Kriterien zum Hundekauf???!!!

  • Der Thread ist ja sehr interessant und die Geschichten richtig nett geschrieben.


    Da ich ja Gassigeher im Tierheim bin, hatte ich Kontakt mit vielen verschiedenen Hunden u. wir wollten uns später mal einen Listenhund holen. Außerdem sollte er auch nicht zu groß sein. Listenhund deshalb weil die Vermittlungschancen nicht allzu gut sind. Auf jeden Fall wollte ich keinen Schäferhundmischling, Schäferhunde waren nie mein Fall.


    Mein damaliger Ausführhund war vermittelt und ich ließ mir dann einfach blind einen Hund zuteilen und was war es? ein Schäferhundmischling. Nun ja der Gute konnte ja nichts dafür zum x-ten mal im Th gelandet zu sein. Er war ängstlich, nervös, misstrauisch u. schien sich aufgegeben zu haben, teilweise flog ich hinter ihm her, wenn er sich mal wieder plötzlich erschreckt hatte. Allem in allem nicht ganz so mein Hund, aber was konnte denn er dafür. Übers Wochenende nahm ich ihn dann immer mit, damit er sich ein wenig beruhigen konnte. Interessenten kamen und gingen, jedesmal versprach ich ihm, dass er jetzt ein schönes neues zu Hause bekommt. Nach einem Jahr konnte ich mich dann von ihm nicht mehr trennen und er zog ein. Er ist mein perfekter Traumhund u. mittlerweile läuft er frei ganz gemütlich neben mir her.

  • Ich wollte übrigens auch nie einen Schäferhund. Dachte mir, ist so 0 8 15 - Spießerhund, den jeder hat. Und was ist es geworden ... :roll:

  • Zitat

    Ich wollte übrigens auch nie einen Schäferhund. Dachte mir, ist so 0 8 15 - Spießerhund, den jeder hat. Und was ist es geworden ... :roll:


    und jetzt kommen wir nicht mehr von ihnen los :D

  • Bei uns gab es nur ein einziges Kriterium: Es musste eine Bordeaux- Dogge sein. Mein Mann ließ sich auf keine Diskussionen ein diesbezüglich, auch wenn ich zuerst dachte...uahhh...so ne Sabberbacke aus Scott & Huutsch ???


    Über meinen Kopf hinweg hatte er bereits mit dem ZÜchter Kontakt aufgebaut und Mücke war der letzte vom Wurf, der mit 11 Wochen nun so langsam ein neues Zuhause brauchte.


    Mein Mann setzte mich Donnerstag in Kenntnis, dass er genau diesen einen Hund haben wollte, Freitag also schnell die Grundausrüstung gekauft, und Sonntags morgens um 4h sind wir knapp 700km nach Bayern gefahren, um ihn zu holen.


    Für uns käme niemals wieder eine andere Rasse in Frage :D


    lg
    Melanie

  • Zitat


    und jetzt kommen wir nicht mehr von ihnen los


    eben, eben .. :roll:

  • Oh schön, das ist ein schönes Thema, bei mir leider schon so lange her. Aber ich kann mich ganz genau erinnern. Eigendlich wollt ich mir vor 13 Jahren einen Schäferhund holen. Dazu muß ich sagen, mein damaliger Freund hatte einen Rüden von 4 Jahren, der Schäferhund den wir uns angesehen haben war auch schon über ein halbes Jahr alt. Naja jedenfalls sind die beiden sich sofort angegangen als wir sie zusammen führen wollten. Es war total komisch, so ein Hass zwischen den beiden. Verstehen kann ich es bis heute nicht. Aber es sollte auch was gutes bringen. Zu unserem Glück war damals in diesem Ort ein Tiermarkt so mit Hühnern, Gänzen usw., und auch jemand der Welpen verkaufte. Meine Ex-Schwiegermutter (es sei ihr Dank) kam mit einem kleinen Welpen(Collie/Altdeutscherschäferhundmix) auf den Arm auf mich zu, und meinte nur "Jule, schau mal den...". Tja und dann passierte es, ich sah dem kleinen Zwerg nur in die Augen und wußte den oder keinen. Heute ist er 13 Jahre alt, und alles was ich bis heute mit ihm erlebt habe war einfach wunderschön.
    Ihr seht ich hatte damals keine festen Vorstellungen wie mein Hund sein sollte.
    LG Juliane

  • Hallo
    Find ich ja echt ein nettes Thema....
    Also bei mir war das wie bei vielen von euch.....ich war mir immer sicher, dass es ein Hund aus dem Tierschutz sein soll...gerne auch aus dem Süden.
    Es sollte eigentlich immer ein großer kräftiger am liebsten schwarz weisser Rüde sein.....jetzt ist es eine mittelgroße, grau-braune dünne rumänische Hündin geworden...
    So geht es eben manchmal im leben...es kommt immer anders als man denkt.


    Nadja

  • Ich finde das Tema toll!!! Da kommen ganz spannende Geschichten zu Tage, die das Leben schreibt :roll:!


