Kommando "Steh"
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Und sie kann es doch gar nicht kapieren WEIL sie gar nicht weiß worum es geht!
Würdest du auch nicht wissen wenn du nicht lernst das "aufstehen"- STEH AUF heißt sondern man immer ein SUCH, oder nen Stups bekommt (wobei der Stubs noch das "kleinere Übel" ist).
So hab ichs jedenfalls verstanden!Öhm, naja, am Anfang habe ich ja versucht, ihr das Aufstehen ohne diese Behelfssignale nahezubringen, aber leider eben mit leichtem (!) Antippen (hat bei unserem anderen Hund gut geklappt), habe aber schnell gemerkt, daß sie die meisten Berührungen (außer beim Kuscheln auf dem Sofa/im Bett) an sich eher unangenehm findet und dieser Reiz dann wohl mein gleichzeitig gesprochenes "Steh auf" überlagert hat. Aber da ich sie ja nicht bis in alle Ewigkeiten sitzenlassen wollte :D, habe ich diese Notbehelfslösungen mit "Such" etc. eingeführt.
Das mit dem selbständig aufstehen beim Clickern ist so eine Sache. Also, angefangen habe ich das Clickern mit der 101-Dinge Kiste oder anderen Objekten, wo ich dann alles geclickert habe, was sie damit angestellt hat. Hat ganz gut geklappt, sie hat immer so einiges an unterschiedlichem Verhalten gezeigt. Gehe ich aber ohne Gegenstände in unseren Clicker-Raum, passiert folgendes: Nellie schaut sich um, ob's da was zum Antippen und Untersuchen gibt, hm, wohl nicht, also setzt sie sich - C+B, macht Platz - C+B, geht ins Down - C+B, hebt wieder das Köpfchen und schaut mich an - C+B, starrt weiter, hm... geht wieder ins Down - C+B (weil sie ja wieder die Position verändert hat), und dann passiert eigentlich nicht mehr viel, außer daß sie sich von einer Seite auf die andere legt und abwechselnd schaut bzw. ihren Kopf wieder auf den Boden legt. Aufstehen?! No way!
Ich habe gestern 10 min. so ausgeharrt, dann hat sie angefangen zu fiepen und fühlte sich offensichtlich unwohl, weil sie nicht wußte, was zum Geier ich denn von ihr wollte, aber sie blieb standhaft liegen. Irgendwann hat Kira unten angefangen zu bellen und Nellie sprang auf, sauste zur Zimmertür und stimmte ein. Da ich aber gerade dabei bin, ihr das Mitbellen abzugewöhnen (sie ist eigentlich eine ganz ruhige, läßt sich aber leider durch unsere andere kleine Hektikerin inzwischen auch oft zum Herumwäffen animieren), habe ich bei der Aktion besser nicht geclickt. Um sie nicht weiter zu frustrieren, habe ich dann noch eine Übung nach Signal geclickt und danach besser einen netten, herrlich schlammigen Waldspaziergang gemacht.Aber die Idee mit dem Target ist gut, das wollte ich eh demnächst mal anclickern. Soweit waren wir bisher nicht, habe das Clickern auch vor allem für's Antijagdtraining eingeführt, d.h. ich fange ihre Rückblicke und das freiwillige Einhalten des Radius ein (ganz schön schwierig bei einem spanischen Pointer-Mix, die ihre ersten 8 Lebensmonate nur in Tötungstation und Tierheim verbracht hat und leider, leider bei uns ein paar tolle Hetzerfolge hatte, aber das ist ein gaaaanz anderes Thema ... ) Wobei mir einfällt: Ein Hund der nicht aufsteht, kann auch nicht jagen gehen, also vielleicht doch ein Dauersitz?
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Am besten ist hier, man arbeitet OHNE Signale für SITZ und PLATZ wenn der Hund es so angenommen hat das eine Aufhebung folgen muss (Worauf du im übrigen sehr Stolz sein kannst!)Danke schön! Ich versuche da wirklich konsequent zu sein, mein Freund leider weniger :motz: , aber glücklicherweise ist Nellie auch von ihren Anlagen eher fau... nun, sagen wir mal, gemächlich. Sie abends vom Sofa zu bekommen zum Abendgeschäftchen, hui, hui, das ist Schwerstarbeit.
Okay, Target also, wir werden's versuchen. Danke schön für die Tips!!
