Kastration
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Hund:
Ich würde so etwas nicht pauschalisieren.
Ich habe da auch schon persönlich mit Silke über das Thema gesprochen, und ich möchte rein gefühlsmäßig behaupten, dass es nicht bei allen Rüden so gut klappt.
Ein grosser Faktor dabei spielt auch das allgemeine Temperament jeden einzelnen Hundes. Ein ruhiger, souveräner Rüde kann es bestimmt besser ab, als ein temperamentvoller .
Das ist wie ein Vergleich mit Äpfeln und Birnen.Wie bei den Männern halt auch
, da gibt es auch die ruhigeren Vertreter
Ansonsten zum Thema Kastration:
Niemals würde ich aus prophylaktischen Gründen meinen Rüden/meine Hündin beschnippeln lassen.
Alles in der Natur hat seinen Sinn und seine Berechtigung.Wenn aus medizinischer Sicht eine Indikation vorläge...dann ganz klar für eine OP.
So, und jetzt habe ich trotzdem noch etwas zu sagen, was mich auch schon sehr lange beschäftigt, und das jetzt unabhängig von oben geschriebenen Text.
Das ist der Tierschutz.
Angesichts der weltweiten Überpopulation von Hunden , die bei zig tausend, oder noch mehr
, Hunden zur Verelendung führen, sollte man vielleicht besser nicht an den Gesetzesinterpretationen so viele Gedanken verschwenden.
Wie kann ich denn den Hunden im Tierheim eine Chance geben, doch noch ein schönes Zuhause zu finden?
Indem ich verhindere, dass weiter Vermehrung stattfindet.
Bei Katzen ist es schon viel populärer.Wenn ich die Vermehrung nicht stoppe, dann ist streng genommen der TS
eine Farce, ein Fass ohne Boden sozusagen.Es geht weiter, und es geht weiter und weiter.
In dem Falle würde der Nutzen deutlich gegenüber den Risiken überwiegen.
Ich finde, dass man das Thema Kastration individuell betrachten sollte, und möglicherweise auch etwas abstrakter, als einem lieb ist.Kann jemand meine Argumentation verstehen, oder eher nicht?
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Britta ich versteh es :^^:
NaddelsShiva: Meine große ist kastriert. Ich denk, es steht für dich eh schon fest, das sie kastriert wird, deswegen sag ich zu dem Thema mal nichts! Meine große hatte über der Wundnaht eine zusätzliche Bauchdeckennaht. Damit - für den Fall das sie schleckt - keine Keime an die frische Wunde kommen. Während die Fäden da waren, durfte sie nicht toben oder ins Wasser. Treppensteigen war am nächsten Tag schon möglich, allerdings meinte mein TA, das solle sie allein entscheiden. Also nicht zwingen, sondern notfalls hochtragen! Ansonsten war eigentlich nichts zu beachten. Ich würde den TA vor der OP fragen, was genau Du beachten mußt! Am Tag der OP wirste wohl zu aufgeregt sein um Dir alles merken zu können! Beobachte sie auch nach der OP gut! Meine ist apathisch geworden und war eiskalt. Da ist der Kreislauf zusammengeklappt und wir mussten nachts nochmal in die Praxis!
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Wenn ich das schon lese: Es ist unmöglich aufzupassen, wenn Rüde und Hündin in einem Haushalt leben.
Leute, wer ist in euren Haushalten eigentlich der Boss? Dürfen eure Hunde denn alles bei euch, oder kennen sie das Wort "Nein" "Aus" "Pfui" nicht?
Hunde werden keine blinden Draufgänger nur weil Triebe in ihnen erwachen. Das passiert auch wenn sie Futter riechen, oder auf ihren Ball abfahren.
Mein Hund weiß wer der Boss ist und er kennt auch das Wort "Nein". Ich war mit ihm bei meiner Schwester nebst heißer Hündin, also in der "Stehphase" übers Wochenende. Mein Hund wollte einmal auf die Hündin drauf, es wurde einmal bestimmt Nein gesagt und die Sache hatte sich für den gesamten restlichen Aufenthalt getan. Er hat zwar eine lange Nase gemacht, aber beide haben Ruhe gegeben.
Meine Schwester wollte ihre Hündin kastrieren lassen, weil diese zu heftigen Scheinschwangerschaften neigt. Ihre Tierärztin hat abgeraten. Die Gefahr einer Inkontinenz würde einem Nutzen überwiegen, also ertragen Hund und Mensch es eben zusammen 2 Mal im Jahr.
Ich käme nie auf die Idee aus meinem Hund ein Neutrum zu machen, es sei denn es läge eine medizinische Notwendigkeit dafür vor. Es ist irgendwie Mode geworden unter einem Deckmantel der Vorsorge sich Erleichterung zu verschaffen. Das ist echt traurig. Da wird soviel von Hundefreundlichkeit etc pp erzählt und dann völlig unnötig an seinen Hunden herum operiert. Wieder einmal eine zwiespältige Sache, die angeblich zum Wohl der Tiere dienen soll.
Und ich finde den Vergleich mit einem Menschen mehr als unverschämt. In der Regel entscheidet der Mensch sich nämlich selbst dafür oder dagegen. Für den Hund wird einfach entschieden. Selbst wenn dieser nicht weiß, warum etwas gemacht wird so ist es doch ein Unterschied.