    Besonders bewegt bin ich von den Erzählungen, wo eigentlich ganz andere Vorstellungen herrschten und man sich dann in eine gänzlich andere Hundepersönlichkeit verliebt hat. Erzählt bitte weiter, es sind super Geschichten :D


    Liebe Grüße
    Appelschnut


    PS: Ich musste fünfzig Jahre warten, bis meine Lebenssituation es zuließ, einem Hund ein glückliches zuhause zu geben. Seit mindestens dreißig Jahren wusste ich, dass ich einen Neufi möchte. Bei mir ist es dann auch ein Neufi geworden. Für mich war der liebevolle Charakter das wichtigste Kriterium.

  • Nachdem ich meine Mix-Hündin Souma mit 13 Jahren über die Regenbrücke gegleiten durfte, wollte ich schnellstmöglich wieder einen Hund. Aus beruflichen Gründen musste ich knapp ein Jahr warten und hatte somit genügend Zeit, mir über die oben gestellte Frage Gedanken zu machen. ;) Für mich war klar, es muss eine Hündin sein, denn damit komme ich persönlich besser klar.


    Erste Frage war, erwachsener Hund aus dem Tierschutz oder Welpe vom Züchter. Denn ich wollte diesmal nicht noch einmal ein Überraschungsei (o.k., sind die beiden anderen Varianten auch, aber m.E. eingeschränkter). Mich zog es aber irgendwie zum Welpen, also Hund vom Züchter. Dann kam erst einmal das Kriterium meines Freundes: Er wäre Erstwelpenbesitzer gewesen und hatte noch nie vorher mit einem "eigenen" Hund sondern nur mit "fertigen" von anderen zusammengelebt. Also sollte es ein Hund mit dem will-to-please sein, der auch Erziehungsfehler verzeiht. Weiterhin waren wir uns einig, dass es eher ein langhaariger, aber nicht "aufgepüschelter" Hund sein sollte, mit einer langen Schnauze, etwas größer als Souma, also so 55-65cm. Dazu ein für mich eben noch tragbares Gewicht so um die 25kg.


    Für mich war noch wichtig, dass der Hund nicht direkt aus Arbeitslinien stammt, er durfte schon aktiv und arbeitswillig sein, mußte aber auch ohne eine "echte" Aufgabe leben können. Dazu sollte die Rasse sich durch soziale Kompetenz im Umgang mit Hunden und Menschen auszeichnen und möglichst wenig zu Agression und Ängstlichkeit neigen. Ein Jagdhund kam für mich überhaupt nicht in Frage, da mein erster Hund ein Cocker war und ich persönlich dahingehend kuriert war.


    Nach diesen Kriterien kam ich natürlich schnell auf den Collie, die waren mir aber viel zu "aufgepüschelt", so viel Fell gefiel mir überhaupt nicht. Aber je länger ich suchte, je öfter stieß ich auf diese Rasse und habe dann auch endlich entdeckt, dass es bei Collies englische (die mit viel Fell) und amerikanische (die mit weniger Fell) gibt. Und als ich dann das erste Bild eines weißen Collies entdeckte, war es um mich geschehen. Ich wollte, und mein Freund dann auch ;), eine weiße Colliehündin mit einer tricolor Maske und mind. einem Spot. :applaus:


    Nun ging die Suche nach einer geeigneten Zucht los, denn weiße Collies sind als Farbe nicht im VDH zugelassen und allen anderen Vereinen stehe ich ein wenig skeptisch gegenüber (will damit jetzt kein generelles Urteil fällen, da ich mich damit auch zuwenig auskenne). Ich habe mir viele Seiten von Züchtern angeschaut, aber als es dann soweit war, dass wir uns endlich unseren Welpen hätten holen können, bin ich sofort bei der ersten, mit der ich intensiv und mehrfach telefoniert habe, "hängen geblieben". So stand ich auf der Warteliste für den nächsten Wurf.


    Dann kamen die Welpen, sie schickte mir Fotos und sofort war klar, welchen ich davon gerne haben möchte. In den ersten Wochen, bis unsere Kleine dann endlich einziehen durfte, haben wir sie mehrfach besucht (und natürlich ständig mit der Züchterin telefoniert und 'zig Fotos geschickt bekommen), aber ich hatte ständig ein Auge darauf, wie es sich mit der Ängstlichkeit bei ihr verhält, da das bei Collies nicht so ohne ist. Das wäre für mich immer noch das "Aus"-Kriterium für Zazie gewesen. Aber unsere Kleine entwickelte sich prächtig, war eher eine der übermüpfigen, extrem neugierigen und nicht so schnell zu beeindruckenden aus dem Wurf.


    So habe ich meine Wahl getroffen, wobei mir bei der Auswahl der Züchterin und des Welpen meine Erfahrung mit einigen Würfen und Welpen, die ich in den letzten 25 Jahre aufwachsen sah, geholfen hat. Und nun feiert Zazie in ein paar Tagen ihren ersten Geburtstag und ist unser Traumhund. :D

  • Sag mal suoma, musste Dein Partner auch so viele Kriterien erfüllen wie Dein Hund :lachtot: ???


    Scherz beiseite: Du hast Dir wirklich richtig viele Gedanken gemacht und auch die Zeit abgewartet. Das finde ich überaus lobenswert.


    Doris

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