Kastration mit 6 Monaten b. Labradorhündin???
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hallo zusammen,
ich war gestern in der huschu und eine andere besitzerin erzählte mir, dass ihre labradorhündin diese woche kastriert wird. mit 6 monaten.
ich habe nachgefragt, ob das nicht ein wenig früh sei, jedoch meinte sie "... eine läufigkeit tu ich mir nicht an ..."
jetzt bin ich kein fachmann, aber ehrlich gesagt, geht mir das nicht mehr aus dem kopf :|
ist das nicht arg früh???
was kann das für folgen für die kleine hundedame haben??? :irre:danke für eure antworten!!!
lg
sabsi -
- Vor einem Moment
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Zitat
hallo zusammen,
ich war gestern in der huschu und eine andere besitzerin erzählte mir, dass ihre labradorhündin diese woche kastriert wird. mit 6 monaten.
ich habe nachgefragt, ob das nicht ein wenig früh sei, jedoch meinte sie "... eine läufigkeit tu ich mir nicht an ..."
jetzt bin ich kein fachmann, aber ehrlich gesagt, geht mir das nicht mehr aus dem kopf :|
ist das nicht arg früh???
was kann das für folgen für die kleine hundedame haben??? :irre:danke für eure antworten!!!
lg
sabsi
Na die Dame würd ich gerne mal treffe. :kopfwand: Eine Läufigkeit tu ich mir nicht an. Was ist denn das für eine bescheuerte Aussage. Denn hätt sie doch einfach nen Rüden nehmen sollen. -
Zitat
ich habe nachgefragt, ob das nicht ein wenig früh sei, jedoch meinte sie "... eine läufigkeit tu ich mir nicht an ..."
lg
sabsiNa solche Aussagen hab ich ja auch gefressen! :motz:
Arme Labbihündin, das zeigt eigentlich nur, dass die HH sich nicht vorher über Risiken und Komplikationen keinerlei Gedanken gemacht haben! :nein:Die Labbihündin ist noch ein Kind, die auch psychisch immer eins bleiben wird, wenn sie jetzt schon kastriert wird!
Diese Hündin wird aller wahrscheinlichkeit nach, immer zierlicher als andere Damen sein - kindlicher halt - hat glaube ich was mit den fehlenden Östrogenen zu tun!
Die Hündin entwickelt ihre Eigenschaften ihren Charakter, erst ungefähr mit der 2 Hitze komplett.
Deine Hündin wird von anderen Hunden nicht als Weibchen gesehen sondern als gar nichts - weder Weib noch Rüde.Sie wird immer ein Kind bleiben, eben auch mental nicht erwachsen werden - was dann im Alter auch mal zu Problemen führen "kann".
Sie durchlebt einfach nicht diese Lebensphasen Welpe, Kind, Jugendliche, Frau, reife Frau!
Sie wird ein Kindskopf bleiben!Alles Dinge worüber sich die HH anscheinend keinerlei Gedanken machen, sich nicht informiert haben oder einfach ignorieren!
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Neben vielen anderen, teils ja von Silke genannten Problemen, vergessen viele eins (bzw. wissen es einfach nicht):
Mit Erreichen der Pubertät beginnt die Produktion von Östrogenen und Testosteronen. Dieser Hormonschub, der Zeitgleich mit Erreichen der genetisch vorgegebenen Körperform (skelett-bezogen) erfolgt, bewirkt, daß sich die Wachstumsfugen schließen, der Hund ein stabiles Skelett bekommt und ab dann nur noch Muskeln aufgebaut und Sehnen und Bänder verstärkt werden - der Hund wird zum Hund, geht in die Breite.Fällt dieser Hormonschub weg, wächst der Hund über die Idealgröße heraus, teils mit fatalen Folgen. Die Wachstumsfugen schließen sich zu spät, Gelenke werden nicht perfekt ausgebildet, das kpl. Herz- Kreislaufsystem ist nicht auf diese Größe Hund ausgelegt ... Frühkastraten haben fast immer gesundheitliche Probleme !!
Hier gibts einen Rotti, Frühkastrat, der ist sage und schreibe 6 !! cm größer als der Rest seiner Familie. Ein schlacksiger, ungelenker Hund ... nicht der typische kompakte Rüde ... traurig !
Den gleichen Effekt sieht man immer sehr deutlich bei Pferden: Während der Hengst kompakt und muskulös ist (der klassische Hengsthals), sind Wallache meist größer, ungelenker und im Umgang "tranfunzelig". Ich liebe gerade Hengste, wahre Charaktere, die- wenn einmal zusammengerauft - 1000% verlässliche Kameraden sind.
Gruß, staffy
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Hallo,
ich bin ja selber eine, die ihren Hund kastrieren lassen hat, aber mit 6 Moanten ist ein bisschen früh. Machen normalerweise die TAs gar nicht gerne. Eine Läufigkeit sollte mind. sein, bevor man kastriert. Das braucht der Hund wohl zu einer gesunden Entwicklung.
Also, Frühkastrationen macht man an sich nicht.
