arthrose (goldnadeln?)

  • Hallo, meine name ist sigi und unser hund heißt flani. sie ist 10 jahre alt und hat nach meinung der tierärztin seit längerer zeit wohl arthrose. mal geht es ganz gut mit dem laufen dann wieder sehr schlecht (sie humpelt mit den hinterläufen. seit einiger zeit bekommt sie entweder schmerztabl. oder cortison. nun ist die frage, ob sie goldnadeln (von der tierärztin und homöopathin) eingesetzt bekommen soll, ich weiß es einfach nicht was ich machen soll. kenne keine leute mit hunden, die das schon haben machen lassen, davon mal abgesehen,soll dieser eingriff ca. 1000,00 € kosten. wenn ich genau wüßte, dass das auch wirklich hilft, würde ich es sofort machen lassen. man ist irgendwie so hilflos, weil man auch nicht richtig helfen kann. ich habe auch schon zusatzfutter (grünlippenmuschelkalk) gekauft. vielleicht hat einer von euch schon erfahrungen gemacht in dieser hinsicht und kann mir evtl. weiter helfen. wäre nett.
    gruß sigi und flani

  • Hi Flany,
    mein Tierarzt empfahl mir ebenfalls die Goldimplantate bei meinem HD-kranken Hund, er hätte für den Eingriff eine Spezialistin kommen lassen, die dafür etwa 600 Euro haben wollte. Mal Vorweg: mit diesem Eingriff ist viel Geld zu machen, ergo wirst Du in dem Zusammenhang imer auch auf ne Menge Scharlatane treffen. Hier ist echt ein bisschen gesundes Mißtrauen gefragt, grade wenn ich da lese, das der Eingriff von einer Homöopathin durchgeführt werden soll...das muß natürlich alles nicht auf Deine Tierärztin zutreffen, ich wollte damit nur sagen, das Du sehr genau hinterfragen solltest, wie oft der Eingriff bereits von ihr gemacht wurde und woher sie das kann.
    Es lohnt sich übrigens durchaus mal ein bisschen im Internet zu suchen, da die Preise für diese OP extrem unterschiedlich sind (200-1200 Euro :shock: ), ich weiß die Adresse leider grade nicht mehr, aber google mal nach Labrador/Retriver-Foren, da hab ich viele gute Infos gefunden.
    Wenn Du also einen guten TA gefunden hast und die Kosten für den Eingriff tragen kannst, dann sind die Erfolgschancen wohl nicht schlecht. Ich habe bisher nur gutes darüber gehört, Nebenwirkungen hat der Eingriff überhaupt keine. Ich habe mich fürs Erste dagegen entschieden, da ich schlicht nicht so viel Geld habe, ich probiere daher nun erstmal das Problem mit Zusatzfuttermitteln (Grünlippenmuschelextrakt, Teufelskralle, Ingwer) und Entzündungshemmern (Rimadyl) in den Griff zu bekommen, Garfield ist ja mit seinen 12 Lenzen auch nicht mehr der Jüngste.
    Aber wenn Du mit Cortison und Schmerzmitteln bei Deiner Süßen nicht mehr großartig weiter kommst, dann ist das sicher eine vernünftige Überlegung, so schlimm ist es bei meinem ja zum Glück nicht. Da Du auch in HH wohnst, kann ich Dir gerne mal die Adresse von meinem TA per PN schicken, bei 400 Euro Differenz würde sich ja auch eine größere Fahrt durch die Stadt noch lohnen :wink:
    Gruß an Flany,
    Garfield

  • moin, habe eben gerade deine nachricht gelesen. danke dafür. in der zwischenzeit habe ich mit so vielen leuten darüber geredet und allmählich reicht es mir auch, weil jeder seinen senf dazu beiträgt und dabei nicht wirklich was herauskommt. flani mußte inzwischen wieder zum TA weil sie soviel hechelt was sie und wir auch nicht so toll finden. diese hat sie erstmal gründlich untersucht, sprich abgetastet, abstrich genommen (sie ist mal wieder scheinträchtig) und blut abgenommen. sie hat mir richtig angst gemacht, weil sie meinte es könnte mit der gebärmutter was sein oder der nierde oder herz-kreislauf oder oder oder!!! na ja, gestern ist herausgekommen, dass sie wohl was mit der schilddrüse hat. heute machen sie noch einen zweiten test und dann wird wohl endlich ein ergebnis herauskommen. auf diät mußte sie auch gesetzt werden, schrecklich, dass erzähle mal deinem hund, ab sofort kriegst du nur noch die hälfte. na ja, das kriegen wir auch noch hin. sie muß ja auch noch weiter cortison nehmen und dann müssen wir uns das ernsthaft mal überlegen, mit den implantaten. die TA heißt übrigens frau dr. vogel und man kann sie auch immer mo. um 6,30 im frühstücksfernsehen sehen. wenn du mir die adresse zusenden würdest, wäre es wirklich toll. danke nochmal für dein interesse. gruß von flani und frauchen

  • Hallo Flany,


    ich habe meinen Labrador 3x mit Goldimplantaten behandeln lassen. Das 1. Mal mit 9 Jahren (nach schwerer Arthrose). Und was soll ich sagen. Mein Labbi ist heute 12 Jahre bei bester Gesundheit und läuft wieder wie ein junger Hund. Ich habe mit den Goldimplantaten wirklich die besten Erfahrungen gemacht, hätte ich bei das damals nicht machen lassen ich glaube dann hätte ich ihn irgendwann einschläfern lassen müssen. Ich habe vorher auch Medikamente ausprobiert aber die Wirkung ist immer nur von kurzer Dauer. Der einzige Nachteil der Goldimplantation ist, dass es sehr teuer ist. Ich habe pro Gelenk mit Narkose zw. 450 und 500 Euro bezahlt.


