Das Oma-Problem

  • Hallo ihr Foris,


    eine Frage vorweg: Bei wem von euch wohnt denn noch die Oma mit im Haushalt? Bei mir schon.


    Ist eure Oma auch der Meinung, Hundi wäre immer total ausgehungert? Meine schon.


    Glaubt eure Omi auch, sie täte dem Hund mit diversen Leckerlis (Schokolade, gewürzte Wurst usw.) etwas Gutes? Meine schon.


    Ignoriert eure Oma auch äußerst erfolgreich jede Anweisung, die man ihr gibt? Meine schon.


    Manchmal treib sie mich echt in die Weißglut, auch wenn sie es nur gut meint.
    Kaum komm ich mit Hund zur Tür herein, gehts schon "gib dem doch mal was zu fressen, der hat doch Hunger". Daraufhin ich "Oma, der kriegt genug zu fressen" und dann sie "was gebt ihr dem denn, der ist doch ganz dürr" und ich völlig genervt "Fleisch".


    Ist Oma am essen und Hund liegt irgendwo dösend im Raum "du willst doch bestimmt auch was zu fressen haben"
    "Oma, gib dem nichts, solange du am essen bist"
    "Warum nicht"
    "Der fängt an zu betteln" (ich weiß nicht, wie oft ich ihr das schon erzählt habe)
    Und dann guck ich kurz weg "Huch, dass ist mir runtergefallen" :lüge:


    Bin ich am essen und Hund ist in der Nähe
    "Gib dem doch auchmal was ab"
    "solange ich am essen bin, kriegt der nichts"
    "Wie kannst du nur so hart sein?"


    Gerade eben war ich bei ihr. Sie hat auf dem Tisch irgendwas schockoladiges zum Knabbern liegen(immerhin für Diabetiker). Sie nimmt sich ein Stück und ich sag schonmal sicherheitshalber "Gib dem bloß nichts davon, Schololade ist giftig für Hunde"
    "Ach Quatsch, ich geb dem doch nichts"
    Dann beist sie nur die Hälfte ab. Für mich ein sicheres Zeichen, dass sie was im Schilde führt. Ich habe gerade Luft geholt und wollte ein zweites Verbot ausprechen, da fällt es ihr schon wieder "aus versehen" runter :motz:
    "Ich hab dir doch gesagt, du sollst dem nichts geben"
    "Ei das ist mir doch runtergefallen"
    "So ein Blödsinn. Gib dem bloß nicht nochmal Schockolade"
    "Das Bröckelchen macht doch nichts"
    "Bei dir sind es aber schon ganze Haufen von Bröckelchen, das ist ungesund und außerdem wird der fett"
    "Der ist doch ganz dünn"
    "Wenn du so weiter machst, ist er auf dem besten Weg zum Moppelchen"
    "Ach, red doch keinen Unsinn"


    Komisch, in letzter Zeit fallen ihr so viele Nahrungsmittel runter, vielleicht sollte sie mal zum Neurologen und sich untersuchen lassen :???: :ironie2:


    Sobald Lupo die Türschwelle überquert, ist meine Oma der Meinung, sie müsste ihm mal was "Gutes" tun. Ich will nicht wissen, wie es abläuft, wenn ich nicht dabei bin. Lustigerweise geht er aber gar nicht gerbe zu ihr. Er folgt mir sonst überall hin, nur wenn ich zur Oma gehe zögert er, muss sich scheinbar immer erstmal "überwinden".


    Noch ist Lupo ja wirklich extrem schlank. Ich hätte auch nichts dagegen, wenn er ein Kilo mehr auf den Rippen hätte. Aber nicht so! Es kommt mir vor, als rede ich mit einer Wand :kopfwand:


    Habt ihr auch schon so Erfahrungen gemacht?


    Sarah

    • Neu

    Hi


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    • Nee du, ich bin zum Glück von sowas verschont bis jetzt!
      Aber das hast du sooo schön beschrieben! :lachtot:
      Klasse! :lachtot:


      Liebe Grüße Skritti

    • :lachtot:


      sorry, aber 'meine schon' und die nummer mit dem fallenlassen ...


