Balljunkie treibt mich in den Wahnsinn...

  • Das klingt ja ziemlich heftig mit Mias "Ballsucht"...und ich dachte schon, Rocky wäre ein Balljunkie. Er ist aber nur verrückt nach Bällen von anderen Hunden. Da kann ich auch rufen und machen, und er stellt auf Durchzug. Seine eigenen Bälle interessieren ihn weniger und die Bälle von Menschen schon gar nicht.
    Vielleicht melden sich ja noch einige Experten, die dir ein paar Tipps geben können. Ich bin ratlos :???:
    Ich hätte vielleicht noch gesagt, dass man den "Ball" langweilig machen könnte, z.B. du holst zu Hause einen Ball raus und lässt ihn einfach auf dem Boden liegen, kein werfen oder spielen mit dem Ball. Er liegt einfach nur da.
    Aber wenn sie schon hysterisch wird, sobald sie einen Ball sieht, wird das sicherlich auch nicht funktionieren :???:


  • Ich weiß nicht, was ihre Vorbesitzer mit ihr gemacht haben. ich kenne die alle nicht, waren ja immerhin acht Stück! Jedenfalls war das schon so, als ich sie bekam.
    Ich bin damit imme so umgegangen, dass ich spielenden Kindern aus dem Weg gegangen bin. Aber mach das mal im Sommer!
    Und wie sie reagiert, wenn ich ihren Ball entferne weiß ich nicht. Ich hab ihr seit drei Jahren keinen mehr gegeben. Als dieser Opa ihr den Ball gegeben hat und ich ihr den weggenommen und dem Mann zurück gegeben hab, wollte sie jedenfalls nicht von dem Mann weg.

  • Dann hat Mia in Ihrer Vergangenheit den Ball mit positiven
    Momenten verknüpft.
    Oder sie ist damit belohnt worden. Eben, feiiiin und jetzt bekommste
    den Ball.
    Du kannst das zwar üben, dass der Ball pfui ist, aber das wird schwer werden.
    Das ist genau wie der Jagdtrieb in diesem Moment.
    Mia kennt doch Pfui. Wenn du versuchen würdest, den Ball mit
    einem Pfui oder Aus zu verknüpfen? Leg ihn vor dich und mach ein
    lehrreiches Spiel daraus.
    Lässt sie vom Ball ab, oder läßt ihn links liegen,belohnst du
    das ausgiebig mit ihrem Lieblinsleckerlie-
    Das ist nur ein Vorschlag,ich würde es so versuchen.
    Das dauert eine lange Zeit,aber vielleicht klappt es ja.
    Oder versuche die Situation mit einem Kind mit Ball herauszuprovozieren
    und übe direkt diese Situation.
    Was anderes fällt mir leider jetzt nicht ein, denn einen 5 oder 6 Jährigen
    Hund den Balljunkie auszutreiben ist sehr schwer, wenn du verstehst wie ich
    das meine :/

  • Schwierig Dana. :???:


    Es sind ja meistens die sehr bewegungsfreudigen Hunde, die so ballbekloppt sind.


    Mia wird den Ball wahrscheinlich nur in Verbindung mit rennen, rennen, rennen und nochmals rennen kenengelernt haben.
    Armes Mädchen.
    Und jetzt darf sie es nicht mehr :/
    Das ist so, als würde man Dir das Liebste nehmen.


    Obwohl ich Mia's Ausrasten nicht gesehen und kennengelernt habe, würde ich trotzdem wieder den Ball zum Einsatz bringen.
    Wenn Du ihr den Ball komplett vorenthältst, wird sich der Zustand nicht bessern, denke ich mal.
    Wie Du weisst, sieht sie die Bälle ja woanders und flippt dann aus.


    Du müsstest versuchen, sie zu desensibilisieren. Sie Anderes und Schöneres mit dem Ball verknüpfen lassen.
    Ich meine, der Ball ist zwar nichts Lebenswichtiges, aber das Verhalten von Mia könnte lebensgefährlich für sie und andere sein.



    Erstens würde ich den Ball, wie Du ja auch schon geschrieben hast, nirgendwo rumliegen haben. Aber nicht, damit sie ihn nicht sieht, sondern
    einfach aus dem Grund, dass sie sich nicht eigenmächtig an ihm erfreuen kann, und er auch auf dem Boden nicht auf und ab hüpft. Denn das putscht die Hunde auch ganz schön hoch.
    Das Bällchen gehört Dir.


