Hund frisch kastriert und dreht durch - hilfe!

  • Hallo!


    es ist ja so schwer um diese Zeit Antworten zu bekommen..
    Aber von Anfang an:


    mein Mischling Loki wurde am Montag kastriert, er ist nun 1 jahr und 3 monate alt. Er bekam so einen Schutz-Trichter über den Kopf damit er die frische Wunde in Ruhe läßt, zumindest die ersten Tage hielt ich das auch für gut und er gewöhnte sich schnell an das unbequeme Ding.
    Gestern nahmen wir das erstmal ab und er versuchte natürlich gleich an die juckende Stelle zu kommen, wir haben das gleich unterbunden, er hört recht gut aber versuchte natürlich dann heimlich immer mal wieder...


    Das problem nun: er ist sprunghaft zapplig, mag sich nicht mehr als dringend nötig bewegen und jaulte vorhin sogar beim treppen steigen - ich musste ihn an die kurze leine nehmen damit ich ihn überhaupt runter bekam. Das Gassigehn war die reine katastrophe, er machte wenige sehr schnelle schritte in gebeugter haltung und setzte sich dann sofort hin. Das machte er so 3-4 mal und dann hab ich aufgegeben und wir sind wieder rein. Die Treppe hoch musste ich ihn dann tragen, was für mich allerdings auch eine Tortur ist, hochschwanger den mittelgroßen Hund zu hiefen. Ich wurde sogar richtig sauer - weil ich so hilflos war und er so unkoorperativ.


    Wie kann ich ihm helfen? Offenbar tut ihm die Naht weh oder das Pflaster drüber verklebt mit dem Fell und das ziepen hindert ihn am laufen.
    :hilfe:

  • Ich denk auch ihr solltet da nochmal zum TA gehen.
    Das hört sich nicht gut an.
    Ich habe keine Erfahrung mit frisch kastrierten Hunden, aber ich denke wenn der Hund nichtmal kurze Strecken laufen kann ist da etwas nicht in Ordnung.
    Das mit den Treppen ist natürlich ein Problem, denn für dich ist das sicher auch eine große Belastung ihn zu tragen. Da solltet ihr euch vielleicht etwas einfallen lassen...


    Ach ja und wenn der Hund die Wunde leckt solltest du den Trichter vielleicht wieder ranmachen...

  • Hallo hatschi,


    erst einmal ein herzliches Willkommen hier im Forum. :winken:


    Wie lange hat Euer TA Euch denn empfohlen, die "Halskrause" drumzulassen? Solange würde ich es auf jeden Fall machen. Und wenn er sich schon extrem leckt oder dort beisst, dann sogar noch länger, zumindest, wenn Ihr ihn nicht im Auge hat, denn das kann verherende und langwierige Folgen haben.


    Dass er draußen nicht richtig laufen mag, ist doch eigentlich nicht so schwer nachzuvollziehen. Ist jetzt echt ein blöder und gemeiner Vergleich, aber würdest Du nach ein paar Tagen, wenn Du eine Wunde dank Kaiserschnitt hast, Dich draußen normal bewegen. Diesen wirklich gemeinen Vergleich, der jegliche Analogie eigentlich entbehrt, habe ich jetzt nur gemacht, um ein Verständins für die Schmerzen, die Dein Hund wahrscheinlich hat, aber, halt Hund, nur wenig und in ausgesuchten Situationen zeigt, bei Dir zu wecken.


    Lass ihm ein paar Tage Zeit, dann wird sich alles normalisieren. Und wenn Du Dir unsicher bist, dann schau mal bei Deinem TA vorbei.


    Und Dir wünsche ich auf jeden Fall alles Gute für Dein Baby (und Dich)!!!

  • Also, wenn das schon am Montag war, würde ich auf jeden Fall nochmal den TA konsultieren. Wir hatten in der Junghundstunde im letzten Jahr 3 Rüden, die schon 3-4 Tage nach der OP wieder quietschfidel waren.
    Lieber nachschauen lassen, könnte ja evtl. irgendwas nachgeblutet haben oder sich eine Infektion gebildet haben.
    Gruss und Krauler für die Fellnase
    Joe

  • Hallo ihr zwei (oder drei ;) )!
    Ich kann jetzt nur von unserer Erfahrung mit einer Hündin nach einer
    Total-OP berichten.....
    Bei unserer Mandy war es damals so, daß sie am OP-Tag abends schon
    wieder sehr munter war und sogar, trotz Verbot, unbedingt einen kurzen
    Spaziergang machen wollte.
    Geh bitte mit deinem Hund nochmal zum TA. Das hört sich wirklich so an,
    als stimmt da was nicht! :/
    Alles Gute!

  • Hallo!


    Also unser Rex hat nach der Kastration ca. 1 1/2 Wochen öfters an seiner Wunde geleckt. Der Tierarzt hat uns zwar einen Maulkorb gegeben, doch den haben wir bald weggelassen. Der TA hat gesagt so lange er nur an der Wunde leckt und nicht beißt ist das kein Problem. Zuerst hab ich mir auch Sorgen gemacht, weil er wirklich oft daran geleckt hat - ist auch beim spazieren gehen oft niedergesessen und hat daran geleckt. Aber es ist alles gut gegangen.


    Unser Hund hatte aber auch kein Pflaster oder so!? Die Wunde wurde mit organsichen Nähten zugemacht (die verschwinden von selbst), damit man die Nähte nicht ziehen muss.


    In den ersten Tagen ist er auch anders gegangen als sonst.


    Jetzt ist alles wieder wie früher.


    Viel glück mit Hund+Baby.

  • Ach, was mir noch einfällt.....
    Statt einer Halskrause, kannst du ihm, wenn du ihn beaufsichtigen kannst,
    auch ein altes T-Shirt falsch herum (Hinterbeine durch die Ärmel und für
    den Schwanz ein Loch schneiden) anziehen. Das ist angenehmer als diese
    doch recht schwere Halskrause.

  • Zitat


    Das problem nun: er ist sprunghaft zapplig, mag sich nicht mehr als dringend nötig bewegen und jaulte vorhin sogar beim treppen steigen - ich musste ihn an die kurze leine nehmen damit ich ihn überhaupt runter bekam. Das Gassigehn war die reine katastrophe, er machte wenige sehr schnelle schritte in gebeugter haltung und setzte sich dann sofort hin. Das machte er so 3-4 mal und dann hab ich aufgegeben und wir sind wieder rein.


    Als meine Hündin vor ca 8 Monaten kastriert wurde war sie bis zu 1 Woche nach der Kastration noch ziemlich "kaputt" und hat sich nur wenig bewegt. Ich denke es ist normal, dass sie nicht Gassi gehen möchte! Allerdings ist es bedenklich, dass sie jault - ich würde sie auf keinen FAll Treppen steigen lassen sondern tragen! Hast Du niemanden, der Dir helfen kann die Hündin rauf und runter zu tragen?


    Außerdem würde ich der Hündin auf jeden Fall so ein altes T-Shirt anziehen (wie es Askja beschrieben hat). Das ist für die Hunde angenehmer als eine Halskrause!


    Wie sieht denn die Wunde aus? Nässt sie und ist sie angeschwollen?
    Dann heißt das wahrsch. dass die Hündin zu viel an der Wunde geleckt hat das solltest unbedingt vermeiden weil sich die Wunde sonst entzündet und später größere Narben bleiben können!

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