großes problem mit rangordnung!!!
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hallo zusammen,
wir haben ein problem mit unserer 5 monate alten eurasierhündin amélie und sind ziemlich ratlos
sie hat sich angewöhnt, gleich zu schnappen oder die hand wegzustoßen/abzuwehren, wenn sie auf etwas keinen bock hat. ab und zu hat sie auch schon geknurrt. z.b. ist sie beim bürsten (das sie sich eigentlich ganz gut gefallen lässt und wofür sie auch viel gelobt wird von uns) abgehauen, und als mein freund sie zurückgerufen hat und unter den tisch gesehen hat, wo sie sich verkrochen hatte, hat sie geknurrt und gebellt. sie zeigt schon auch mal kurz die zähne.
wenn sie versucht, zu schnappen, geben wir ihr einen kleinen klaps (nur mit dem finger, also nicht fest) auf die schnauze - keine ahnung, ob das ne gute idee ist oder alles noch schlimmer macht.
ich weiß nicht, woher das kommt. meine vermutung ist, dass sie nicht weiß, wo sie in der rangordnung steht und verwirrt ist.
wir führen ne WE-beziehung, ich bin bei der erziehung also nur am rande beteiligt.
mein freund nimmst sie mit ins büro, da wird sie mitunter lange zeit nicht beachtet. abends aber ist sie total im mittelpunkt, darf mit aufs sofa, kriegt jede menge streicheleinheiten etc.
andererseits ist er teilweise wirklich sehr streng zu ihr, schimpft sie richtig heftig, wenn sie was "falsch macht", z.b. abhaut oder ihn eben anknurrt.
ich versuche, ihm etwas mehr ruhe und geduld nahe zu bringen (was er auch absolut einsieht), bin aber mit amélies schnappereien auch total überfordert, trotz hunde- bzw. eurasier-erfahrung.
momentan versuchen wir es mit ausdauerndem ignorieren, lassen sie links liegen, wenn sie zu uns kommt und streicheln sie nur kurz, wenn wir sie rufen, abe rmehr fällt uns dazu nicht ein.hat jemand einen guten tipp, wie man mit sowas umgehen kann?
liegt es an einem rangordnungsproblem, oder hat sie schlicht und einfach angst, weil sie schon paar mal schlimm geschimpft wurde?
ich wäre für gute ratschläge echt sehr dankbar!!steffi aus münchen
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Warum und weshalb sie das macht, dazu fällt mir spontan gerade auch nichts ein. Das mit dem Ignorieren würde ich bei so einem jungen Hund auch machen und das mit dem "Klapps" auch lassen.
Zusätzlich würde ich mit ihr viel (d.h. mehrmals am Tag für einige Minuten, je nach Konzentration des Hundes) trainieren und zwar nicht nur den Grundgehorsam, sondern vorrangig Just-for-Fun-Kommandos wie linkes/rechtes Pfötchen-geben, im Kreis drehen usw. Der Vorteil an dem Just-for-Fun ist, dass man diese meist wesentlich ungezwungener gemeinsam lernt und sich mehr über einen Erfolg freut bzw. einen Mißerfolg nicht sooo ernst nimmt.
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hallo und danke für die antwort!
das mit dem training machen wir eigentlich schon, sie konnte schon nach einigen wochen pfote geben, sitz und platz. das macht sie sehr gerne, und dafür wird sie auch ordentlich gelobt. aber ändert ja leider nichts an dem problem...
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Mmmh, dann hilft wohl erstmal Ursachenforschung. Seit wann habt Ihr sie denn und woher stammt sie?
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Seid ihr in einer Hundeschule? Würd ich euch dringend empfehlen.
Ferndiagnosen sind immer sehr schwer, am besten es schaut sich ein Trainer vor Ort an. -
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Was macht ihr mit dem Hund sonst noch. Wie wir der Hund beschäftigt und ausgelastet.
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Hunu,
also ich denke,das es für einen so jungen Hund nicht sehr vorteilhaft ist,den ganzen Tag im Büro rumzusitzen.Dort hat ja auch Dein Mann keine Zeit für ihn.Junge Hunde müssen viel beschäftigt werden und brauchen viele Anregungen und so etwas wie Welpenspielschule ect.,Nur abends kuscheln reicht nicht!Und ich finde Klaps auf die Nase ziemlich unprofessionell,da es dem Hund sicher wehtut.
