Was denkt/wie reagiert ihr, wenn....

  • Zitat

    Ich habe meine Hündin mit 4 Monaten kreischen gehört, als sich ein Hund in ihrem Welpenpo festgebissen hat. Da rutscht einem das Herz in die Hose und du gibts einfach alles, damit du deinen Hund da raus kriegst.

    Und genau solche Begebenheiten könnten vermieden werden wenn manche Hundehalter mal über ihren Tellerrand hinaus denken würden und ihre Hunde zurückhalten würden. Aber dann könnte ja ihr kleiner Liebling nicht seinen Willen bekommen. :gott:

  • @ Canum Äskulap:
    Meinst du das wirklich ernst?
    Bisher habe ich deine Beiträge immer sehr gern gelesen und habe dich für eine kompetente, verantwortungsbewußte Hundehalterin gehalten.
    Sollte ich mich da getäuscht haben?
    Oder hab ich irgendwas in deinem Anfangsposting nicht verstanden?
    Wenn du mich mit Emma und Janosch treffen würdest und deine Hündin bellend auf meine Hunde zuliefe gibt es eigentlich nur zwei Möglichkeiten:
    Janosch würde wahrscheinlich relativ gelassen bleiben, höchstens ein paar Meter ausweichen.
    Emma hingegen, würde entweder vor Panik erstmal fliehen (und jetzt erzähl mir nicht, dass deine Hündin das nicht als Anreiz sehen würde bellend hinterher zu setzen!) oder es würde eine heftige Keilerei geben, weil Emma versuchen würde Janosch und mich vor der vermeintlichen Gefahr zu beschützen.
    Bis dahin wäre ich zwar nicht sonderlich amüsiert, aber sollte ich sehen, dass der HH versucht aktiv einzugreifen und sich evtl. auch noch entschuldigt, wäre die Sache für mich gegessen - kann ja mal passieren.
    Sollte der Hundeführer aber seelenruhig weiterschlendern, da würde ich wohl meinen Augen nicht trauen und ich habe keine Ahnung, was mir in dieser Situation rausrutschen würde.
    Klar, ein wirklich gefestigter Hund würde sich von so einem Scheinangriff wohl kaum aus der Ruhe bringen lassen, aber es gibt ja nun genug Hunde, die eher unsicher sind und für die so ein Scheinangriff eine hohe Belastung darstellt (davon besitze ich übrigens ein Exemplar *g*) und in der Hinsicht finde ich dieses Verhalten ehrlich gesagt ziemlich egoistisch.
    Desweiteren will mir auch nicht ganz einleuchten, welcher Lerneffekt sich bei dem Hund einstellen soll, wenn du dieses Verhalten komplett ignorierst.
    Das Tun des Hundes zu ignorieren mag eine Methode sein, wenn das Verhalten des Hundes stark aufmerksamkeitsheischend ist, oder wenn der Hund durch das ignorieren erst gar nicht zum Ziel kommt, in deiner Situation allerdings wird der Hund ja ganz ohne dein Zutun aktiv und hier wäre eine aktive Korrektur bzw. Umlenkung des Verhaltens deinerseits gefragt.
    Oder liege ich damit so falsch?

  • Zitat

    Was meint ihr? Wie denkt ihr als anderer Halter wenn ein bellender freilaufender Schäferhund auf euch/euren Hund zustürmt?


    Man, das schien ja eine hitzige Diskussion hier auf den letzten Seiten gewesen zu sein. War aber zu faul, mir alles durchzulesen und antworte Dir daher direkt auf Deinen Anfangspost.


    Wenn mir ein bellender Schäferhund auf mich und (die freilaufende) Zazie zugestürmt kommen würde, würde ich mir erstmal anhören, was das für ein WauWauWau eigentlich ist: eher so eins, das kurz zum Abstoppen vor uns führt oder doch eher ein ziemlich agressives, das anzeigt, gleich liegt einer von uns beiden flach.


    Zazie würde so oder so Muffensause kriegen, so dass ich auf jeden Fall mal schnell die Umgebung abchecke, in welche Richtung sie auf die Straße oder sonstige gefährlichen Regionen rennen könnte. Dann würde ich bei ersterem in Richtung des Besitzers bzw. Richtung einer ungefährdeten Region schlendern ohne den Stürmer zu beachten, aber beide Hunde und den HH genau im Augenwinkel haben.


    Falls ich die Situation aber als eher gefährlich einstufen würde, würde ich versuchen in die Nähe meiner Hündin zu gelangen (ohne sie einzufangen) und kurz abwarten, ob der andere Hund und der andere HH das tatsächlich ernst meinen. :shocked: Wenn ja, würde ich schleunigst den HH heranzitieren, naja, wenn der andere Hund tatsächlich beißen würde, wäre das wohl ziemlich hysterisch.


    Falls das ganze mit der angeleinten Zazie passieren würde, würde ich erstmal kurz stehen bleiben, da Zazie sowieso in die andere Richtung wollen würde, und ein wenig verdattert, aber möglichst relaxt abwarten, was passiert (solange der Hund dann abstoppt).

  • Hi


    Wie würde ich reagieren, wenn

    Zitat

    ...ein bellender großer Hund auf euch zustürmt? Nehmen wir mal an, Spaziergebiet, Hunde laufen frei...


