Mein Hund wurde v. Kindern m. Steinen beworfen (sorry, lang)
- mollrops
- Geschlossen
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Hallo
Ich brauche von Euch dringend Rat (leider langes Posting).
Es geht um meine Nachbarn – explizit um deren 5 Kinder. Anfangs war ja mein Bambi (Scäferhund/Rottweilermix) ein kleiner, süsser Hundeknuppel. Inzwischen ist sie 6 Monate alt, 20 kg schwer und 54 cm hoch. An der Leine ist sie ein freundlicher, nicht rumzerrender Hund, der natürlich wedelt, wenn sie „normale“ Kinder sieht (ohne Leine wedelt sie natürlich auch alle Menschen an, aber sie wird von mir nur auf ausgewiesenen Hundeauslaufflächen abgeleint).
So, und jetzt zu meinem Problem: Die o.g. Kinder – marokkanischer Abstammung – sind leider nicht normal. Wenn sie mich mit meinem Hund sehen, fangen sie erst mal an, richtig laut rum zu schreien, als ob der Hund sie jetzt auffressen wollte. Schon zwei Mal hat das älteste Gör behauptet, mein Hund hätte sie gebissen (gottlob war aber jedes Mal die Mutter dabei, die leider genauso Schiss vor meinem Hund hat und wahrscheinlich am liebsten auch gleich mitschreien würde). Meine Bambi hat noch keines der Kinder überhaupt berührt, noch angebellt oder wollte hinspringen. Sie wedelte eben wie blöd.
Inzwischen ist es so, dass sie meinen Hund bereits als „Scheisshund, der wohnt ja immer noch hier“ titulieren, ihn wirklich provozieren (sie rennen im Pulk knapp hinter uns her und schreien, weil sie wissen, dass ich den Hund ja festhalte) und gestern der Höhepunkt: sie haben Bambi mit Steine beworfen und dabei einmal getroffen. Ich war natürlich total sauer und hab die Kinder angeblafft, was das soll und das der Hund ihnen nichts getan hat. Aber die haben nur immer wieder geschrien: „Der beisst, der beisst). Naja, dann hab ich gesagt, dass mein Hund nicht beisst, aber ich und uaaaaaaaaaaaaahhhh geschrien. Die Kinder sind natürlich erschrocken und kreischend weggerannt, während Bambi nun irritiert an mir hochgesprungen ist (ok, war ein Sch****einsatz, aber ich musste meinen Frust irgendwie dann auch kompensieren).
Leider kann ich diesem Bälgerpulk überhaupt nicht entgehen, seit ein paar Tagen spielen sie hauptsächlich vor der Haustür. Mit der Mutter zu reden wird sicher nicht fruchten, die Kinder sind total antiautoritär erzogen und hören überhaupt nicht. Als wir (also die Mutter, die Kinder, mein Hund und ich) dann gestern Abend vor der Haustüre wieder zusammentrafen und ich ein Gespräch suchen wollte, schrie die eine Tochter plötzlich wieder total hysterisch: „Der hat mich gebissen, der hat mich gebissen“. Hat sie aber nicht (die Mutter stand ja direkt dabei und mein Hund hat das Gör nicht mal angeguckt). Die Olle hat darauf hin hektisch ihre Kinder in den Hauseingang geschoben, ein Ansprechen war nicht möglich.
Jedenfalls schaut Bambi jetzt ziemlich komisch und ist etwas angespannt, wenn sie die Kinder sieht (und hört). Ich habe wirklich Angst, dass sie doch mal bellt oder in die Leine springt und diese Familie, die eh total komisch ist, meinen Hund als gefährlich dem Ordnungsamt meldet, die mögen überhaupt keine Hunde und meiden deshalb sogar mich – als ob ich die Pest hätte. Ich kann nichts dafür, dass in deren Kultur Hunde keinen Stellenwert haben.
Ich trau mich schon gar nicht mehr zu Zeiten raus, an denen diese kleinen Monster draussen spielen könnten. Ich war doch so stolz, dass mein Hundi sich normalerweise überhaupt nicht aus der Ruhe bringen lässt, aber der Steinwurf hat wohl Spuren hinterlassen.