Gruß Biber
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welcher unfähige TA sagt da denn bitte einfach "klar, machen wir, kein problem?"
oder der TA hat sie über die Folgen aufgeklärt und sie sagte "ist mir egal"? ... ich weiß nicht was ich schlimmer fändarme hündin! und das aus reinem egoismus des halters.
nachtrag: danke für die erklärung, staffy, das mit den Wachstumsfugen wusst ich bis jetzt auch noch nicht!
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Halo,
@ Biber
ZitatMachen normalerweise die TAs gar nicht gerne.
Dann solltest Du mal bei einem TA arbeiten. Was ich bis jetzt erlebt habe, es wird jedem zugeraten, möglichst früh zu kastrieren. Und die Vorteile bzgl. Pyometra, /Krebs werden in den schillerndsten Farbe beschrieben.
(Eine Kastration bringt gutes Geld in die Kassen)
Grüße Christine
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Zitat
Halo,
@ Biber
Dann solltest Du mal bei einem TA arbeiten. Was ich bis jetzt erlebt habe, es wird jedem zugeraten, möglichst früh zu kastrieren. Und die Vorteile bzgl. Pyometra, /Krebs werden in den schillerndsten Farbe beschrieben.
(Eine Kastration bringt gutes Geld in die Kassen)
Wie wahr!
Dieser Wahn zur Frühkastration ist von den Amis "rübergeschwappt" und unsere TÄ denken, es sie das Non plus Ultra :motz:
Es gibt wenige, verantwortungsvolle, TÄ, die diese Frühkastrationen ablehnen, aber leider nur wenigeWie Christine schon sagt, es bringt viel Geld für wenig Aufwand.
Was ich allerdigns nicht verstehe, sind die Besitzer.
Als HH bin ICH für mein Tier verantwortlich und setze mich, wenn es nötig ist, mit dem Thema Kastration auseinander. Die entscheidung liegt bei mir und nicht beim TA.
Nur, manche Leute sind so dumm oder oberflächlich, dass sie sich nicht die nötigen Kenntnisse einholen und einfach nur aus Bequemlichkeit handeln.
Guckt Euch manche Leute an, die ihre Hunde kastrieren lassen, ( bitte versteht mich nicht falsch, ich möchte niemanden angreifen, denn ich akzeptiere die Entscheidung, einen Hund kastrieren zu lassen, wenn es unbedingt sein muss. Wir haben auch einen Kastraten, zwar aus Unwissenheit, aber das spielt hier keine Rolle), sie sind einfach zu bequem, um an diesen speziellen Tagen ihren Hund etwas mehr unter Beobachtung zu halten und wenn nötig, Einhalt zu gebieten.
Da gibt es halt keine Spaziergänge, an denen man durch die Welt träumen kann, sondern man muss auf seinen Hund achten. Das ist vielen Menschen einfach zu viel Arbeit und deshalb entschließen sie sich für den einfachsten Weg. :motz: Nicht der einfachste Weg für den Hund, sondern für den Menschen, der seinen Hund ach so sehr liebt.Viele grüße
Conny -
hallo zusammen,
vielen dank für eure antworten!
leider hatte ich mir schon gedacht, dass es sicherlich nicht der beste weg, für ein gesundes aufwachsen ist :|leider kenne ich die dame so gut wie nicht, eben nur aus dem welpenspiel bzw. jetzt aus dem junghundkurs. sie wohnt auch nicht bei uns im ort, sonst hätte ich vielleicht doch noch die möglichkeit gehabt, sie beim gassigehen zu treffen.
sie meinte noch, dass sie lange mit der TÄ gesprochen und sich dann für die kastration entschieden hätte... wobei ich natürlich nicht beurteilen kann, wie
a) das gespräch tatsächlich verlaufen ist
b) ob es nicht nur eine "schutzbehauptung" war, weil sie mein entsetztes gesicht gesehen hat.das macht mich alles sehr nachdenklich und traurig. die kleine hündin ist so eine süße und jetzt das :ua_sad:
bleibt nur die hoffnung, dass all die schlimmen folgen, die eintreten können, ausbleiben und sie dennoch ein gesunder hund bleibt/wird.am liebst würde ich ihr den thread ausdrucken und übernächste woche in die hand drücken.
aber da ist es ja leider schon zu spät :xnochmals vielen dank!
nachdenkliche grüße
sabsi -
Hallo,
ich kenne auch eine Schäferhündin, die mit 6Monaten kastriert wurde. Das ist 2 Jahre her und ihr gehts gut. Bei uns in den Tierkliniken wird mittlerweile auch dazu geraten, die Hündin vor der ersten Läufigkeit zu kastrieren. Meine Hündin war zwar älter aber bei der Kastration stellte es sich heraus, dass sich ihre Gebärmutter auch noch nicht groß entwickelt hatte und sie war fast ein Jahr. Ist auch über ein Jahr her und sie ist etwa genauso groß wie ihre Geschwister. Sie ist gesund und ich bin froh, dass diese OP hinter uns ist.
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