?


    Unsere Katze(zugelaufen) hatte eine Katzenklappe nach draußen und ist dann zu den Nachbarn gezogen, dort war es ihr ruhiger , es gab nicht so viel Trubel.Fand ich auch okay.
    Jedes Tier ist anders und wenn sie können machen sie sich das Leben so wie es ihnen gefällt.
    Das ist meine Erfahrung mit Katzen, die eine liegt mit auf der Hundedecke, die andere möchte einen ganzen Raum alleine haben.
    (Aber eine reine Wohnungskatze hatte ich nie, alles Freigänger.)

  • Können bei euch alle in alle Zimmer ? Vielleicht sind es ja Revierstreitigkeiten ? Sieht mir bei der Katze nach Protestpinkeln aus.


    Auf jeden Fall würde ich den Tieren klar machen, dass deine Katzen nicht in das Zimmer deiner Mitbewohnerin dürfen und der Hund nicht in dein Zimmer. Somit hat jeder eine Rückzugsmöglichkeit.


    Ist sicherlich am Anfang anstrengend, aber am Ende zahlt es sich aus.

  • Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen. Katzen sind sehr sensible Tiere, doch wenn sie mit irgendeiner Situation nicht klar kommen, unter Stress stehen, fangen sie halt an zu pieseln und dann überall hin.


    Versuche für Deine Katzen Freiräume zu schaffen, dann klappt es auch.


    Bei mir funktioniert es super, ohne Pieseleien (2 Katzen und 3 Hunde).


    LG Jacqueline

  • Es hat damit angefangen, dass sie etwa 5 Monate nach dem Umzug in die Fernsehecke gepinkelt hat (da liegt eine große Matratze). Davor war eigentlich nichts. Das irritiert mich ja so. Könnt das Ganze besser verstehen, wenn sie damit von Anfang an ein Problem gehabt hätte, und nicht erst nach einem halben Jahr. Und sie macht es ja auch nicht immer. Manchmal 3-7 Tage nicht, und wenn wir gerade aufatmen wollen fängt sie wieder an.
    Und immer, wenn wir ihr eine Möglichkeit des Pinkelns "entzogen" haben, hat sie sich die nächste Sache gesucht. Das nächste war dann halt das Hundekörbchen und zuletzt das Sofa.


    Die Katzen haben bei mir im Zimmer eigentlich eine ganze Regalwand, einen deckenhohen Kratzbaum und den Schrank als Rückzugsmöglichkeit, wo der Hund nicht hinkommt. Aber ich werd mal schauen, ob sich das nicht einrichten lässt, dass sie vielleicht ein ganzes Zimmer für sich haben.


    Und ja, es sind Wohnungskatzen. Und nein, ich habe in nächster Zeit leider nicht die Möglichkeit es zu ändern, auch wenn ich es gerne würde.


    Meint ihr, es würde vielleicht auch gehen, wenn sie nur zeitliche Freiräume haben? Also Zeiten, wo sie in der Wohnung oder einem Zimmer sind, ohne dass die Hunde da sind? Oder sollte das schon auf Dauer sein. Und was für Freiräume meint ihr, einfach hundefreie Zone, oder auch in den anderen Zimmern ein "Katzenregal" oder so? Wie habt ihr das bei euch gemacht?


    Vielen Dank schonmal für eure Hilfe, bin hier langsam echt am verzweifeln.


    Liebe Grüße,
    Bibi

  • Ich hatte ja auch mal so einen Protestpinkler. Ursache: Zicke, Mimose, Liebling - immer hungrig. Wenn man mit dem Fressen nicht schnell genug ging- patsch - irgendwo hin gepinkelt - und zwar so - dass ich ihn gesehen habe. Das fing mitttendrin an - es gab keine Veränderungen im Haus, in der Familie. Es gab keine körperliche Ursache - er war vollkommen gesund.


    Der war auch nur ein Wohnungskater. Als wir Ihn dann ganz langsam zu Freigänger gemacht haben ( am Anfang nur unter Aufsicht und immer mit Leine - dann mal ein paar Minuten ohne Leine usw.....) wurde es besser - und hörte schließlich ganz auf. Und wir haben die Pinkelstellen mit dem Spray "Feliway" vom TA eingesprüht. Das sind Katzenpheromone. Das hat uns wirklich gut geholfen. Das ist kein Katzenfernhaltespray. Diese Pheromone gibt ja jede Katze ab. Dort wo Pheromone ausgeschüttet werden, fühlen sich Katzen wohl - dort wo sie sich wohlfühlen werden sie niemals hinpinkeln.


    Wenn es weiterhin Wohnungskatzen bleiben müssen - fang doch erst einmal an, mit den Katzen an der Leine nach draußen zu gehen. Wirst sehen das wird besser.
    Übrigens ich hatte 3 Katzen - alles anfangs nur Wohnungskatzen. Zwei davon ( die älteren )- machten wir dann zu Freigängern, den jüngeren davon haben wir heute noch, ist in der Zwischenzeit 16,5 jahre alt.

  • Wenn es so plötzlich kam und ihr euch selbst schon wundert, würde ich sie zu allererst mal vom Tierarzt durchchecken lassen. Katzen können Schmerz oder Unwohlsein nicht äußern, deswegen greifen sie manchmal zu Maßnahmen, die uns nur wundern.



    Wenn der Tierarzt sagt, es kann nichts gefunden werden, DANN würde ich mir Gedanken machen, wie ich der Katze entgegenkommen kann. Zweites Katzenklo ist eine gute Idee, vielleicht dort auch eine andere Einstreu rein. Dann müsst ihr der Katze wie schon gesagt wurde ein hundefreies Revier bieten, haben wir auch so geregelt. Allerdings dürfen die Katzen überall hin.
    Feliway ist auch ein super Tipp! Gibt es auch als Stecker für die Steckdose, dann verteilen sich die Pheromone in der Raumluft und signalisieren der Katze, dass sie sich überall wohlfühlen kann.



    Schade, dass ihr trotzdem eure Katze euch zeigt, dass es ihr nicht ganz gut geht oder sie mit der Situation nicht klar kommt noch einen Hund aufgenommen habt. Besser wäre es gewesen, ihr hättet auf die Katze Rücksicht genommen und erst mal versucht ihr Leben wieder erträglich zu machen.

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