Rex - Tierheim verteidigt sich vor Freunden, bissig
-
-
Zitat
Unser Hund ist aber nicht immer so: wir haben ihn total gern, und er gehört schon zu unserer kleinen Familie.
Danke schon mal
Das glauben wir dir ja, sonst wärest du ja nicht so bemüht. Wie du schon schreibst, hast du das Gefühl er steht unter Stress, also nimm ihn den Stress.
Versuche ein Linie zu finden mit der ihr gut zurecht kommt. Und lasst euch von aussen helfen, das ist keine Schande, es hilft euch und eurem Hund.
Wie du schon geschrieben hast, kam dir das mit der Unterwerfung nicht richtig vor, so hast du schon mal ein gutes Bauchgefühl. Und ich bin fest überzeugt, in einiger Zeit, werdet ihr ein tolles Team und dein Hund wird dir sicher vertrauen können. Wissen, dass er nicht der Chef sein und kann sich entspannen.Corinna hat dir viele Zeichen schon erklärt, allerdings braucht ihr einen guten Trainer, der euch den Ansatz geben kann. Sprich mit deinem TA drüber, lass dir Adressen geben.
Es lohnt sich
Tine -
- Vor einem Moment
- Neu
Hi
hast du hier Rex - Tierheim verteidigt sich vor Freunden, bissig* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
-
-
Falls Du noch ein bisschen "Lesestoff" wegen des Knurrens brauchst:
Ist viel Lesestoff, aber wirklich lohnenswert, finde ich :wink:
Zum Thema Besuch nochmal:
Es ist für Hunde alles anders als normal, dass man einfach so Fremde ins Haus lässt. Das muss jeder Hund ersteinmal lernen. Er ist vermutlich total verunsichert, weil ihr die Fremden nicht "kontrolliert", also meint er, dass er das tun müsste - weil ihr Euren Job ja nicht macht.
Du kannst dem aber mit Lernen entgegensteuern, indem Du die Situatio in kleine Schritte aufdröselst. Z.B. würde ich ihn ersteinmal aus der Begrüßungs-/Hereinkommsituation wegnehmen. Das ist nämlich immer die schwierigste für alle Hunde. Das heißt, ich würde ihn für den Anfang ersteinmal in einem anderen Raum lassen, bis der Besuch sich gesetzt hat und damit Euer Hund nicht mehr dazu "verführt" wird ständig hinterherlaufen zu müssen, um zu schauen, was der tut. Wenn der Besuch sitzt, dann kannst Du ihn kurz hinlaufen lassen, der Besuch darf ihm auch ruhig ein Leckerchen geben, und dann schick ihn wieder weg. Idealerweise auf eine Decke, auf der er dann liegenbleiben soll. Tut er das, immer reichlich belohnen!! Wenn der Besuch gehen will, würde ich ihn dann auch ersteinmal wieder in einen anderen Raum packen.
Funktioniert das alles, dann kannst Du langsam "erweitern" - immer eins nach dem anderen und ihn nicht überfordern :wink:
Viele Grüße
Corinna -
zu Silke: ja das ist unser erster hund. und das mit dem Besuch klappt manchmal und manchmal nicht. wir sagen unserem Besuch immer: bitte streichelt ihn nicht und ignoriert ihn bis er zu euch kommt. das funktioniert immer - nur manche meinen eben - ach der hund ist so lieb und tut eh nix - streicheln ihn und wundern sich dann: was habt ihr denn für einen bissigen hund und: erzieht mal euren Hund. Bei den anderen Besuchern funktioniert es immer. Nur muss ich eben immer aufpassen - und habe immer Angst, dass er jemanden etwas tut. Bei Kindern lassen wir ihn sowieso nie ohne Leine laufen.
Meinst du das legt sich irgendwann? Denn viele Leute verstehen das nicht, sie denken: ich will dem Hund doch nichts böses. Ich erkläre das eben immer damit: Ihr mögt es auch nicht wenn jemand Fremdes euch gleich umarmt und euch ein Bussi gibt. (Für mich völlig verständlich, doch für andere ist unser Hund dumm und aggresiv). -
Lass es nicht soweit kommen, dass er sich verteidigt! Nimm ihn vorher aus dieser Situation - Du bist diejenig, die die "Oberaufsicht" hat und damit auch solche Dinge managen musst für den Hund!
