Brauche Unterstützung bei "Hundeerziehung"

  • Kauf Dir eine Schleppleine, trainiere den Abruf bis er wirklich sitzt!!! Such hier mal nach "Schleppleinentraining", da wird es gut erklärt mit vielen Tipps!


    Wieso rufst Du ihn ab, wenn er doch eh nicht hört? Was lernt daraus, außer das er nicht hören muß?


    Der Hund weiß nicht das er etwas nicht machen soll. Er reagiert auf Dich. Und wenn Du angestürmt kommst, würde ich als Hund auch schauen das ich weg komme. Das er einen Bogen läuft ist auch normal. Das Bogenlaufen ist eine Art Beschwichtigung (da bin ich kein Experte! Falls ich was falsches schreibe, bitte korrigiert mich!!)!

  • Zitat

    Hi


    Noch was! Wenn er ausbüchst und z.b zu den Kindern runter rennt da kann ich schreien was ich will,er hört nicht (weil er weiß das ich keine handhabe gegen ihn habe) Aber wenn ich dann unten bin und ihm die Leviten lessen will, macht er einen bogen um mich unt rennt voran weil er ganz genau weiß er hat was gemacht was er nicht darf!!!


    mfg


    hi sandro,


    also so wie du die Probs beschreibst würde ich mich den Tipps der anderen anschliessen und DRINGEND eine Schleppleine einsetzen.


    Das er auf dich nicht hört, wenn er zu den Kiddies rennt liegt daran, dass er im Moment glaubt, der Boss zu sein. Diesen "Missstand" musst du korrigieren - daher auch mein Tipp mit der Schleppleine.


    So hast du die Möglichkeit, auch noch auf die "Ferne" auf den Hund einzuwirken - das wird Dein Hund anfangs natürlich doof finden, aber er muss lernen, dass DU der Chef bist.


    Eine Bitte beim Einsatz der Schleppleine - bitte nutze ein Geschirr und KEIN Halsband. So wie du die Sache beschreibst, stürmt dein Hund volle Suppe los. Hast du ihn nun am Halsband festgemacht, dann wird er einen starken Ruck auf den Hals bekommen was unter Umständen zu Schäden führen kann.


    Benutzt du aber ein Geschirr, verteilt sich die Kraft auf den kompletten Vorderkörper des Hundes und das ist wesentlich gesünder für den Hund.


    Das er vor dir wegrennt, wenn du bei ihm ankommst ist auch klar - du hast es ja schon selbst erwähnt - er weiß dass das nicht in Ordnung war was er getan hat und obendrein bist du auch noch böse.Aber wie heisst es bei Fichtelmeier: "Du willst dass Dein Hund zu dir kommt? Dann sei freundlich und quieke in den höchsten Tönen!"


    Wenn ich dich "anbrumme" du sollst herkommen, dann wirst du mir aller Wahrscheinlichkeit den Vogel zeigen und sagen: "warum soll ich kommen? Du hast derart miese Laune - nö seh ich nicht ein!"


    Sicherlich muss der Hund auch lernen das Dinge für ihn tabu sind. das wichtige hierbei ist - WENN "Strafe" dann muss diese SOFORT erfolgen. Wenn eine Lücke entsteht zwischen dem Zeitpunkt der "Schandtat" und der dafür folgenden Strafe, dann bringt der Hund diese nicht miteinander in Verbindung. Soll heißen, wenn du deinem Hund erstmal minutenlang hinterherhechelst und ihn dann für etwas bestrafst, was schon Minuten zurückliegt, dann kann er damit nichts anfangen. Er weiß nicht WARUM du jetzt böse bist und damit verunsicherst du den Hund. Hier muss das Timing genau stimmen!!

  • Hallo Sandro,
    ich bin auch aus der Gegend bzw. näher Zandt. Hab einen Berner Sennen Welpen nicht ganz ein halbes Jahr alt. Bei uns ist es ähnlich, unser Grundstück ist auch nicht eingezäunt. Liegen aber einwenig abseits.
    Aber die Entdeckungslust unser Kleinen ist denoch groß. :roll:
    Wir lassen sie nie aus den Augen. Und bis jetzt klappt es so halbwegs. Sie kommt auch gleich wieder wenn wir sie rufen.
    Wir haben versucht immer interessant für sie zu bleiben und immer mit tollen Leckerlies belohnt. =)
    Wenn wir unsere "Grenze" überschreiten dann immer nur mit Leine.
    Mit zwei Jahren ist das bestimmt keine leichte Sache, aber mit viel Geduld wird es sicherlich funktionieren.
    Wenn du rufst und er kommen soll, muß das für ihn was tolles sein.
    Ich bin kein Hundeexperte und kann dir keine besseren Ratschläge nicht geben, aber ich drücke auch die Daumen das er es schnell lernt daheim zu bleiben. ;)


    Verlier nicht die Geduld


    Gruß Nicole und klein Lady

  • Zitat

    Aber wenn ich dann unten bin und ihm die Leviten lessen will, macht er einen bogen um mich unt rennt voran weil er ganz genau weiß er hat was gemacht was er nicht darf!!!


    Das weis er auch schon ganz genau, wenn er wegrennt. Doch er sagt sich jetzt ist jetzt und über das Später mache ich mir später Gedanken.


