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Hm. Irgendwo hab ich gelesen, soundso Hunde müssen eh an die Leine. Hm. Mein Rüde ist ein Schisser mit deutlichen Defiziten im "Wie-erwehre-ich-mich-"Verhalten. Also keiner aus der Der-muss-eh-an-die-Leine-Kategorie, in die ich dann aber eher den hier diskutierten Hund einordnen würde. Unserem Wuff würde ebenso wie mir der A :zensur: auf Grundeis gehen, wenn ein uns fremder Hund vollkommen unkontrolliert und für mich nicht zu deuten auf uns zurennt und der Halter das Ganze als kostenlose Trainingseinheit betrachtet. So etwas muss trainiert werden, keine Frage, aber doch bitte entweder mit bekannten Hunden/ Haltern, mit denen das Ganze abgesprochen ist, oder aber beim Trainer mit dessen Hund. Warum sollen mein Hund und ich bibbern, damit Deiner etwas lernen kann, wenn wir gar nicht gefragt wurden?
Natürlich ist es keine Lösung, den Hund dann immer an der Leine wild bellend vorbeizuzerren, dann lernt ers sicher nicht, aber das ist doch nicht der nette Weg so.
Und wenn ich es richtig verstanden habe, hast Du den Hund erst seit kürzerer Zeit? Und legst derartig die Hand für ihn ins Feuer, obwohl Du ihn so kurz erst kennst? Nur weil der Hund bisher immer gestoppt hat? Was wenn das Gegenüber ihn eben mal nicht richtig deuten kann, eben weil Dein Hund da Ausdrucksschwierigkeiten hat, oder aber das Gegenüber eben auch Deutungsprobleme aufgrund welcher Vorgeschichte auch immer?
Das würde ich doch wirklich extra üben und nicht einfach mit jedem, der Dir so begegnet, in der Hoffnung, der andere Hund wird schon ein besser sozialisierter oder erfahrenerer sein als Deiner.
Selbst wenn nichts weiter passiert, wäre ich schon allein wegen des mutwillig provozierten Schreckmoments auf meiner Seite schon etwas stinkig und würde mich fragen, warum ich da so ungefragt als Übungsobjekt benutzt werde. -
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Und wenn ich es richtig verstanden habe, hast Du den Hund erst seit kürzerer Zeit? Und legst derartig die Hand für ihn ins Feuer, obwohl Du ihn so kurz erst kennst?
Ich kenne diesen Hund seit zweieinhalb Jahren. Sie ist seit Samstag kurzweilig Abend hier, weil das Haus meines Schwagers renoviert wird. Und nein, ich würde für KEINEN Hund die Hand ins feuer legen, auch nicht für meine beiden. Ach ja, sie ist kein Soundso-Hund, sondern ein Schäferhund, das sind keine Listenhunde!
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du meinst es ja bestimmt mit dem hund und deiner "strategie" nur gut.
es ist aber eben nicht jeder in der hundesprache "bewandert" als halter - auch nicht nach jahrelanger hundehaltung. kann und darf man einfach nicht erwarten. genauso wenig darf man erwarten, dass zuerst der andere reagiert. wie auch? du gehst doch nach plan vor und willst es "üben". also musst DU dafür sorge tragen, dass der andere hund samt halter dein "üben" nicht missverstehen - und ggf. reagieren kann.
was mich halt auch stutzig machte, ist deine gelassenheit den anderen hunden gegenüber. ich schrieb ja von den 2 rottis bei uns. woher nimmst du dir die sicherheit, dass schon nix passiert - denn zum beissen müsste deine (ich weiss, sie ist ja nicht deine) erstmal hinterherrennen - und das mag sie nicht. andere hunde hätten damit vielleicht überhaupt keine probs... das kann doch keiner vorher ahnen - geschweige denn wissen. steht doch nicht auf hundis stirn! und du schweigst dich in dem moment aus...
ich hätte zuviel angst um meine, wenn sie so auf andere hunde zuschießen würde. ich hätte da eben diese beiden rottis vor augen: "wie du pöbelst mich an? - hab'n wir gleich!!" ne, ne!!irgendwann mal fing kaya auch an, sich ernsthaft für radler zu interessieren (also nix limo-bier-gesöff!). ab da musste sie sich absetzen und die radler passieren lassen. war sie mal zu interessiert, ging's auch schonmal ins platz runter. und dann, mit super-viel lob war nach wirklich kurzer zeit alles gut. okay, sie war da ca. 6 monate alt. ich glaube, demnächst müssen wir das "spielchen" nochmal machen: jetzt sind es die moped-fahrer.... :irre:
wie wirst du denn nun weitermachen? schon eine neue idee?
