Nabelbruch???
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Hallo an alle,
seit gestern haben wir endlich unseren kleinen 10 Woche jungen Jack Russell Terrier Jonny
In unserem Erziehungsbuch für Jack Russell Terrier steht was von einem Nabelbruch, eine kleine Wölbung am Bauch vom Hund, die vererbbar ist. Da steht auch, dass dieser Nabelbruch mal ein Problem werden kann. Muss ich mir Sorgen machen? Was ist das?
Liebe Grüße
Charmaine -
- Vor einem Moment
- Neu
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Wir haben das Problem auch.Die erste TA wollte sie mit 9 Monaten operieren.
Wir haben kurz danach den TA gewechselt.Der Neue sagt, man muesse es schon im Auge behalten,aber er wuerde erst operieren, wenn der Bruch sich weiter auswoelbt.Du musst halt regelmaessig gucken, ob die Woelbung groesser wird oder nicht.Bei Chandos hatte sie immer die groesse einer kleinen Murmel.So ist es bis heute (jetzt ist sie 13 Monate) geblieben.Der Hund kann,solange der Bruch sich nicht einklemmt, ganz normal damit spielen und toben.
Ich guck meist so 2-3 mal am Tag.Aber Du hast zu deinem Hund doch sicher auch mehrmals taeglich koerperkontakt.So ist die Kontrolle gar kein Problem.
Solltest Du feststellen, das der Bruch sich wesentlich vergroessert hat, musst Du SOFORT zu Tierarzt.Lieber Gruss
Marion
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Hi Charmaine,
der Nabel ist die Stelle, an der die "Versorgungsleitungen" der Plazenta in den Fötus eintreten. Normalerweise schliesst sich diese Öffnung bei der Geburt. Nur manchmal gibt es dabei "Probleme" dahingehend, dass z.B. sog. Netzgewebe, das um die Darmschlingen liegt, vorfällt oder dass sich die Nabelöffnung nach der Geburt nicht schliesst, dann können ebenfalls Netzgewebe und u.U. sogar Darmschlingen vorfallen. Letzteres hat eine erbliche Komponente.
Gerade bei Erstgebärenden Hündinnen kann man eine etwas erhöhte "Nabelbruchrate" finden. Ist zumindest eine allgemeine Beobachtung. Ob es dazu Studien gibt, bin ich im Moment überfragt. Die Vermutung ist dabei, dass die Hündin einfach noch nicht die Erfahrung hat und beim Abnabeln etwas hektisch und ungeschickt vorgegangen ist, dabei während des Abnabelns Netzgewebe mit durch die Nabelpforte gezogen hat, das sich durch den Schluss der Nabelpforte dann nicht mehr reponieren konnte. Ob das wirklich so stimmt, gute Frage. Auf jeden Fall sind derartige Nabelbrüche nicht weiter tragisch, da die Nabelpforte geschlossen ist. Da passiert nicht mehr. Ich selbst habe zwei Hündinnen, die beide aus einem Erstlingswurf stammen, beide haben einen leichten Nabelbruch. Und beide Nabelpforten waren bereits als Welpe geschlossen.
Was auf jeden Fall eine erbliche Komponente hat, sind Nabelbrüche, die sich NICHT schliessen. Das heisst, die Bruchpforte ist offen. Wichtig dabei ist die Grösse der Bruchpforte. Ist sie so klein, dass zwar direkt nach der Geburt/Abnabelung Netzteile vorfallen konnten, aber dass auf keinen Fall Darmschlingen durchgehen -> kein Problem. Da kann man sich Zeit lassen. Ist die Bruchpforte so gross, dass zwar Darmschlingen reinpassen, diese sich aber problemlos wieder reponieren können -> ebenfalls kein Problem. Problematisch sind die Nabelbrüche, bei denen Darmschlingen durch die Bruchpforte zwar vorfallen können, aber die Gefahr besteht, dass sie sich nicht mehr selbständig reponieren können. Denn dann kann es zu einer Abschnürung dieser Darmschlingen kommen.
Diese Art Nabelbruch sollte möglichst schnell behoben werden.Also zum einen den Welpi dem TA zeigen. Und zum anderen immer selbst mal nachschauen.
Viele Grüße
Cindy -
Danke das ihr mir helfen konntet.
Der Welpe ist von unserer TA, ihre Hunde haben schon ungefähr 6-7 würfe gehabt. Sie hat nichts dazu gesagt. Eig. müsste sie den Nabelbruch doch gesehen haben :kopfwand:
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