      :lachtot:


      tips hab ich keine, aber ich möchte mich artig dafür bedanken, dass du so ein lustiges posting abgesetzt hast :)


      vlg
      andrea

    • Hallo Hundeli,


      auch wenn das total lustig ist, wie du das geschildert hast, kann ich Dich gut verstehen. Mir geht es nicht so mit meiner Oma, aber mit meiner Mutter, das eigentliche Frauchen.


      Wir sitzen am Tisch und ich weiß genau, dass ich wieder eine Warnung aussprechen muss, die aber eh nichts nützen wird. Lara steht schon mit vollem Heißhunger und sabbernd am Tisch und wartet geduldig, denn sie weiß ja eh, dass sie etwas bekommt.


      Ich: Mama, gib der Lara bitte nichts.
      Mutter: Aber die guckt mich doch so an.
      Ich: Ja, die guckt nur so, weil sie weiß, dass du schwach wirst und sie etwas bekommt.


      Als hätte dieses Gespräch gar nicht stattgefunden, hat sie auch schon ein stück fleisch agbeschnitten und Lara gegeben.


      Naja, ich könnte jetzt immer weiter erzählen, aber ihr habt ja schon verstanden. Ich rege mich immer total auf, weil alles nichts nützt. Mittlerweile habe ich meine Mutter wenigstens soweit, dass sie Lara nicht den ganzen Tag nur mit Menschenfutter füttert. Wir haben jetzt feste Zeiten eingeführt, an denen es Trofu gibt, und eigentlich soll es auch nur etwas von Tisch usw. geben, wenn sie ihr trofu gegessen hat.


      Es gibt aber trotzdem noch oft genug Fälle, wo ich mich total aufrege. Meiner Mutter macht das auch irgendwie Spaß, mich zu ärgern. Sie lacht dann immer und ich bin total wütend. Naja, so lange es jetzt so bleibt mit dem Trofu und es nur ab und zu etwas gibt, bin ich ja schon froh.

    • Aaaargh!
      :x Meine Mutter schafft das auch und ich muss mich jedesmal furchtbar darüber ärgern und meistens endet das dann im Streit. Sie wohnt nicht bei uns, kommt uns aber fast täglich besuchen. Berny springt inzwischen niemanden mehr an, außer sie, warum? Sie kommt rein, läßt Kinder und mich erstmal links liegen, weil der Hund muß ja zuerst begrüßt werden :kopfwand: , dabei kreischt sie dann "schau mal, wie der sich freut", er springt wie blöd um sie rum, bekommt Leckerlies und springt noch höher, um noch etwas zu ergattern.. Wenn ich schimpfe, dann bin ich natürlich soooooo böse, quasi ein Tierquäler, weil er sich nicht mal freuen darf.
      Beim Essen das Gleiche, meine Kids (7-12 Jahre) haben kapiert, dass der Hund zwar in die Küche darf, aber am Esstisch einfach ignoriert wird, da wird auch nicht gestreichelt oder mit ihm gequatscht. Er liegt auch dann ganz lieb auf seinem Platz und döst meist. Bei Oma liegt er inzwischen unter dem Stuhl, ihre Hände wandern immer wieder zum Hund (der Arme, schau mal, wie er lieb schaut usw..).
      Ach, es ist zum K.....! Später heißt es dann sicherlich, der Hund ist aber nicht gut erzogen..


      Bin aber ständig am Ermahnen (die Oma), hilft aber nichts! Ich versuche halt, ihn möglichst nie mit ihr allein zu lassen, was sich aber manchmal auch nicht vermeiden läßt. Berny ist jetzt fast 11 Monate, hört inzwischen prima, aber läßt sich leider immer noch von Oma zu diesem ungehobelten Verhalten hinreißen. Tut mir manchmal dann auch richtig leid, ich schimpf ihn, weil er auf seinen Platz gehen soll und sie lockt ihn wieder her. So ganz gefestigt ist sein Gehorsam dann halt doch noch nicht, da neigt er dann doch dazu, auf die Oma zu hören. Könnt ja "zufällig" Salami runterfallen, die er zwar bei mir nicht mehr einfach auffrißt, aber mit Rückendeckung der Oma eben auch nicht widerstehen kann.
      Sorry, wurde etwas lang, aber ich hatte mich gerade "in Wut geschrieben"!