    Ich habe eine Terrasse die ca. 4 Meter vom Bürgersteig entfernt liegt. Bei uns funktionierte es wie folgt.
    Der Hund wurde zuerst auf einer günstigen Stelle ins "Platz" gelegt. Sie bekam auch eine Decke auf die Fliesen damit sie dort wirklich lange liegen kann. Anfänglich saß ich daneben und schicke sie ganz ruhig immer wieder ins Platz, sobald sie auch nur den Gedanken vom Aufstehen hatte. Z.B. bei fremden Leuten oder Hunden.
    Als sie zuverlässig bei allem liegen blieb habe ich mich Stück für Stück immer weiter von ihr entfernt.
    Egal wie gut du trainierst du mußt jeder Zeit bereit sein zu reagieren. Und genau das muss der Hund wissen. Er darf nicht denken, dass du außer Sichtweite und somit auch außer Reaktionsweite bis.
    Nachdem es funktionierte das Hund auf der Terrasse lag und ich in der Küche (ca. 3 m mit Glasfront) aufräumen konnte wurde sie auch mal vor der Terrasse abgelegt. Dann mußt du sie wieder intensiver beobachten, damit sie merken das du immer noch allwissend bist.
    Heute liegt mein Hund im Umkreis von 5-6 Metern um die Terrasse meist außer Sichtweite. Sie agelernt, dass sie sich in diesem Radius frei-bewegen darf, wenn sie hört. Ansonsten müßte sie in der Wohnung bleiben. Wer will das schon.


    Aber dennoch bin ich mit einem Ohr immer draußen bzw. auf dem Sprung. Heute reicht es meist schon, wenn ich sie kurz aus der Küche anspreche.

  • Hm, ob er dann noch ganz genau weiß, das er was getan hat, was er nicht darf, bezweifle ich.
    Eh Du bei ihm angekommen bist, ist viel zu viel Zeit vergangen und er hat dann wohl eher Respekt vor dem Geschimpfe, weiß damit aber sicher nichts anzufangen, da er keine Handlung damit verbinden kann, da diese ja schon einige Minuten zurückliegt.


    Ich habe heute bei meinem Hund mit dem Klicker-Training angefangen.
    Das fand ich sehr interessant, habe mir ein Buch darüber gekauft und dadurch erst verstanden, wofür das gut sein soll. Gibt ja jene und solche Reaktionen darauf.
    Hat hier vielleicht jemand Erfahrung damit?


    Weiter im Text. Ich habe gelesen, das gerade für soche Zwecke der Klicker gut geeignet ist.
    Es gibt z.B. Momente, wo der Hund weiter weg ist und man sagt beispielsweise "steh".
    Dann steht er da und will natürlich belohnt werden, wenn er schon Herrchen einen Gefallen tut.
    Leider dauert es bis zur Belohnung ein Weilchen, weil man ja erstmal zum Hund laufen muß, ehe man ihn ganz toll loben kann.


    Bei dem Klicker ist das effektiver.
    Der ist nur zur positiven Erziehung da, nicht zum Bestrafen. Damit werden alle guten Verhaltensweisen des Hundes gelobt und der Hund weiß, bei "Klick" hat er was Tolles gemacht und bei "Klick" gibts auch ein tolles Leckerli.


    Wenn Der Hund also den Klicker schon kennt und weiß, das es dann auch Belohnungen gibt, kann man in der oben beschriebenen Situation sofort reagieren, wenn der Hund das Gewünschte tut. Man macht sofort "klick" und der Hund hört das und weiß, das er später dafür eine Belohnung bekommt. Ist man bei ihm angekommen, bekommt er sie.


    Und er wird immer wieder versuchen, etwas ganz toll zu machen in der Hoffnung, das er Herrchen freut und er dann belohnt wird.
    Somit konzentriert sich der Hund auch mehr auf den Menschen, läßt sich nicht mehr zu sehr ablenken...da es für ihn keinen Sinn mehr hat.
    Denn bei Herrchen mit Leckerli ist's doch am besten.
    Und somit wird das unerwünschte Verhalten des Hundes mehr und mehr in den Hintergrung treten und letztlich soll dies auch Anspannungen des Hundes nehmen.


    Hmm, klingt kompliziert, soll aber wirken.
    Vielleicht kaufst Du Dir auch mal ein Buch und liest es Dir ganz in Ruhe durch, damit Du verstehst, was das ist. Glaub mir, danach bekommt man richtig Lust, es endlich auszuprobieren.
    Aber dann muß man auch dran bleiben.



    Ähm, und den Hund bestrafen, wenn er weggelaufen ist, bringt einfach nichts, weil es ja etwas her ist und der Hund sich das nicht merkt.
    Vielmehr sollte man ihn loben dafür, das er nun doch endlich stehen geblieben oder angelaufen gekommen ist.
    Dinge, die mehrere Sekunden zurück liegen, bringt der Hund mit Deinem Verhalten dann nicht mehr in Zusammenhang...auch wenn wir es manchmal glauben, weil es so gut passt.
    Das ist aber eher unser Fehler, da wir den Hund zu sehr vermenschlichen.


    Bei der Erziehung muß man aber umdenken, für den Hund eben.
    Viel Glück!


    Achso, ist es denn nicht möglich, den Garten einzuzäunen?
    Ansonsten würde ich auch sagen, das der Hund dann eben mur an der Leine mit Euch raus darf.

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