Bin ich zu tierlieb?

  • Zu den Spenden muss ich auch einmal Folgendes sagen:


    Die beiden Organisationen die ich erwähnt habe sind beide als besonders Förderungswürdig anerkannt. D. h., dass nur wenige Prozente solch einer Spende in Werbung und Angestelltengehälter gehen.


    Ich denke schon, dass das etwas bewirkt.


    Und ich danke Euch für Euren "Beistand". Hab auch nie richtig geglaubt, dass ich verrückt bin - finde das ganz normal. Aber die tolle Gesellschaftsmoral sieht es einzig und allein etwas anders.


    Ich bin nicht verrückt :lachtot:

  • Zitat

    Ich bin nicht verrückt :lachtot:


    "Verrückte wissen nicht das sie verrückt sind - sie denken sie sehen endlich klar!"
    (Zitat aus LOST)


    Sorry, i know i am mean :D

  • Hallo ihr lieben,


    ich denke auch nicht, dass ihr (wir) verrückt sind. Natürlich ist es sowieso insgesamt sehr schlimm, was Mensch, Tier und Natur widerfährt.


    Wir haben letztes Jahr auch einen kleinen Kater, völlig ausgehungert und verwurmt, bei uns aufgenommen. Er war keine 3 Monate alt, einfach weggeworfen, ausgesetzt oder was weiß ich. Eigentlich wollten wir keine Katze, da wir mit unseren drei Hunden wirklich genug zu tun haben und auch nich wussten, ob das überhaupt gut gehen kann. Aber meine Hündin hat den kleinen Krümel adoptiert und seitdem lebt er bei uns und fühlt sich wohl!
    Wir kümmern uns auch um kranke Vögel, retten Mäuse usw.
    Es fährt mir jedes Mal ein kalter Schauer über den Rücken, wenn ich die ganzen totgefahrenen Tiere auf der Straße sehe. Katzen, Igel, Füchse, sogar Rehe und ganz kleine Tiere. Das ist so schrecklich!


    Wenn ich könnte, würde ich noch einen Hund oder Katze bei mir aufnehmen, aber mit 3 Hunden, einer Katze, zwei Ponies und einem Pferd sind wir völlig ausgelastet...

  • Hallo zusammen,


    also wenn wir verrückt sind, dann nur im positiven Sinne, nämlich verrückt nach Tieren.
    Ich würde am liebsten auch alle gequälten Tierchen bei mir aufnehmen und gleichzeitig die "Quäler" einen langsamen, grausamen und schmerzvollen Tod sterben lassen. Sie sollten am eigenen Leib spüren müssen, was sie einer hilflosen Kreatur angetan haben.
    Aber mir ist es auch schon mehrfach passiert, dass mich jemand als "krank" oder "verrückt" betitelt hat, wenn ich diese Meinung laut geäußert habe.


    Doris (baffo) Dein Beispiel mit Mami& Baby unterschreib ich sofort. Mir geht es genauso, auch wenn das bisher fast keiner verstanden hat.


    Wenn ich überfahrene Tiere seh, stehen mir oft die Tränen in den Augen und wenn es dann z.B. Katzen sind, muss ich oft an die Familie denken, die sehnlichst auf ihren Vierbeiner wartet... So hab ich z.B. auch selbst Angst davor, irgendwann einmal nicht rechtzeitig bremsen zu können.


    Ich kann ja noch nicht mal Insekten erschlagen, die fange ich und setz sie wieder raus an die frische Luft. Ich rette Mäuse vor unserem Kater und unseren Hunden und werde von der Nachbarschaft nur milde belächelt, weil ich gestorbene Fische aus unserem Teich beerdige und nicht einfach über die Mülltonne entsorge. Einmal wollte ich einen Gartenschläfer retten, den ein paar Elstern ziemlich in der Mache hatten und wurde dann auch mal wieder für verrückt erklärt, weil ich, als er noch am selben Tag gestorben ist, Sturzbäche geheult hab.


    Dokumentationen/Berichte/Bilder über Tierquälerei oder traurige Tierfilme bringen mich noch Tage später zum Heulen und verfolgen mich in Gedanken/Träumen. Aber ich kann mich auch nicht dagegen wehren, dass alles so nah an mich heran zu lassen und ich denke, das ist auch besser als diese allgemeine Scheißegal-Stimmung.


