Kommandos Aus, Pfui und Nein

  • Hallo ins DF-Rund,


    da in einem Monat eine Fellnase (unsere erste) bei uns einziehen wird, mache ich mir Gedanken über die Erziehung.
    Dabei ist mir aufgefallen, dass ich nicht so recht unterscheiden kann, in welchen Situationen o.g. Kommandos am sinnvollsten sind.
    Alle drei sind wichtig, klar.
    Aber, wann sollte welche angewendet werden :???:
    Nein, ist wohl am ehesten geeignet, wenn Hund was nicht tun soll, was er gerade vorhat... (habe ich aus dem Thread von Brigitte so rausgelesen).
    Da werde ich wohl noch einen Kurs belegen müssen :hellsehen:


    :hilfe:


    LG, Katja

  • Guten Morgen Katja,



    nein Du brauchst keinen Kurs zu belegen, Du hast ja uns :lachtot:


    Also Nein verwende ich so, wie Du es schon gesagt hast.
    Wenn ich etwas sehe, was Bonny nicht machen soll kommt das Neeeeiiin.


    Aus sage ich nur dann, wenn er etwas im Maul hat, was er nicht darf und es er mir geben soll.


    Pfui kommt bei mir sehr selten vor. Wenn er zum Beispiel an etwas, für mich Ekligem :kotz: schnuppert, dann sage ich Pfui, aber ansonsten kommt das Wort nicht zum Einsatz.


    Liebe Grüsse

  • ich find die gar nicht so wichtig - ich "brauche" die fast nie. :D


    Also:


    "Aus" heißt für mich (und Crispel): "lass fallen (oder gib mir) was du gerade im Maul hast.
    Geübt habe ich das über Tauschgeschäft.


    "Nein" heißt für mich (und Crispel): "Lass, was Du gerade tust - das bringt Dir keine Belohnung ein.
    Geübt über "Ziehen an der Leine": wenn er gezogen hat, gabs ein freundliches "Nein" und Shoppy ging keinen Schritt mehr vorwärts. Kann man auch gut mit anderen Übungen aufbauen. Wenn ich so drüber nach denke habe ich noch "Lass es" mit der gleichen Bedeutung, wie "Nein".
    Ich wollte kein "Nein" das klingt soooooo furchtbar negativ, aber man kann es irgendwie nicht verhindern... es rutscht immer wieder raus...
    was ich definitiv nicht habe, ist ein "klares Nein" - ich habe ein freundliches Nein. Denn es ist für mich nur eine Information an den Hund, dass er sein Verhalten bitte ändern soll - man bracuht nicht laut, "tiefer" oder böse zu werden - wenn man das muß, ist man mit dem "Nein" offenbar zu langsam, das ist alles...


    "Pfui" haben wir nicht im Wortschatz und offenbar habe ich es noch nicht vermißt :D Ich wüßte nicht, wo ich es anwenden sollte. Hat er was im Maul, heißt das "Aus" und will er was ins Maul nehmen, was er nicht soll sage ich "Nein" oder ich rufe ihn ab.

  • Ich verwende "Aus" genau wie Shoppy, also auch nicht unbedingt, um dem Hund beizubringen, was er nicht darf, sondern als "neutrales" Alltagskommando.
    Nein verwende ich, wenn der Hund in dem Moment etwas nicht tun sollen, was aber generell schon erlaubt ist. Z.B. ein herunter gefallenes Leckerlie nehmen oder auf eine Wiese laufen. Nein verwende ich auch als Korrekturwort, wenn ich ein Kommando gebe und Lucy bietet mir das falsche an.


    Bei Sachen, die meine Hunde generell nie tun dürfen (Aas fressen, unsere Katze anbellen, in Kuhfladen wälzen etc.) verwende ich ein strenges "Lass es!"