Leider sieht Bambi nicht wie ein lieber, braver Kuschelhund aus – obwohl sie eine Seele von Hund ist. Sie erfüllt trotz Halstuch das Klischee des bösen, kinderfressenden Hundes. Ich habe kein gutes Gefühl und weiss nicht, wie ich meinen Hund schützen kann, damit die Kinder sie nicht zu einem Kinderhasser drangsalieren. Meinem Whippet ist es nämlich ähnlich ergangen, die wurde als Junghund auch sehr geärgert und sie mag Kinder überhaupt nicht mehr und zeigt es auch entsprechend (was diese Gören dann auch lustig finden).
Sorry für den überlangen Post, was soll ich bloss tun ?
Traurige Grüsse
Moni
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- Neu
Hi
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Hallo mollrops,
ich würde mal mit den Kindern reden (aber ohne das der Hund dabei ist) und auch mit den Eltern.
Ich würde ihnen erklären warum das Handeln der Kinder nicht toll ist und wozu das führen kann.
Sollten sie es weiterhin machen, suche Dir Leute die das bezeugen können.
Lasse Nachbarn beobachten wenn ihr rausgeht oder Freunde, die das bestätigen können und wenn wirklich nichts fruchtet würde ich es beim Ordnungsamt/Tierschutz mal ansprechen und das man von dort eine Unterlassung herbeisucht. -
Oh jeh. Hab grad erstmal in Ruhe dein Post gelesen.
Das ist eine sehr verzwickte Situation.
Wenn es nicht so blöde wär, würd ich sagen, zieh woanders hin.
Aber das ist leichter gesagt als getan und hängt auch mit ner Menge Geld zusammen. Und flüchten? Vor Kindern? Irgendwie ziemlich besch****.Soo, was kann man noch machen. Dass es nicht nutzt mit der Mutter zu reden, seh ich ein. Wir haben so eine ähnliche Situation in der Nachbarschaft (es wurden Böller auf unsere Hunde geworfen). Da bringt reden auch nichts mehr.
Einfach ignorieren, mit Bambi schnell raus aus dem Haus und denen aus dem Weg gehen? Das versuchst du sicher schon.
Habe ich es richtig verstanden, dass du 2 Hunde hast?
Dein zweiter kann die Kinder nicht (mehr) leiden?Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Mutter dich beim Ordnungsamt melden wird. Sie weiss sicher, dass ihre Kinder das mit dem beissen einfach so sagen und wahrscheinlich weiss sie nicht einmal, dass man sowas überhaupt melden kann...
Ich hoffe es kommen noch bessere Vorschläge!
Ersteinmal drück ich dir die Daumen, dass Bambi ruhig bleibt und dass ihr so gut wie möglich mit der Situation zurecht kommt.
Alles Gute!
Ulrike -
Ach Moni, das ist ja wirklich furchtbar. Wer hat denn vor der süßen Bambi Angst???
An Deiner Stelle würde ich zur Polizei bzw zum Ordnungsamt gehen und denen den Sachverhalt schildern. Die haben Deinen Hund mit Steinen beworfen (die ja auch Dich hätten treffen können!), verfolgen euch etc. Das geht überhaupt nicht, auch wenn es noch Kinder sind. Dafür sind dann wirklich die Eltern verantwortlich, vielleicht bringt es ja was, wenn die Polizei mit ihnen spricht.
Ich denke, es hat leider wirklich keinen Sinn, mit denen zu reden, so wie Du die Situation beschrieben hast.
Und ein Ausweichen ist ja offensichtlich auch nicht möglich.Also, geh in die Offensive, vielleicht kann die Polizei Dir ja wirklich weiterhelfen.
Jetzt knuddel mal das arme Bambilein, ich hoffe, es ist nix schlimmes passiert bei dem Steinwurf.