Also in Kurz: Hund hingehen lassen, Leckerchen vom Besuch nehmen, Hund sagen, dass er wieder weggehen soll (nicht am Halsband rumzerren oder ähnliches), dafür belohnen, Hund auf seinen Platz schicken, belohnen, belohnen, belohnen!!!
Aktiv agieren, nicht abwarten :wink:
Viele Grüße
Corinna -
Hallo,
du schreibst, ihr habt den Hund erst seit dem 02. Juli, sprich knapp 4 Wochen. Meinst du nicht, dass ihr euren Hund mit ständigem Besuch überfordert? Er sollte jetzt erst einmal die Ruhe haben, sich bei EUCH einzugewöhnen, sich sicher zu fühlen, euch kennen zu lernen. Und auch ihr solltet erst einmal in Ruhe euren neuen Mitbewohner kennen lernen. Besucher sollten sich erst einmal zurückhalten. Nach deiner Schilderung habe ich den Eindruck, dass bei euch ständig "etwas los" ist. Das ist für den Hund purer Stress.
Du kennst ja auch seine Vorgeschichte nicht, vielleicht ist er ja eine ruhige Umgebung gewöhnt gewesen, vielleicht war er auch viel allein. Deshalb solltet ihr ihm erst einmal viel Zeit geben, um den Orts- und Familienwechsel zu verstehen.
Und sucht euch einen guten, sehr guten Hundetrainer.Lg Milli
-
-
Danke für die tollen Tips.
Meint ihr, dass man einem Hund das Beißen 'abgewöhnen' kann? Manche sagen: wenn ein Hund einmal beißt tut er es immer wieder?!
LG
-
Oh nee :kopfwand: Was bitte sind denn das für Deppen? Natürlich ist die Hemmschwelle bei nem Hund, der schon mal gebissen hat etwas niedriger. Bedeutet aber doch nicht, dass er das noch mal tut!
Gebt ihm soviel Freiraum, dass er sich nicht wehren muss, dann beißt er auch nicht. Und zeigt ihm das ihr ihn beschützt, wenns für ihn brenzlig wird. Also die Situation entschärfen! Dann wird er auch mit Sicherheit nicht mehr beißen.Viel Glück weiterhin
-
@ Rex-Manu
Wenn ich lesen was du hier so schreibst, dann habe ich das Gefühl, dass du total verunsichert bist. Ängstlich, zurückhaltend, wenig Selbstvertrauen, wenig Durchsetzungsvermögen.
Das ist nicht böse gemeint, aber der Hund merkt das genau. Und wenn der Hund merkt, dass ihr weniger Führungsqualitäten habt als er, dann übernimmt er die Führung. Das sind die Gesetze der Natur. Ihr müßt also an euren Führungsqualitäten arbeiten.
Rudelführer ist man nicht. Rudelführer wird man.Z.B. wenn Besuch kommt. Ihr wißt das euer Hund nicht gestreichelt werden will ? Dann setzt euch im Interesse eures Hundes durch. Keine Diskussion, kein Palaper. Der Hund ist tabu. Ein Hund hat auch das Recht zu entschieden, von wem er angefaßt werden möchte und von wem nicht. Vorallem da ihr ihn erst seit 4 Wochen habt. Gebt ihm keinen Grund zu beißen und er wird es lassen.
Wenn du einen Befehl gibst und der Hund reagiert mit knurren, sollte jeder weitere Körperkontakt vermieden werden. Außer du bist dir zu 100 % sicher den Befehl in Sekunden schnelle durchsetzen zu können.
Alles andere putscht die Situation auf und macht sie für euch noch gefährlicher. Um das entscheiden zu können muss man seinen Hund aber schon gut kennen. Der Hund bemerkt jedes Zögern, jede Schwäche und wird euch genau an dem Schwachpunkt packen.Wollt ihr ihm mal wieder etwas wegnehmen versucht ihn von der Sache wegzulocken. Z.B. mit Würstchen oder Käse. Lobt ihn ganz toll wenn er zu euch kommt.
Wollt ihr ihn vom Bett haben, dann könntet ihr ihm entweder die Decke unter dem Hintern wegziehen oder einfach eine Decke ganz locker halb über ihn schmeißen. Es im schlicht und ergreifend ungemütlich machen.
Du hast dann zwar deinen Befehl nicht direkt durchgesetzt, aber der Hund hat seinen Willen auch nicht durchgesetzt und du hast ihm gezeigt, wie konsequent du bist, wenn du etwas willst oder nicht willst.Ausweichen sollte natürlich keine Dauerlösung sein, aber gerade am Anfang sollte ja Vertrauen aufgebaut werden und da sind "Streitereien" die der Mensch verliert nicht gerade förderlich.
