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Alles klar, hab's verstanden :^^:
Ich könnte mir vorstellen, dass das bei "hibbeligen" Hunden schlecht funktioniert und den ein oder anderen Hundenhalter ein wenig überfordert, weil man da ja ziemlich schnell und präzise beobachten und reagieren muss...
Viele Grüße
Corinna -
- Vor einem Moment
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Zitat
oh, das ist jetzt nicht ganz so leicht zu erklären, ich hoffe ich bekomme ich das einigermassen verständlich hin.Eine iB ist ein Signal, dass dem Hund sagen soll: "gut, was Du machst ist fast richtig, weitermachen und nach Verbesserungsmöglichkeit suchen"
In etwa wie das "warm, wärmer, heißheißheiß!" Beim Topfschlagen. Da es ein verbales Signal ist - die Erfinderin, Kayce Cover (Link: http://synalia.com/introduction-to-concepts) benutzt schnellhintereinandergesprochene "x" --> also in etwa ex ex ex ex ex, die bei "wärmer" werden schneller und begeisteter werden.
Da ich nicht in der Landschaft stehen und "Mißverstanden" werden möchte (man sage das X in englischer Aussprache mehrmals hintereinander... ) ist es bei mir ein "la la la la lago" - Lago ist dann das erreichte "Ziel"Verhalten oder Ende der Übung.Gut trainierbar sind damit z.B Fuß (nebenhertraben wird iBt, damit Hundi auf die Idee kommt, dass man irgendwas am Verhalten noch "schöner" machen könnte, z.B. näher am Bein oder Blickkontakt zum Mensch, etc... Oder "Bleib-Übungen".
Das schöne ist - wenn der Hund das Konzept erst mal verstanden hat, versteht er auch, dass das stoppen der iB bedeutet, dass er wohl gerade "falsch abgebogen" ist, und besser "wendet" um auf die alte Spur zurück zu gelangen.WOW... Das klingt nach der Königsdisziplin...
Für sowas müsst ich nen Kurs besuchen - und in der Schweiz gibt es kaum Clicker-Kurse, vor allem net bei Bern. Da wird es schonmal garkeine iB-Kurse geben.. schade - klingt spannend! -
Na, dann ich auch noch:
Zum ersten, die Threaderöffnerin spricht immer von Clicker UND Pfeife.
Ich möchte nur noch einmal daraufhinweisen, dass das zwei Paar Schuhe sind. Eine Pfeife ist für mich kein Ausbildungshilfsmittel, sondern ein Hilfsmittel für Leute, die nicht pfeifen können und nicht "FIFFI, HHHHHHIIIIIEEER" brüllen wollen (Außerdem kann ich auch nicht pfeifen, wenn im Winter meine Lippen kalt sind. Was ich dann produziere ordnen meine Hunde mir nicht zu.Ich wage zu behaupten, dass meine Hunde ein recht großes Repertoire an "Dingen" können. Das meiste davon durchs Clickertraining erlernt. Zu dem immer wieder gesagten Einwand es gehe auch so, möchte ich dies in den Raum stellen: Zur Zeit trainiere ich Benda für eine bestimmte Aufgabe. Im Rahmen dessen, soll sie einen Gegenstand aufnehmen und diesen in einem Bogen von sich weg werfen.
In nur zwei Sessions à 5 Minuten sind wir bereits jetzt bei einem seitlichen Wegschleudern des Gegenstandes auf eine Entfernung von ca. 40cm.Das ganze soll außerdem in größerer Distanz ausgeführt werden und ich brauche es bis Ende des Monats.
Meiner Meinung nach, ohne Clickertraining nicht wirklich zu schaffen.Immer wenn ich Kurse gebe, bei denen wir Tricks erlernen und die Gruppe gemischt ist, Clickerleute und Nicht-Clickerer, sind die Leute danach SO vom Clickertraining fasziniert, dass sie es auch versuchen wollen. Ich denke es spricht schon dafür.