Liebe Grüße, Caro
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hallo moni,
ich habe keinen wirklichen rat für dich, kann dich aber gut verstehen. es tut mir sehr leid. ich mag gar nicht daran denken, wie das weiter geht, wenn dein hund erwachsen ist, wenn diese kinder nicht gestoppt werden.
denn irgendwann wird der hund nicht mehr freundlich wedeln und dann ist es wieder der böse hund.
frag doch mal bei der polizei oder beim ordnungsamt nach, wie du da vorgehen kannst, dann ist wenigstens schon mal aktenkundig, dass die kinder steine werfen.
ich drücke dir die daumen, dass alles gut wird.steine werfen müßte doch eigentlich unter tierquälerei laufen, oder? du brauchst aber einen zeugen dafür.
viel glück.
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Hallo Mollrops,
leider sind solche Kinder, die Opfer der Nichterziehung der Eltern- immer häufiger in unserer Gesellschaft.
Meine Familie und ich sind wegen solchen Wänstern umgezogen.Ich kann es pers. überhaupt nicht verstehen, warum diese Kinder deinem Hund das antun, wenn sie, wie du geschildert hast, früher, als er klein war, mit ihnen gespielt hat.
Ich pers. war immer von jedem Hund als Kind fasziniert, und alle meine Freunde waren damals genauso, als wir noch jung waren. Und wenn es einige Hunde gab, die gefährlich aussahen oder gebellt haben o.ä. dann sind wir in die Gärten gegangen und haben dort weiter gespielt.Aber einen Hund - oder Kind oder anderes Lebewesen was sich nicht allein direkt wehren kann- ist echt das letzte.
Ich fürchte, dass da kein Gespräch zu finden ist oder fruchten würde.
Gibt es einen Vater zu der Familie?
Meistens haben die dann in aus muslimisch-geprägt stammenden Familien (Marokko ist ja muslimisch) doch noch was zu sagen.
Eventuell könnte man versuchen mit diesem ein Gespräch zu suchen. Oder vllt. einmal ohne Hund wenn die Mutter allein ist.
Dann immer freundlich bleiben, lächeln, nicht die Wut anmerken lassen, so schwer es auch ist.
Ansonsten- puh. Ich hätte aus Wut wahrscheinlich noch gedroht, meinen Hund loszulassen und gehofft sie würden so damit aufhören. Aber danach würde man es bestimmt auch gleich bereuen.Oder, wenn das alles nicht funktioniert: ständig schreiend den Kindern nachrennen vllt merken sie dann, wie bescheuert ihr Verhalten-sogar für Kinder(solche Kinder)-ist.
Ansonsten: einfach Zeit abpassen wo die Plagen vllt. mal nicht auf der Straße sind- oder Polizei wegen Lärmbelästigung durch ununterbrochen schreiende Kinder einschalten und den Beamten dann erklären, dass die Mutter sie nicht im Griff hat und schildern, was sie mit deinem Hund machen.
Viele Polizisten verstehen dass dann und reden mal ein ernstes Wort mit der Familie.Viel Erfolg und Geduld.
die Toni
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Hallo Moni,
ich würde mich auch mal bei Polizei/Ordnungsamt erkundigen, was man da machen kann.
Stell Dir mal vor, was diese Gören machen, wenn sie älter sind!
Ich habe hier in der Nachbarschaft auch zwei solche Familien (beide Osteuropäer), die Kinder haben eine panische Angst vor unserem Schäferhund, obwohl er hier im Wohngebiet nur an der Leine ist und ich die Leine schon immer kurz nehme, dass er ganz eng neben mir läuft.
Er bellt weder die Kinder an noch versucht er, an ihnen hochzuspringen, er läuft ganz normal neben mir, aber diese Gören haben Panik hoch 10, wenn sie ihn nur sehen.
Die Eltern bläuen denen noch ein, jeder Hund sei gefährlich. Die eine Mutter zieht sofort ihr Kind an sich, wenn sie uns sieht. Ich habe versucht, mit ihr zu sprechen, bringt aber nichts. Sie meint, man kann nie wissen, ob der Hund nicht doch bösartig ist
Die andere Mutter sieht tatenlos zu, wenn ihre total unerzogenen Gören Schimpfworte hinter uns her rufen und meint noch, ich würde ihre Kinder immer beschimpfen. Ich haben denen nur mal ganz ruhig gesagt, sie bräuchten keine Angst haben, da sind sie pampig geworden und das mit 8 Jahren. :kopfwand: Ich fass es nicht. Das sind solche Kinder, die wahrscheinlich als nächstes auch anfangen, mit Steinen zu schmeissen.