  • Hi,
    also "aus" verwende ich (wie wohl alle anderen auch), wenn der Hund etwas, was er im Maul hat, fallen lassen oder hergeben soll.
    "nein" wird gebraucht wenn der Hund irgendwas nicht machen soll
    und "pfui" rutscht mir nur manchmal raus, wenn er sich wieder am Pferdemist "vergreift".
    Aber im Grunde, kannst du jeden Begriff für etwas Gewünschtes oder Ungewünschtes verwenden so lange er mindestens einen Vokal hat, nicht zu lang ist und du dir halt genau bewusst bist, wann welches Kommando verwendet wir, heißt, dass dir nicht auf einmal immer öfter "nein " rausrutscht,wenn du zuvor festgelegt hast, dass der Hund etwas auf das Kommando "lass das" nicht machen soll.
    LG Laura

  • Vielen lieben Dank für Eure Antworten.


    Also ist Pfui wohl nicht so wichtig, wie Aus und Nein.


    Na, dann werde ich mir schon mal eine Strategie ausdenken, Aus und Nein zu üben...
    Ha, wenn dann doch alles so einfach wird im wahren Hundeleben...


    Ich habe ja noch einen Monat Zeit, die Ruhe und Beschaulichkeit zu genießen und Hundebücher und im DF zu lesen :D


    :ohm: und das hier für mich zu üben


    LG, Katja

  • Meine Hunde kennen "Nein" und "Es reicht" (finnisches Kommando)


    "Nein" benutze ich wenn der Hund ansetzt etwas zu machen was er/sie nicht darf bzw wenn er/sie was macht was sie nicht darf. Zum Beispiel wenn die Kleine gerade Anlauf nimmt um sich einen Schuh zu angeln sage ich ganz bestimmt und streng: "Nein!" und sie weiß, wenn sie es dan nicht läßt dann werde ich böse und/oder enttäuscht. Folglich läßt sie es. Bei meiner Großen ist der Beste Grund etwas nicht zu machen wenn sie weiß, daß mich das enttäuscht/traurig macht wenn sie es tut.


    "Es reicht" ist das Kommando wenn es mir reicht, daß die beiden oder einer davon nur Unfug macht, also, nicht wirklich etwas schlimmes macht aber rumkaspert oder kontinuierlich macht was sie will und nicht was ich will (z. B. beim Spazierengehen, ich gehe geradeaus und Henna geht links-recht-links-recht und versucht mich mitzuschleifen)


    Ich glaube das Kommando was meine Kleine als erstes kannte war "Laika nein!" und "Laika wag's nicht" was soviel hieß wie "Denk gar nicht dran schon wieder ein Loch in die Sprudelwasserflaschen zu beißen" oder so


    Dann gibts noch "laß los" wenn sie irgendwas im Maul haben, was meiner Ansicht nach nicht da hinein gehört. Müll oder sonstwas.


    Pfui glaube ich haben wir gar nicht so richtig in unserem Wortschatz..... keine Ahnung warum. Fällt mir jetzt erst auf irgendwie...

  • "Aus" ist für mich auch ein Kommando für "gib her, was immer du da hast"


    Dann gibts bei mir ein Abbruchsignal (geknurrtes Nanananana), was jegliches Verhalten sofort unterbricht.


    Nein nutze ich eigentlich nicht, daß Mensch ja geneigt ist, bei gutem Verhalten ein "fein" abzulassen und mir die Worte zu ähnlich sind.

  • Echt, verwechseln?


    ich sprech die ganz unterschiedlich aus: mein "Nein" fängt tief an und wird dann höher und und klingt irgendwie wie naaaaaaaaaaaaaain.


    Das Nein fängt hoch an und wird tiefer und klingt mehr wie Feiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiin


    also einmal ziemlich viel a und einmal ziemlich viel i und gegenläufig in der tonhöhe - kann man nich verwechseln...


    Aber das sagt ja auch jeder anders...

  • Ja, wenn man hundemäßig erfahren ist, dann weiß man sich sicher in der Betonung zu helfen. Aber grade unerfahrenere Menschen haben da Probleme. Ist mir schön öfter aufgefallen.


    Wie gesagt, ich persönlich fahre über ein generelles Abbruchsignal eh besser (vom hüten übernommen)

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!