Letztens noch habe ich den Rat zu einer Kaufentscheidung gelesen, in dem stand: (ungefährer Wortlaut) Hündinnen sind bei der Kastration teurer als Rüden, das solltest du auch bedenken. Toll... sollte man sich nach den Kriterien schon seine Tiere aussuchen, sollte man es ganz bleiben lassen.
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sagen wir mal so: Pauschalisierungen bringen niemanden weiter.
Persönlich lehne ich Kastration aus prophylaktischen Gründen ab.Der Tierschutz, wie schon erwähnt, führt die Kastration standardmäßig, und mit Recht durch. Wenn man mal in einem Land war, in dem die Population streunender Hunde fast bis ins Unerträgliche geht, denkt nicht lange nach, kastrieren zu lassen.
Der Vergleich mit dem Menschen an sich finde ich total daneben.
Klar wird der Hund nicht gefragt. Aber die Kuh oder das Schwein fragt auch keiner, ob sie gegessen werden wollen. DAher sollte man die Kirche im Dorf lassen und Leute, die sich dafür entscheiden, nicht einfach so verurteilen.
Im Prinzip sollte es jeder selber wissen.
Ich würde es bei einer gesunden Hündin mit normalem Verlauf bei Läufigkeit und hinterher auf jeden FAll nicht machen lassen.
Meine Rüden vorher waren auch nicht kastriert.
Aber zu behaupten, dass die meisten Kastraten hier, jemand in einem Post weiter vorne sagte das, Problemhunde wären, halte ich für falsch.
Ich kenne einige kastrierte Hunde, Rüden und Hündinnen und keiner von ihnen ist problematisch. Jedenfalls nicht problematischer als nichtkastrierte.
Meine Vermutung daher, dass es Tiere aus dem Tierschutz sind und daher ihre Probleme haben. Nicht unbedingt wegen der Kastration.Und ich glaube nicht, dass man jedem Rüden beibringen kann, eine heiße HÜndin zu bespringen. Nicht jeder Hund ist gleich. Wenn ich meine Hündin mit den Rüden vorher vergleiche, dann muss ich sagen, dass Sally so richtig pflegeleicht ist. Daher....jeder Hund hat seine Eigenarten.
Wie schon gesagt: pauschal kann man nichts erklären. Es gibt Abstufungen.
lg
pinga -
Hallo,
ich habe meine Hündin kastrieren lassen letzte Woche, es gab einige gesundheitliche Gründe, warum es gemacht werden mußte. Leicht ists mir nicht gefallen.
Sie hats großartig gemeistert, trägts mit Tapferkeit (aber was bleibt Hunden auch anderes übrig). Ich habe am OP Tag sie mit ins Bett genommen, weil sie stark gefrohren hat und ohne mich extrem unruhig war. Am, nächsten Tag war sie schon erstaunlich fit.
Was du deinem Hund Gutes tun kannst, es genau so zu halten wie bisher. Mach kein Gewese drum, verhätschel sie nicht, dann wird sie nicht noch unruhiger und unsicherer. Bauch mit kaltem feuchten Waschlappen leicht abtupfen lindert juckreiz und plane viel Zeit ein, da du wesentlich kürzere Spaziergänge machen mußt, aber häufiger. Wir haben Pansen mit Nudeln gekocht, damit der kot nicht sehr fest ist.Und seit der OP frisst Emma wieder mit einem Appetit, den ich zuletzt von Zeiten vor der ersten Läufigkeit kannte. Ich denke, es war das Beste, obwohl ich es ihr gern erspart hätte.
Grüße Carla
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Zitat
Wenn sie schwanger sind ...???? Davon war bei mir überhaupt nicht die Rede! Oder kann ich seit neuestem durch Kastration oder Sterilisation schwanger werden? Wäre mir neu.
Gebe Dir daher die :kopfwand: zurück.
Erkläre ich dir gerne genauerWenn "man" schwanger ist, dann verändern sich der Hormonstatus und hat physische, wie auch psychische Auswirkungen - da sind wir uns doch bestimmt einig, oder ??!!
Wenn "man" kastriert wird, also die Körperteile entfernt werden, die vorher die Hormone produziert haben, dann heißt das bei z.B. einer Hündin, die Östrogenproduktion wird eingestellt und die Testosteronproduktion erhöht - was glaubst du wohl, hat das für Auswirkungen, wenn der Hormonstatus dermaßen durcheinandergerät !!??Jetzt verstanden ???????
Gruß, staffy
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Hallihallo,
meine vorige Hündin war auch kastriert (weil auf dem Grundstück ein Rüde mit wohnte), aber nicht sichtbar wesensverändert, auch nicht dicker. Erstaunlicher Weise wurde sie weiterhin regelmäßig läufig, weshalb sie und etliche Rüden ein schönes Leben hatten, weil wir sie einfach "ließen". Sie bekam trotzdem Krebs (natürlich nicht an der Gebährmutter), wurde aber 14 Jahre alt.
Bashi, jetzt drei Jahre alt, ist jedes mal unmittelbar vor, während und manchmal mehr als drei Monate (!) nach der Läufigkeit extrem wesensverändert: sie ist noch stiller, zurückgezogener, wirkt depressiv und unlustig. Das ist mehr als ein halbes Jahr! So krass war das bei keinem meiner anderen 5 Hunde. Ich denke deshalb daran, sie auch kastrieren zu lassen.
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