Lg
Susi -
Zitat
also ich denke,das es für einen so jungen Hund nicht sehr vorteilhaft ist,den ganzen Tag im Büro rumzusitzen.Sehe ich nicht ganz so rigeros. Das kommt sehr auf den jeweiligen Hund an und da die Hündin damit ja kein Problem zu haben scheint, finde ich das völlig in Ordnung.
Übrigends glaube ich nicht, dass es ein Rangordnungsproblem ist, da Eure Hündin erst 5 Monate alt ist. Die stellen sich meist erst einige Monate später ein (wenn überhaupt). Aber irgendetwas läuft schief bzw. ist schief gelaufen....
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also erstmal vorweg, ich finde es wirklich ok, einen hund mit ins büro zu nehmen. sie hat dort viel platz und leute, die mal mit ihr spielen, mein freund nimmt sich dort auch zeit für sie, geht zwischendurch auf eine hundewiese, wo sie sich austoben kann und mit anderen hunden spielen. außerdem geht sie auch jeden tag mehrmals lange gassi und hat spielkameraden, beschäftigung hat sie also wirklich, und deshalb sind diese "vorwürfe" wirklich aus der luft gegriffen.
wir haben uns bewusst eine rasse ausgesucht, die eben nicht permanent action braucht. eurasier sind ja keine border collies o.ä., da reichen meines erachtens nach lange spaziergänge und spielen zwischendurch. aber eben dem tagesablauf des menschen angepasst, was ja nicht verkehrt ist. ansonsten dürfte sich ja kein berufstätiger einen hund zulegen...
der klapps auf die schnauze: hat man mir so geraten, und wie gesagt, der ist nur mit dem zeigefinger, also wirklich im wahrsten sinne des wortes ein klapps, ein "atippen", kein schlag oder sonstiges. ich würde ihr ganz sicher nicht weh tun!!
und eben WEIL ich gerade ratlos bin, frage ich ja nach tipps.sie ist aus einer privaten zucht, wir haben die leute dort besucht, als amélie eine woche alt war. wir haben oft telefoniert und geemailt, die ganze familie kennengelernt, machte alles einen wirklich sehr liebevollen eindruck, da sehe ich keine probleme. amélies mutter ist ein typischer eurasier, stur, manchmal "zickig", aber bestimmt nicht aggressiv. wir haben sie, seitdem sie 8 wochen alt ist. jetzt ist sie wie gesagt 5 monate.
in einer hundeschule sind wir (noch) nicht. wir wollten von anfang an eine besuchen (welpenspielstunde), war aber nicht so einfach, da die privaten, die einen guten eindruck machen, oft schlechtes timing haben. und ich hab da jede menge unseriöse sachen entdeckt, hundeinternat etc., da wollten wir es lieber vorerst lassen. ich hatte selbst schon mal einen eurasier, bin also nicht unerfahren (wie ich dachte), und spielkameraden hat amélie auch genug.
aber jetzt muss es wohl doch sein -
Zitat
sie ist aus einer privaten zucht, wir haben die leute dort besucht, als amélie eine woche alt war. wir haben oft telefoniert und geemailt, die ganze familie kennengelernt, machte alles einen wirklich sehr liebevollen eindruck, da sehe ich keine probleme. amélies mutter ist ein typischer eurasier, stur, manchmal "zickig", aber bestimmt nicht aggressiv. wir haben sie, seitdem sie 8 wochen alt ist. jetzt ist sie wie gesagt 5 monate.
Das mit dem Klapps und sei es nur ein Zeigefinger, würde ich wirklich lassen (aber hattest Du ja schon angedeutet). Bei einem jungen Hund ist das maximal eine Spielaufforderung, wenn er's positiv sieht. Ignorieren ist bei jungen Hunden wirklich das A und O, bringt Euch aber scheinbar auch nicht wirklich weiter.
Ansonsten hört sich das alles richtig gut an (s.o.), so dass mir nun auch nur noch der Tipp zu einem Hundetrainer Eures Vertrauens (und da hast Du recht, der ist nicht so mal eben gefunden) einfällt.
Seit wann zeigt sie denn dieses Verhalten bzw. in welchen Situationen genau? Gibt es da ein Muster?
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