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das was Kristine gerade erwähnt (was soll der Hund lernen), darüber grübel ich schon die ganze Zeit:
wissendlich einen unsicheren Hund zu haben und ihn dann im Regen stehen zu lassen, nichts anderes machst du, finde ich nicht wirklich ok. Was soll ihr die UO zeigen? Nichts. Sie kann erst Selbstsicherheit finden wenn sie sich sicher sein kann das man ihr Entscheidungen abnimmt.
Leider scheint (kann ja nur von dem hier geschriebenen ausgehen) dies nicht der Fall zu sein. Ignorieren des unerwünschten Verhaltens ist solange ok, solange der Hund sich neben dir befindet. Da geh ich auch nicht darauf ein.
Aber eine Entscheidung des Hundes zu dulden die, wie hier schon erwähnt, auch noch selbstbelohnend ist: sorry, frage mich was da jetzt gerade mit den Hund gearbeitet wird. Ich kann nichts erkennen.
Und muss jetzt doch meine Erfahrungen mal mitteilen: dies braucht man nicht extra zu üben. Das funktioniert sehr gut im Alltag ohne das man andere HH erschrecken muss.
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Ignorieren des unerwünschten Verhaltens ist solange ok, solange der Hund sich neben dir befindet. Da geh ich auch nicht darauf ein.
Genau, auf das Verhalten hat das Ignorieren in diesem Fall überhaupt keine Auswirkung, weil das Verhalten nicht "aufmerksamkeitsheischend" ist. Dem hund ist es egal, ob er von seinem Menschen ignoriert wird, denn um dessen Aufmerksamkeit geht es ihm nicht. Der Mensch ist nicht in das Geschehen invorliert.
Demzufolge muß sich Jana erst einmal involvieren. Sie muß vermitteln: Ja, das Verhalten ist okay, nein, das verhalten ist falsch!
Ignorieren ist hier ein: Ja, das Verhalten ist okay... -
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Mein "soundso" bezog sich auf die zitierten läufigen, verletzten, nicht spielen dürfenden, aggressiven etc. Hunde, die hier aufgezählt worden sind als Eh-an-die-Leine-Müsser.
Das hatte mit der Rasse Deines Hundes aber mal gar nix zu tun. -
Janine, ich dachte einige Monate ähnlich wie du. Sammy durfte zu jedem Hund. Was soll passieren? Dachte ich immer. Mein Hund ist ein prima Kerl, der keinem was tut.
Sammy ist zwar nie bellend auf andere Hunde los, aber oft auch ziemlich stürmisch vor lauter Freude. Das hat einige Leute verängstigt und auch so manchen Hund teilweise irritiert.So, wie du es grad hier erlebst: Rechtfertigen, entschuldigen, erklären, diskutieren.... Sowas hab ich dann auch ständig durch gemacht.
Und als dann mal ein Herrchen seinen eigenen Hund (Mittelschnauzer) fast selber massakrierte vor Angst und Sammy treten wollte und wir danach noch eine unschöne Diskussion hatten, machte es bei mir endlich KLICK.Sammy läuft zu keinem Hund mehr, ohne meine Erlaubnis, egal ob an der Leine oder ohne. Einfach, weil ich meinen Hund in erster Linie schützen will. Es gibt einige HH und auch Hunde, die das halt nicht mögen und bevor ich wieder diskutieren und mich beschimpfen lassen soll, bleibts halt.
Und manchmal gibt es tatsächlich Menschen, die sich ganz lieb bedanken, dass man seinen Hund angeleint hat oder eben einfach auf Distanz hält. Es ist sehr selten. Aber es passiert manchmal. Und das ist ein wunderschönes Gefühl.
Die meisten HH, die keinen Kontakt wünschen, haben ihre Gründe. Wenn diese auch manchmal für mich nur wenig nachvollziehbar sind, handhabe ich es doch lieber so und schütze somit meinen Hund und meine Nerven. Diskussionen bringen nichts. Wozu also?
Es gibt genügend Hunde mit denen Sammy spielen will und kann.Dennoch finde ich es immer wieder relativ schade, wenn HH, denen ein anderer unangeleinter Hund entgegen kommt, gleich auf primitivste Art zu meckern beginnen. Passieren kann es jedem mal, dass der Hund einem ausbüchst. Zu 100% ist man da nie abgesichert.