    Viel Glück für die Zukunft
    Claudi

  • hallo alle!
    ich denke ebenso über GA nach, mein flat/retriever/hovawath Rüde ist 81/2 jahre alt.
    die TÄ meint, der hund lernte jahrelang mit seinem schmerz zu leben, es ist nicht sicher ob er es schafft nach der GA gesund zu laufen...
    deshalb bin ich verunsichert.


    danke für eure erfahrungen!!
    erzählt mir mehr über alte hunde...
    was hast du inzwischen gemacht Flany?


    gruss silatio

  • Hallo!!


    Meine 9-jährige Hündin hat auch Golddrahtimplantationen bekommen. es sit jetzt fast genau 1 Jahr her. Ich habe mich damals im Vorfeld natürlich auch sehr ausführlich erkundigt und seeehr unterschiedliche Meinungen gehört...


    Das Problem ist wohl, das einige Tierärzte einfach irgendwo Gold reinsetzen ohne sich Gedanken um ein Gesamtbild des Hundes zu machen, genau gesagt meine ich : wenn der Hund HD hat gibts halt Gold in die Hüfte und fertig....das Problem dabei ist, das meist die Schultern etc. durch die meist jahrelange Überbelastung (durch entlastung der Hüfte) auch Gold vertragen könnten. Außerdem ist es wichtig den Hund hinterher muskulär Schritt für Schritt wieder aufzubauen. Das war bei uns ein gezielt eingesetztes Schritttraining das ich selbst machen konnte.


    Das surfen im Internet hat mir aber gezeigt, das das nicht üblich ist sondern die Hunde nach der OP- nach der sie übrigens sofort Schmerzfrei sind einfach laufen gelassen werden und durch die neu gewonnene schmerzfreie Bewegungsfreiheit sich das nächste Problem durch überbelastung der schwachen Muskulatur (durch Schonhaltung vorher) holen.


    Häufig hört man auch, das es erst ganz toll war aber nach 3 Monaten der Effekt "verbraucht " war.
    Bei meiner Maus steht täglich bis ans Lebensende 10 Minuten Schritttraining auf dem Programm damit die Muskulatur immer unterstützt wird und sie ist echt wieder die alte seit der OP.


    Sie hat übtrigens im ganzen Körper Gold weil die Tierarztpraxis bei der ich bin ganzheitlich behandelt und auch alle Akkupunkturpunkte zu den betroffenen Stellen mit "vergoldet" hat.


    Wegen der Kosten:


    Die Gold-OP selber ist wohl am teuersten durch Narkose etc....also ist es sinnvoll einen Tierarzt zu suchen, der gleich den ganzen Hund behandelt und nicht Gelenk für Gelenk vorgeht....das halte ich auch für den Körper sehr sinnvoll, dann braucht man nur einmal das Aufbautraining machen.Und vor allem gibt es nur eine Vollnarkose. Einzelne Goldpunkte kann man wohl auch unter örtlicher Betäubung setzen.


    Ich kenne mittlerweile ca. 12 Hunde die auch dort operiert wurde wo ich war , alle sind auch nach Monaten und teilweise Jahren schmerzfrei wobei man sich im klaren sein muß, das der Hund eben nicht "repariert" wird sondern nur eine Dauerschmerzakkupunktur gemacht wird. Das Gold hat einen ph-Wert der Entzündungen in den Gelenken entgegenwirkt....auch ein Effekt den ich der Dauergabe von Schmerzmitteln vorziehen würde.


    Ich kenne aber auch Hunde die Gold haben und es nichts gebracht hat(allerdings bei anderen Tierärzten)....eine davon ist jetzt nochmal ganzheitlich nachvergoldet worden, sie hatte vorher nur Gold in der hüfte weil die ja kaputt ist....das hat nicht geholfen- oder halt nur sehr kurzfristig- jetzt geht es ihr gut- auch nach Monaten noch.


    Also : mein Fazit dazu ist:


    Golddraht ist klasse wenn es von einem Tierarzt gemacht wird der den GANZEN Hund betrachtet und nicht nur auf einzelne Gelenke guckt....
    UND: Ein gezioeltes Aufbautraining und dauerhaft eingesetzes Training ist für jeden udn vor allem auch für die "Goldhunde" wichtig....nicht nur vor Wettkämpfen oder wenn man gerade mal Zeit ht sondern täglich!!!


    Meiner Hündin hat es die Lebensqualität zurückgegeben und sie kann wieder lachen- jünger oder neu wurde sie dadurch aber nicht- es ist halt kein Zaubermittel aber das was es bewirkt grenz für mich trotzdem fast an Zauberei!!


    Viele Grüße, Denise

  • hallo denise,
    vielen dank für deine ausführliche und informative antwort!!!
    es hilft mir sehr.
    ich habe durch empfehlungen eine nette TA in harvestehude gefunden,
    sie hat mich vor einigem gewarnt und auch gut beraten.
    wir trauen es silas zu, auch mit dem training danach.


    silas ist mein erster und viell.letzter hund,
    ich möchte es ihm schenken....
    ich konsultiere auch grade die uelzener versicherung
    wegen finazieller unterstützung!!


    lg +nochmal danke simone+silas

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