    Liebe Grüße an alle
    Nadine

  • Mir geht es auch so. Ich bin absolut kein Menschenfreund.


    Würden ein Kind und ein Hund gleichzeitig aus dem Fenster fallen würde ich mich wahrscheinlich um den armen Hund kümmern. Nicht das mir das Schicksal des Kindes nicht interessieren würde aber um das würden sich automatisch soooo viele Leute kümmern. Das ist ja auch gut so aber ich würde eben nach dem armen Tier schauen.


    Ich fange manchmal sogar bei Tiere suchen ein zu Hause an zu heulen. In der Zeit als wir keinen Hund halten konnten war es besonders schlimm.


    Jetzt befinde ich mich oft in einer richtigen Kriese. Ich hätte so gerne ein Haus mit Garten und würde so gerne noch einem armen Hund den keiner mehr will oder noch ner Katze oder beiden ein Heim dazugeben oder Pflegestelle machen mich kümmern. Aber derzeit hab ich das Gefühl das wird immer ein Traum bleiben da wir uns etwas Eigenes nicht leisten können und zur Miete will uns tatsächlich keiner haben. Dabei wollen wir nur mit Tieren unsere Ruhe haben. Am liebsten hätte ich einen Tierschutzhof.


    Is wahr darüber kann ich manchmal nachts nicht schlafen und fange an graue Haare zu bekommen.


  • Bestimmt. Völlig bekloppt. :löl:


    Allerdings nicht in meinen Augen.


    Je älter ich werde und je mehr ich von der Welt der Menschen kennenlerne,
    um so mehr ziehe ich die Gesellschaft von Tieren der Gesellschaft von
    Menschen vor.


    Der Mensch stellt für mich nicht die Krone der Schöpfung dar, sondern
    ist nur als Gipfel der Entartung anzusehen.
    Wenigstens taugt er als eines: Als schlechtes Beispiel.


    Da gibt es die Geschichte von den zwei Planeten, die sich in den Weiten des
    Welltalls treffen.


    Sagt der eine Planet: 'Na, wie geht es Dir?'


    Antwort: 'Schlecht! Ich habe Homo Sapiens.'


    Meint der Erste: 'Au ja. Unangenehm. Mach Dir aber nichts draus.
    Das Problem erledigt sich selbst.'


    Ich hoffe nur, das dies möglichst bald sein wird.


    Gäbe es ihn, den brühmten roten Knopf mit dem sich die Menschheit
    löschen liesse, ich glaube ich würde meinem Jimmy einen Abschiedskuss
    auf die Nase geben und mal ausprobieren, was bei 'Delete' mit uns geschieht.


    Du siehst, Du bist nicht alleine. :headbash:


    endzeitliche Grüsse ... Patrick :^^:

  • Auch, wenn ich mich jetzt vielleicht selbst in Euren Augen disqualifiziere:
    Für mich ist ein Mensch ein Mensch und ein Tier ein Tier.


    Da ich der Menschenrasse angehöre, gehen mir die Schicksale der Menschen näher als die der Tiere.


    Und trotzdem halte ich 14 Wellensittiche in zwei Volieren; die eine 1x2m und sehr gut ausgepolstert, da es sich um zwei flugunfähige Vögel handelt und die andere Voliere 3x2,5 m mit 12 Wellensittichen sowie ein großes Freigehege mit Kaninchen und 2 Meerschweinchen und ein geräumiges Aquarium sowie natürlich auch unseren Hund.


    Aber ich käme nie auf die Idee, wenn mein 5jähriger Sohn einen schweren Unfall hätte, nicht mit ihm ins Krankenhaus zu fahren, weil eines der Tiere vielleicht meine Hilfe bräuchte...


    Oder wenn ein 2jähriges Kind von den Eltern schwer mißhandelt wird und an den Folgen verstirbt, berührt mich dies mehr, als wenn ich Bilder von gequälten Hunden sehe. (Auch die gequälten Hunde lassen mich nicht kalt - sonst hätte ich keinen aus einer spanischen Tötungsstation übernommen...)


    Wie gesagt: Mir sind Tiere sehr wichtig - aber Menschen sind mir noch wichtiger...

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