    Schwer zu sagen. Ich wäre wahrscheinlich erst mal erschrocken. Was ich aber nach dem Schrecken tun würde, weiß ich ehrlich gesagt nicht.
    Positiv wäre meine Reaktion aber auf keinen Fall.


    Was Kasha machen würde, weiß ich allerdings ganz genau.
    Sie würde sich den anderen Hund packen. Und dabei wäre es egal, ob der andere Hund es ernst meint, oder vorher noch abbremst (wozu er in unserem Fall wahrscheinlich gar nicht mehr kommen würde).
    Und ja, Kasha ist sozialisiert. Mit zweimal wöchentlich Welpenschule, Junghundekurs, Agility und Obedience. Aber trotzdem kann ich dir eine Garantie drauf geben, das in so einem Fall die Fetzen fliegen würden.


    Hast du dir darüber schon mal Gedanken gemacht? Es ist ja schön, dass dein Hund (oder Pflegehund) es nicht wirklich böse meint und nicht wirklich angreift. Aber bist du sicher, dass das der andere Hund genauso sieht?Oder machts du dir Hoffnung, dass ein Schäferhund ja groß genug ist, und dem schon nichts passieren wird, wenn es hart auf hart kommt?
    Ich kann nur sagen, dass Kasha eine Schäferhündin sozusagen als Frühstück ansehen würde :gott:


    Ich an deiner Stelle, würde da unbedingt erzieherisch eingreifen. So wie es jetzt läuft, ist Ärger meiner Meinung nach vorprogrammiert.


    liebe Grüße
    Steffi

  • Hallo Zusammen,


    ich habe die letzten Seiten nur flüchtig gelesen, aber ich muss ehrlich schreiben, dass es mir total egal ist, wenn andere Hunde auf mich und meinen Hund zugerannt kommen.


    Warum sollte ich mir deswegen Stress machen?


    Die Hunde werden das schon unter sich regeln, und wenn es zu heftig wird, dann kann ich mich immer noch lautstark melden und bis dato endete es in solchen Situationen so, dass beide Hunde flach auf der Erde lagen und keinen Mucks mehr von sich gegeben haben oder sie sich vorher schon wieder friedlich voneinander getrennt haben.


    Im Zweifel bekommt mein Hund, der andere Hund oder ich halt ne Schramme ab, aber selbst das würd mir meien Laune nicht vermiesen und wäre für mich kein Grund für ne Anzeige. Der einzige Grund für eine Anzeige wäre Mutwilligkeit.


    Von meinem eigenen Hund erwarte ich die Abrufbarkeit, dies ist aber ein Merkmal, dass ich von keinem anderen Hund erwarten würde, weil man einem fremden Hund ja nicht ansieht, wie gut er/sie nun hört.


    Grüße
    Thorsten

  • Zitat

    Der einzige Grund für eine Anzeige wäre Mutwilligkeit.


    Das geschilderte Verhalten des Hundehalters ist sehr wohl Mutwilligkeit.

  • Zitat


    Das geschilderte Verhalten des Hundehalters ist sehr wohl Mutwilligkeit.


    Da habe ich mich wohl etwas ungünstig ausgedrückt.
    Ich meinte mit Mutwilligkeit in diesem Zusammenhang, wenn ein Hudnehalter seinen Hund per Kommando auf mcih oder jemand andere hetzen würde ;)


    Also a la : "Los Jag/Fass/..."


    Ich denke dass man einfach etwas mehr Nachsichtigkeit mit allen anderen walten lassen sollte und sich nicht von jeder Kleinigkeit angegriffen fühlen sollte, also in Bezug auf das Verhalten von Hunden, so erwarte ich bspw. auch keine Entschuldigung, wenn doch mal ein Hund auf mich zurennt, das sehe ich nicht wirklich als verwerflich an.


    Grüße
    Thorsten

  • vielleicht sollte ich mal eine Situation schildern, die ich vor einigen Wochen erlebt habe. Ich habe seit kurzem einen Tierheimhund übernommen mit den üblichen Symptomen eines Angstbeißers, er ließ sich nicht anfassen, schnappte bei jeder heftigen Bewegung von Mensch und Hund zu, - macht er bei fremden Menschen und Hunden immer noch .
    Beim Gassigehen löst sich die Naht der Leine, mir bricht schon der Angstschweiß aus, wie bekomme ich meinen scheuen, fast immer panisch reagierenden Hund nachhause. Und da kommt auch noch ein nun wirklich nicht angsteinflössender kleiner Dackel angeprescht. Ich bin gezwungen, meinen zitternden Hund, der zu diesem Zeitpunkt noch auf die meisten Berührungen von mir mit heftigem Zubeissen reagierte, zu umarmen, um ihn davon abzuhalten,vor Schreck auf nimmer Wiedersehen zu verschwinden. Es ging Gottseidank gut.


    Solche blöden Zufälle können passieren, aber sie mutwillig zu provozieren?


    Man sollte halt auch damit rechnen, daß man nicht nur selbst mit einem Psycho von Hund unterwegs ist, sondern daß andere Leute auch mit einem Problemhund spazierengehen.

  • Zitat

    Und da kommt auch noch ein nun wirklich nicht angsteinflössender kleiner Dackel angeprescht.


    Meintest Du damit einen kläffenden Dackel, der auf Deinen Hund (fast) an der Leine zuspreschte?

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