Aber dann unternehme ich etwas.
Halte uns doch mal bitte auf dem Laufenden, wie es weiter geht.
Manche sagen:"Das sind doch Kinder, das muss man ignorieren." Das kann ich aber nicht und schon gar nicht das, was Du mit denen da erlebt hast.Den letzten Vorschlag von Toni find ich übrigens gut, denn die hat sie ja wohl wirklich nicht im Griff.
LG Noora
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Hallo Ihr
Danke vorab für die tröstenden Worte. Ich fühle mich nicht so allein gelassen.
Ich habe jetzt mit der zuständigen Sachbearbeiterin beim Ordnungsamt gesprochen. Sie sagte, dass man da nichts anderes machen kann, ausser den Leuten aus dem Weg zu gehen. Erfahrungsgemäss sitzt die Abneigung gegen Hunde in diesem Kulturkreis so tief, dass die Eltern nicht regulierend auf ihre Kinder einwirken, sondern die Angst und Ablehnung gegenüber Vierbeinern eher noch schüren.
Sie meinte auch, man könnte vielleicht den Vermieter über das Verhalten in Kenntnis setzen, aber auch der würde sich sicher für die Kinder und gegen einen Hund entscheiden. Der dafür wiederum zuständige Kollege sagte mir aber gleich, dass man da nicht einwirken kann, das ist allein mein privatrechtliches Problem und nicht das des Vermieters.
Ich versuche nachher noch die Kollegin vom Vetamt (Tipp vom Ordnungsamt) zu erreichen. Vielleicht kann die Dame mir weiterhelfen, schliesslich dürfen auch kleine Kinder keine Hunde mit Steinen bewerfen oder zu Aggressionen provozieren (Tierschutz ?).
Ich habe jedenfalls das Gefühl, dass sowohl die Dame vom OA sowie mein Vermieter Verständnis für meine Situation entgegen bringt. Wenn jedoch eine Anzeige (z.B. wenn mein Hund eines der Kinder anbellen oder sogar anspringen würde) seitens der Familie erfolgt, muss das OA leider entsprechend der Gesetze (Gefahrenabwehr durch gefährlicher Hunde) reagieren – auch wenn sie von der Vorgeschichte wissen. In ähnlicher Weise wird auch der Vermieter dann reagieren (bei Beissvorfall, nicht bei ausbellen)
Leider sagte sie (OA) auch, dass eine hohe Anzahl ausländischer Mitbürger (hauptsächlich Muslime) „gefährliche“ Hunde in der Nachbarschaft beim Ordnungsamt melden würden (die sind da irgendwie auch bestens informiert).
Sie empfahl mir, den Leuten aus dem Weg zu gehen oder eben umzuziehen. Gespräche fruchten erfahrungsgemäss mit Eltern von Kindern nicht. Letztendlich ist der Hund eh jetzt schon Opfer. Kinderschutz geht immer vor Tierschutz bzw. Hundehaltung. Sollte mein Hund doch irgendwann aggressiv reagieren, ist und bleibt er – egal was vorher vorgefallen ist – ein Hund, von dem eben ein Aggressionspotential (grosser Hund, grosse Auswirkung) ausgeht – unabhängig davon, dass ich bereits seit Monaten mit Hund in der Hundeschule arbeite.
Ich bin jedenfalls am Boden zerstört, mir stehen die Tränen in den Augen. Dabei ist mein Bambi so ein goldiger Hund (sein Wesen ist wirklich toll, aber er sieht halt aus wie ein zukünftig böser Hund) – einige kennen sie ja von Spaziergängen her.
So hab ich mir das alles mit einem neuen grossen Hund nicht vorgestellt.
Traurige Grüsse
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Hallo mollrops,
ihr tut mir leid.
Ich würde auf jeden fall noch mit der Familie reden :reden:,
sie müssen euch und die Hunde nicht mögen - aber wenigstens in Ruhe lassen.
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Fuehl dich :umarmen:
Ich wuerd deinen boesen Wauzi gerne mal sehen...
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