Wie soll ein Hund einem Menschen sein Leben anvertrauen, wenn sich dieser Mensch noch nichteinmal gegen den Hund durchsetzen kann ? -
lieber skunky!
Du hast recht: ich bin ein wenig ängstlich, vor allem wenn Besuch da ist (was vielleicht 1 Mal in der Woche vorkommt) aus dem Grund, weil er eben schon mal gebissen hat. Aber wahrscheinlich ist deshalb auch unser Hund nicht richtig entspannt.
Wir üben auch die Grundkommandos schon fleißig - und es gefällt ihm auch wenn er es richtig macht.
Ab nächster Woche gehe ich mit ihm in die Hundeschule, und ich hoffe, dass wir beide viel lernen werden.Danke für die Kommentare.
Ihr macht mir wieder Mut. -
Hallo,
mein Arco war am Anfang genauso, auch aus dem Tierheim. Absolut das gleiche Verhalten, allerdings hat er nicht wirklich zugebissen, sondern "nur" geschnappt. Streß pur, ich habe dann jedesmal weiche Knie bekommen, wenns nur an der Tür geklingelt hat. :/
Besuche anderer Leute würde ich erstmal einstellen. Lass ihn erstmal ankommen. Bei uns hat das etwa 3 Monate gedauert. Wenn es klingelt (Postbote o.ä.) habe ich Arco in sein Körbchen geschickt und mein Partner hat ihn dort am Halsband festgehalten. Wenn ich alleine war, habe ich ihn notgedrungen in ein Zimmer gesperrt und ihn erst wieder rausgelassen, wenn er ruhig war. Dann habe ich immer wieder zwischendurch mal selbst die Klingel gedrückt und es vollkommen irgnoriert, wenn der dann rumgebellt hat. Oder wenn ich aus dem Wäschekeller kam, erstmal die Klingel gedrückt, bevor ich aufgeschlossen habe. Irgendwann kam dann die Phase wo er nicht mehr so extrem ausgeflippt ist, wenns geklingelt hat.
Nächstes Ziel: im Körbchen bleiben. Entsprechendes Kommando wenns geklingelt hat. Kam er dann doch hinter mir her, wieder ins Körbchen geschickt. Habe das Kommando entsprechend scharf betont. Er kam dann aber doch immer wieder zur Tür, allerdings ganz ruhig, wollte nur schnuppern. Ihn wieder ins Körbchen geschickt. Ich war ja schon froh, dass er den Menschen vor der Tür nicht angesprungen und verbellt hat.
Irgendwann waren wir dann soweit, dass er zwar nicht im Körbchen geblieben, aber nur bis zur Zimmertür kam und nur durch den Flur zur Wohnungstür gespäht hat, was denn los ist.
Nach einiger Zeit ist er dann auch in seinem Körbchen geblieben
.
Die Zeit war wirklich sehr sehr anstrengend und stressig. Aber es hat Früchte getragen.
Wenn dein Hund gestresst ist, musst du selbst ganz ruhig bleiben. Du bist der Chef und der Chef ist immer souverän, egal in welcher Situation. Lautes Rumschreien bringt gar nichts und bloß nicht aus der Ruhe bringen lassen. Du musst sozusagen der starke Felsen für deinen Hund sen. Wenn er merkt, du bist der Situation nicht gewachsen, denkt er, er muss die Führung übernehmen. Und das ist für ihn noch mehr Stress.
Wenn das mit der Tür dann gut funktioniert. Könnt ihr mit Besuch weitermachen. Aber nicht so viele Leute. Höchstens zwei. Klingel, ins Körbchen. Ein Familienmitglied sollte dann neben seinem Körbchen stehen, um ihm ggf. am Halsband festzuhalten. Bei uns stand damals das Körbchen im Wohnzimmer. Arco wurde von Besuch und mir vollkommen ignoriert. Ich habe dem Besuch dann Plätze zugewiese, also wirklich den Besuch an der Hand genommen und zur Couch geführt. Dann hat Arco das OK zum Verlassen des Körbchen bekommen. Auf Besuch zugestürmt, beschnuppert, gut.
Diese Situationen waren auch Stress pur für mich. Am besten mit sehr guten Freunden üben, die keine Berührungsängste mit Hunden haben.
Wichtig: LOBEN, wenn er was richtig macht!
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!