Ich mache es gerne weil es effizient ist und meine Hunde ans Mitdenken bringt. Aber ich missioniere niemanden, wer Interesse hat, darf gerne Zuschauen und wer nicht, der muss nicht
Liebe Grüße
Ella
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Hallo,
na, für mich ist es ein bischen befremdlich aus verschiedenen Möglichkeiten, einem Hund etwas beizubringen, einen Weg zu nehmen und diesen dann als einzig richtigen aufzuzeigen.Ob Clicker, Leckerlie, Spielzeug, Lob oder andere Methoden (intermediären Brücken). Es kommt doch auf die Bandbreite der Mittel an die man hat, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Es ist auch viel davon abhängig was ich eigentlich erreichen möchte und wie der jeweilige Hund reagiert. Bestimmt gibt es Hunde, für die ist Clicker einfach nix. Ich habe auch schon Hunde gesehen die fanden Leckerchen nicht gerade toll. Wenn man dann nichts mehr im Ärmel hat, als nur das eine, ist man arm dran.
Hundeerziehung ist Mensch-Hund-Komunikation. Da muß man einfach eine gemeinsame Ebene finden und dann ist das gut. Ich bin also dafür möglichst viel im Ärmel zu haben.
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Hi zusammen,
ZitatEs kommt doch auf die Bandbreite der Mittel an die man hat, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen.
Jein. Sagen wir mal so, ein Hund, der v.a. über Locken ausgebildet wird, mit dem kann man idR nicht wirklich clickern. Zumindest nicht, wenn man unter Clickertraining "shaping" versteht. Ein Hund, der gelernt hat, reiner Befehlsempfänger zu sein, der wird nicht wirklich was von sich aus anbieten, auf dem man aufbauen könnte.
Das kann man sehr gut bei den sog. "Cross Over" Hunden sehen.
Und auch wenn man nur clickert, gibt es die verschiedensten Wege und Möglichkeiten, um auf jeden Hund individuell einzugehen. Habe ich einen Hund, der sehr gern apportiert, dann kann ich eine Übung mit Clicker völlig anders aufbauen, als wenn ich mit einem Hund anfange, der gar nichts ins Maul nimmt, schon gar nicht ein Apportel.
ZitatBestimmt gibt es Hunde, für die ist Clicker einfach nix.
Ist mir in den letzten 6 Jahren noch keiner begegnet. Menschen schon, wobei genaugenommen war das auch nur eine Person. Und diese Person war schon mit Leckerlies überfordert.
ZitatIch habe auch schon Hunde gesehen die fanden Leckerchen nicht gerade toll. Wenn man dann nichts mehr im Ärmel hat, als nur das eine, ist man arm dran.
Nun, zwischen Clickertraining und mit Leckerlies durch die Gegend locken ist ein himmelweiter Unterschied.
Clickertraining kann man in seiner Bestätigung dem Hund anpassen wie man möchte. Spiel, Leckerlie, Sozialkontakt, ...... . Alles was für Hund Bestätigung seines Verhaltens ist, kann eingesetzt werden.
Viele Grüße
Cindy -
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@ bianca
Dein Hinweiß, dass du zu Beginn deiner Hundekarriere entschieden hast, auf Hilfsmittel zu verzichten, erstaunt mich, denn du verwendest doch Stimme, Pfiff und Leckerchen. All das sind für mich Hilfsmittel.
Das Wort fein allerdings habe ich zu Beginn meiner Hundekarriere gestrichen. Es ist dem Wort nein einfach zu ähnlich und kann den Hund echt verwirren. Soll ich darüber jetzt eine Diskussion anfangen?
Ich bin für den Clicker in der Hundeausbildung, da er mir ermöglicht, meinen Hund auch in schwierigen Situationen zu loben. Außerdem erreiche ich, dass mein Hund die Übungen erarbeitet, denkt und dabei müde wird.