    • Tja, es ist eben so ärgerlich, dass es auch schon wieder lustig ist :)
      Den Spruch "Guck doch mal, wie lieb der guckt" als Begründung für ihre regelmäßigen Eskapaden kann sie übrigens auch sehr gut.
      Lupo bettelt zum Glück noch nicht. Er ist eigentlich nicht so verfressen und hat wohl auch kapiert, dass er bei Oma auch ohne "Arbeit" an sein Leckerlie kommt.

    • Habe mich auch am Wochenende mit so einem "gutmeinendem Menschen" rumärgern müssen: hatte meinen Hund auf einer Feier dabei- er war dort irgendwie gleich der Mittelpunkt. Weil er an dem Tag morgens gespuckt hatte bat ich alle, dem Hund blos nichts zu geben... kaum ne halbe Stunde später stand Elvis schmatzend vor seinem Gönner und machte dem schöne Augen. Dieser gab ihm russischen Schaschlik (ist stets arg gewürztes Fleich)... ich natürlich mit dem Typen geschumpfen, er meinte nur, dass der Hund eben auch was zu Essen wollte und wer Appetitt hat, dem kanns ja net so schlecht gehen... als nochmal ne halbe Stunde rum war, war mein Hund wieder am Spucken :motz: ich also zu dem Typen hin, drücke ihm ein paar Servietten in die Hand: "jetzt räumst du bitte diese Sauerei weg, war ja schließlich dein Verschulden"! Er (ganz trocken): "ist es dein Hund, oder meiner?" Ich (schon etwas lauter): "habe ICH ihm was zu Essen gegeben oder DU???"
      Ich finde, dass sowas doch nicht sein muß- vor allem wenn der Hundebesitzer ganz klar sagt, dass er dass nicht möchte!! :x :???:

    • Hallo,


      ja das kenn ich auch, nur nicht die Oma sondern die Mama, meine beiden drehen total durch wenn wir zu Ihr fahren, das theater fängt schon im Auto an.


      Damit meine beiden nicht irgendetwas bekommen deponiert ich immer Futter oder Leckelie bei Ihr, die sie dann füttern darf. Dann freut sich meine Mama weil Sie was gegeben kann, die Hunde weil Sie was bekommen und ich weil ich weiß das es nicht irgendetwas ist was die beiden fressen.

    • Bei mir heisst das nicht Oma sondern Lebensgefährte, der kapierts einfach nicht :kopfwand:
      So nach dem Motto " Ich kann die Blicke nicht sehen", ist aber schon etwas besser geworden nachdem Chiko erstmal den Inhalt der Kaffeetasse auf ihm verteilt hat und kurze Zeit später die Pfeife aus dem Mund geschlagen hat :lachtot:
      Tja, wer nicht hören will muss fühlen.


      LG Iris + Schäfis

    • Oh ja, die lieben Omis.
      Meine Omis und Opis leben ja leider alle nicht mehr. Dafür aber die eine Omi von meinem Freund noch.
      Und die liebt unsere Hundis.
      Und unsere Hundis lieben besonders die Oma.
      Denn bei der Oma gibts immer was.
      Da drehen die schon am Rad, wenn sie nur sehen, in welche Straße wir einbiegen.
      Und was gibt es bei der Oma für die viel zu dünnen Hundis?
      Ja Kekse natürlich.
      Ne Menge Kekse.
      Mehr Kekse wie ich in 2 Wochen esse.
      Danach lassen wir immer 1 Mahlzeit ausfallen.
      Denn die Oma ist ja dann so glücklich
      wenn die Hundis betteln und futtern.
      Ich sag da nix mehr zu
      :lachtot:

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