    Man kann ein Bällchen verstecken und bringen lassen, man kann es sich gegenseitig hin und her rollern, man kann auch ein Bällchen einfach nur tragen, wieder ausgeben.... und wieder tragen lassen.
    Und das Bällchen gibt es nur in Verbindung mit Dir.


    Alles Mögliche gibt es, bloss niemals werfen und nachrennen.
    Na klar müsstest Du das auch erst antrainieren, mühsam wahrscheinlich.
    Aber Du hast schon so viel geschafft.

  • Hallo Dana,


    gleich mal vorweg, Expertin bin ich nicht.


    Ich bin wie du überzeugt, dass du bei Mia keinen Ball anwenden darfst.
    Ball bringt soviel Stress, dass sie da so schnell nicht wieder runtergeholt werden kann.
    Eine kontrollierte Anwendung von Ballspiel halte ich für nicht durchführbar.


    Mia mag keine Leckerle. Erinnere ich mich da richtig?


    Hast du ein Abbruchsignal mit ihr trainiert, jetzt unabhängig von Bällen?
    Diese Schiene scheint mir eher praktikabel, natürlich auch mit Ausfällen, will heißen ohne 100% ige Erfolgsgarantie.


    Gruß, Friederike

  • Friederike, Dana schreibt aber, dass Mia die Ohren auf Durchzug stellt.
    Sie hört, oder will, nichts mehr hören.


    Ob da dann ein Abbruchsignal hilft :???: , na ja, vielleicht.

  • Zitat

    Friederike, Dana schreibt aber, dass Mia die Ohren auf Durchzug stellt. Sie hört, oder will, nichts mehr hören.
    Ob da dann ein Abbruchsignal hilft :???: , na ja, vielleicht.


    Kann gut sein, dass ich daneben liege.
    In Danas /Mias Fall gehe ich von einer Abhängigkeitsproblematik aus.
    Da hilft nur Vermeiden und Entzug.
    Neuprogrammierung der hündischen Festplatte wäre ideal, fehlen mir aber die Kenntnisse.
    Daher der Gedanke, Fixierung auf Dana durch ein konsequentes Abbruchsignal.


    Gruß, Friederike

  • Also :)


    Britta: Es ist leider wirklich unmöglich, dies durchzuführen. Es ist wirklich so, hatten wir gerade gestern: Ein altr, kaputter Ball lag am Wegesrand. Mia hat ihn gesehen. Gefiepe, Gebelle, sie schmeißt sich ins Geschirr. Ein "Aus" hat nichts genützt, "Komm" hat nichts genützt. Der Ball war mindestens 5 Meter weg, es gab keinerlei Berührung. Folge: Mia hat die Nacht über kaum geschlafen. Bis drei Uhr rannte sie durch die Wohnung, dann hab ich sie ins Bett ehholt, Kommando Platz. Sie wollte immer wieder aufstehen. Gerade waren wir draußen, sie ist dermaßen hysterisch dass sie Blätter anbellt die vom Baum fallen. Sie zieht wie eine Wahnsinnige, hört auf nichts mehr. Und das, obwohl sie den Bal nur kurz gesehen hat! Deswegen lege ich keinen Ball bei mir in die Wohnung. Das tue ich ihr, aber auch MIR nicht an. Ich bin gereizt, auf 180. Sie kann da nichts für, ich weiß das, aber es macht mich einfach wahnsinnig. Das letzte Mal hat sie eine Woche (!) gebraucht, um wieder runterzukommen.


    Ulrike: Ja, es gibt ein Abbruchsignal. Das ist eben "Aus". Aber wie oben beschrieben, es nützt nichts. Und jetzt ein Vergleich: Mia ist leidenschaftlicher Jäger. Soga wenn sie hinter einem Kaninchen herläuft ist sie mit "Steh" zu stoppen. Nicht aber, wenn sie einen Ball sieht.

  • Die Reaktion ist echt sehr heftig. :shocked:


    Vor allem, dass es so lange anhält.
    Hast Du diesbezüglich schon mal an eine professionelle Hilfe gedacht?
    Weiss nicht, ob Du das alleine schaffen kannst :hilfe:


    Vielleicht kommt hier doch noch eine zündende Idee für Euer Problem.

  • An professionelle Hilfe habe ich gedacht, ich habe meine Hundetrainerin zu Rate gezogen. Die wusste aber auch nicht, was man da machen kann, weil sie sowas noch nie erlebt hat. Von ihr kamen ja die Ideen u.a. mit der Schleppleine. Wir haben ja sogar ein "Antijagdtraining" gemacht, nur eben nicht mit Hasen, sondern mit Bällen :ops:

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