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Fokko´s Problem war , das er überwiegend Angst hatte von anderen Hunden gebissen zu werden .
Fokko war mit 9 anderen Hunden in der Tötungsstation und sollte dort totgebissen werden . Das nur vorneweg .
Er war ein Angstbeisser .Wenn ein fremder Hund entgegen kam , stellt er sich auf die Hinterbeine , kniff den Schwanz ein und hängte sich voll in die Leine .
Kaum zu bremsen war er da .Angefangen haben wir , mit grossen Bögen um andere Hunde , das war zwar leider nicht immer durchführbar , aber zu 90 % haben wir das machen können .
In der Tasche hatte ich immer sein Lieblingsspielzeug und besonderes Leckerli , in Fokko´s Fall Fleischwurst . hat er den fremden Hund gesehen , blieb er stocksteif stehen , Ohren nach vorne und eine Bürste auf dem Rücken ( ich hoffe ihr versteht was ich meine ) , in diesem Moment habe ich sein Spielzeug aus der Tasche gezogen und kurz vor seinem Gesicht vorbei geführt , ein kurzer Blick dahin reichte mir um ihn sofort zu loben . Fremder Hund kam näher , Fokko stemmt sich gegen die Leine , wir gehen langsam weiter , ohne das ich mit ihm rede . Bevor er anfängt sich reinzu hängen ein kurzes " hier schau " , sobald er guckt , sofort die Wurst vorhalten NICHT GEBEN .Fokko ist hin und her gerissen zwischen Hund un Wurst , dann zügig weiter gehen , Fokko versucht zwar noch in Hunderichtung zu gelangen , aber dann sind wir schon am Hund vorbei . Dann Fokko absitzen lassen und sofort super loben und Wurst geben .
Dann darf er dem Hund hinterher schauen . bei Fokko klappte es immer wieder , das er dann die " Gefahr " als erledigt angesehen hatte .Ausser der andere Hund war nicht an der Leine , dann wird es schwer , weil dann muss man teilweise fremden Hund , fremdes Herrchen alles koordinieren .
Wenn Fokko dann sitzt , ruhig mit ihm reden und ihn bestätigen wie toll er doch war .
Wenn der andere Hundehalter mitspielt , lässt dieser seinen Hund auch sitzen und beide können sich aus sicherer Entfernung anschauen .Das muss man mind über 3-4 Wochen ständig üben , dann kann man weiter machen , mit Stufe 2 . Das heisst , wenn anderer Hund und Halter mitmachen , wärend des sitzen wieder auf Fokko einreden , ganz ruhig und dann mache ich mit Fokko einen Schritt auf den anderen Hund zu , dazu muss der fremde Hund möglichst sehr souverän sein und nicht gleich losstürmen und bellen .
Dann setze ich Fokko wieder ab und wir haben den nächsten Schritt geschafft .
Beim nächsten Treffen gehen wir dann wieder einen Schritt näher , oder sogar schon ganz dicht ran .
Es erfordert viel Geduld und sehr verständige fremde Hundehalter , aber wenn die verständigen erstmal das Gefühl geben , das deren Hunde freidlich sind , dann schafft man auch die etwas quirligeren .
Wir machen es jedesmal so , das Fokko gucken darf und wir uns dann langsam nähern . Und nach und nach ist es auch sehr entspannter mit dem spazieren gehen , weil Fokko keine grosse Gefahr mehr sieht , sondern jeden Hund erstmal zwar etwas argwöhnisch , aber nicht aggressiv gegenüber steht .
Wenn ihr noch Fragen habt , dann her damit
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Zitat
Der ganze Kerl würde glatt für einen 3jährigen durchgehen .... und wie alt ist er wirklich??
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er wird im Februar 7 Jahre alt
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Finde Fokkos Geschichte so traurig aber schön zugleich. Toll, dass ihr ihn aufgenommen habt und aus ihm so einen super Hund gemacht habt!
Ihr könnt mächtig stolz auf euch sein - und Fokko ist es sicher auch auf euch!LG Ulrike
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danke
ich glaube er ist auch stolz auf uns , vorallem ist er sehr dankbar .Aber das ist ja nur ein kleiner Teil seiner Geschichte .
Da kommen ja noch die 4 verschiedenen Halter dazu , die ihn entweder alleine gelassen haben oder geschlagen und getreten haben .Er war ein verängstigter und sehr trauriger Geselle wie wir ihn bekommen haben .
Aber jetzt ist er der Oberschelm
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