Wenn uns ein Hund begrüsst, egal ob Sammy angeleint ist oder nicht, dann lächle ich und freue mich. Meckern würde ich nie. Vielleicht aber auch deswegen, weil auf uns noch nie ein Hund mit bösen Absichten losgestürmt kam. Und weil Sammy auch mit jedem klar kommt.
Ich habe auch sehr lange gebraucht, um das alles selber so zu sehen, weil ich auch immer dachte, dass HH ihre aggressiven Hunde an die Leine nehmen, oder dass HH, die keine Kontakte zu anderen möchten eben nicht dort rum laufen, wo im Normalfall tolle Hundepartys abgehen... und und und.... Darauf kann man sich aber nicht verlassen.
Mittlerweile, fast ein dreiviertel Jahr nachdem es bei mir klickte, hat es auch endlich mein Schatz begriffen, dass es mir hauptsächlich darum geht meine Nerven zu schonen und Sammy zu schützen.LG Meli
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...ein bellender großer Hund auf euch zustürmt?
Ich trete nach ihm ..Die Frage sollte wohl eher lauten: Wie reagiert mein Hund auf den potentiellen Angreifer.
Den Ansatz und Grundgedanken deines Handelns finde ich nicht schlecht, nämlich den Hund einfach mal machen zu lassen, und ihm eine gewisse Entspanntheit zu vermitteln, die er so sicher noch nie kennengelernt hat. Vielen Menschen fällte es leider viel schwerer, Dinge zu lassen, als Dinge aktiv zu machen.
Du solltest halt einfach ganz intensiv an der Abrufbarkeit arbeiten. Terry schrieb das ja schon ganz toll, als Belohnung hinlaufen lassen usw. . Weil, das einzige, was er jetzt evtl. lernen könnte wäre, dass, wenn du ihn zurückrufst, und er trotzdem hinrennt, und von dem anderen Hund gebissen wird, er die Verknüpfung zwischen Ungehorsam und Unannehmlichkeit mitbekommt.Habe es früher ähnlich gemacht, meinen Hund auch überall hinrennen lassen, schließlich müssen Hunde ja sozialisiert werden, und überhaupt, die haben ja eh alle keine Ahnung bla. Erst als meine Hündin ein paarmal läufig war (mal angeleint, mal nicht) und immer wieder von konrollfreien Rüden belästigt wurde, ist mir klar geworden, wie dreist sowas eigentlich ist.
Muss ich die Renovierungsgeschichte glauben?
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Muss ich die Renovierungsgeschichte glauben?
Nur mal aus Neugier, was spricht denn Deiner Meinung nach gegen die Renovierungsgeschichte?
Liebe Grüße Brinchen
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Nu, um nochmal auf die eigentliche Frage der Threadstarterin zurückzukommen.
Ich habe erstmal Panik wenn ein Hund frei auf uns zugeschossen kommt und würde auch wirklich stinkesauer werden!
Denn sowas gehört sich einfach nicht!
Ich hatte es zweimal erlebt, dass ein großer Hund von weiter Entfernung auf uns zugeschossen kam – beim ersten Mal bin ich noch relativ ruhig geblieben und habe mir gedacht, wird schon gut gehen – ist es aber nicht! Dieser Hund ist dann immer voll auf unseren losgegangen.Seitdem erschrecke ich nun mal furchtbar, wenn ein Hund frei daherkommt und ich denke mir, dass muss nun wirklich nicht sein! Denn woher soll ich wissen, dass der andere nix tut?
Mal davon abgesehen, dass unserer auch nicht auf alle Hunde gut zu sprechen……
Wenn ich einen Hund hätte, der mit allem und jeden verträglich ist, würde ich evtl. etwas gelassener reagieren, aber nur etwas!
Denn man kann nun mal nicht allen Hundehaltern trauen, dass die freilaufenden Hunde auch wirklich "nix tun".
Und welcher "tut nix" lässt sich schon gerne anpöbeln und tut dann doch auf einmal was – alles schon erlebt...Also so viel Rücksichtnahme sollte schon sein und es sollte vorher gefragt werden, ob die Kontaktaufnahme durch den anderen HH und dessen Hund überhaupt erwünscht ist – auch zum Schutze des eigenen Hundes!
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