Ich habe einen verfressenen Hund, der für verbale Lobe nicht arbeiten würde. Ich arbeite viel mit Futter und Spiel. Als ich den Clicker kennenlernte, war ich von dem Erfolg begeistert. Plötzlich konnte ich meinen Hund in schwierigen Situationen loben und vor allem gewisse Handlungen verstärken. Auch kann ich krank und heiser sein, beim Clickern brauch ich keine Stimme.
Zum Beispiel kann ich beim Sitz aus der Bewegung meinen Hund nicht sehen, wenn ich geradeaus laufe. Gebe ich den Clicker jemand anderem, der für mich clickt, wenn mein Hund schnell runtersitzt, so habe ich perfekt bestätigt. Mit einem Lobwort und anschl. Futter würde ich das nicht so gut erreichen. Außerdem kann ich zufälliges Verhalten bestärken. Kontaktzonen im Agility zu bestärken, geht sehr schwer, mit Clicker ausgezeichnet. Vor allem brauche ich kein Futter in der Hand. Ich habe dann noch Zeit es rauszuholen.
Der Clicker kommt bei mir hauptsächlich im Training raus. Im alltäglichen Leben brauche ich ihn kaum.
Mit dem Clicker kann man an sich genauso wenig falsch machen, wie mit einem anderen Lob, allerdings kann man wild drauflos clickern und alles mögliche bestätigen. Das sehe ich als Schwachsinn an. Geclickert wird nur was gut war. Alles andere verwirrt einen Hund und er wird nie wissen, was er eigentlich genau tun sollte.
Man muss genau verstehen, wie das Clickern funktioniert. Dann ist es ein idealer Verstärker. Aber ob man ihn nimmt oder nicht, muss jeder selber entscheiden. Ich zum Beispiel muss nie pfeifen oder brauche keine Pfeife, ich habe das nicht nötig. Ich würde aber nie über Sinn und Unsinn eines Pfiffes diskutieren. Soll doch jeder machen, was er für richtig hält.
Wenn du ohne Clicker auskommst, prima. Aber es gibt keine Gebrauchsanweisung für Hundeerziehung, denn alle Hunde sind verschieden.
Ich persönlich finde es schade, wenn man gegen den Clicker zu wettert, wenn man ihn nie ausprobiert hat, denn man hat so seine Vorzüge nie kennengelernt. Wir diskutieren hier nicht über ein Marterinstrument wie ein Teletakt, sondern über einen positiven Bestärker, der in der Hundeausbildung durchaus seine Berechtigung hat!
Für meinen Hund jedenfalls ist der Clicker das Zeichen für: Absolut richtig gemacht! Verbal loben etc. kann ich dann trotzdem.
Übrigens man kann sogar Schildköten clickern!
Grüße Biber
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Man kann sogar Fische clickern.
Übrigens ist "Clickertraining" einfach nur ein anderer Begriff für einen bestimmten Teil der Lerntheorie (Positive Bestärkung, Negative Bestrafung und Auslöschung), wobei ich eben oftmals einen Clicker benutze.
Kennt Ihr die "101 Dinge, die man mit einer Kiste machen kann"? - ich habe das in einer DVD von Kathy Sdao einen Flat Coated Retriever machen sehen, allerdings ohne Kiste - die Hündin hat für eine Kanninchenfellmaus "gearbeitet" und dabei nach jedem Click ein neues Verhalten angeboten - genial! Das ist eine Kreativitätsübung, die aber nur in einem bestimmten Kontext so geübt werden sollte, weil man sonst die "Verhaltesnabspul-Hunde" bekommt, die ja offenbar keiner haben will...
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Ja, das mit den Fischen hab ich auch schon gehört, was mich aber wundert, denn es können nur 80 Fischarten überhaupt was hören! :
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Desshalb ist es doof, dass es "Clickertraining" heißt - man MUSS als Brücke doch keinen Clicker verwenden - bei Fischen geht ein optisches Signal z.B ganz gut, eine gute alte Taschenlampe mit "Morse"-Funktion z.B.
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