Anja, Nellie und Kira
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Klar kein Problem
Ja, das ist die gefahr wenn man eben freies Shaping macht und zwar nur
Wir haben damals bei AmadeusNIE wirklich frei geshaped und es ist heute noch schwierig ihn dazu zu bewqegen das er etwas tut OHNE das ich etwas benutze oder etwas hinstelle oder nen Target habe oder sowas.
Also für ihn MUSS es offensichtlich sein das er etwas an etwas tun soll oder das er etwas benutzt oder was ich erwarte, was ich von ihm möchte. Einfach so leiten lassen fällt ihm ganz schwer.Ich würde es dann wirklich mal mit dem Target benutzen, dann hat sie was woran sie sich "festhalten" kann.
Und, wenn du z.b. das Aufstehen clickern willst oder an einer bestimmten Übung (wie z.B. im Trickdogging oder im Dogdancing) dann würde ich nicht alles was sie so anbietet clickern sondern deine Süße langsam mal dahinführen das man an einer Übung rumfeilt und rumarbeitet und dann auch NUR Dinge clickert die damit zu tun haben.
Also KEINE Positionswechsel oder nicht wenn ihr auf einmal in den Kopf kommt das der Clown dahinten doch auch mal angestupst werden könnte.
Für diesen fall könnte es dir helfen vielleicht ein "Try again" oder "Schade" Signal einzuführen was bedeutet: Das wars nicht und dafür gibts auch keinen Click, aber probiere es gerne nochmal.
Man nennt das Signal bei etwas was man NICHT will/erwartet und ermuntert/ermutigt den Hund das nochmal auszu probieren wofür er dann C+B bekommt oder bekommen kann
Am Anfang muss man häufiger etwas nachhelfen, aber wenn der Hund das Signal verstanden hat ist es kein Problem mehr und die Hunde lernen auch sich selbst zu korrigieren.Was man im Übrigen z.B. in einem von Pebbles tollen Videos (haben irgendwo nen Thread der Videos heißt) richtig toll sieht. Sie arbeitet da gerade mit ihrem Tupfentier an den Aggi-Kontaktzonen.
Also anstatt das ein click einfach so ausbleibt und der Hund unsicher wird, gibt man ihm zu verstehen das wars nicht, macht ruhig weiter
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Ja, das mit dem Korrekturwort habe ich auch schon gemacht. Bei uns heißt es "Versuch's nochmal" und ich nicke ihr dann immer ermunternd zu. Klappte ganz gut für's Futterbeutelapportieren (wieder Antijagdtraining *seufz* ;)). Nachdem sie ihn am Anfang immer nur angestarrt hat (vielleicht hat sie gehofft, sie hätte telekinetische Fähigkeiten :D) kam sie durchs Clickern recht rasch darauf, ihn erst anzupföteln, dann mit der Nase anzustubsen und schließlich sogar in's Schnäuzchen zu nehmen, zwar nur ganz kurz, aber ich bin schon sehr stolz auf sie. Normalerweise ist sie nämlich nicht so der Apportierfan.
Leider kamen wir noch nicht zum Target-Ausprobieren, da ich seit gestern weiß, daß sie Demodex-Milben hat und sie außerdem noch für die Diagnose in Narkose gelegt werden mußte, da sie viel zu sehr herumzappelte, als daß die Tierärztin ihr mit dem Skalpell am Auge herumhantieren wollte. :nosmile:
Das Video werde ich aber auf alle Fälle mal suchen und anschauen.
Liebe Grüße,
Anja, Nellie und Kira
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Huhu,
Vielleicht solltest Du gerade jetzt Targetübungen machen, denn damit kannst Du gut etwas gegen das Zappeln beim Tierarzt unternehmen.
Z.B. kannst Du üben, dass Dein Hund Dir das Kinn in die Hand legt, also quasie seinen Kopf auf Deiner Hand abstützt.
Damit hat sie eine Aufgabe, auf die sie sich konzentrieren muß und ausserdem gibt der Körperkontakt auch Sicherheit.
Nicht umsonst werden in Zoos Tiere wie Elefanten, Meeressäurer u.a. darauf trainiert, sich an "Targets festzuhalten", damit man ihnen Blutabnehmen, Spritzen geben, oder andere Untersuchungen an ihnen durchführen kann... -
Hallo Martina,
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Vielleicht solltest Du gerade jetzt Targetübungen machen, denn damit kannst Du gut etwas gegen das Zappeln beim Tierarzt unternehmen.
Z.B. kannst Du üben, dass Dein Hund Dir das Kinn in die Hand legt, also quasie seinen Kopf auf Deiner Hand abstützt.
Damit hat sie eine Aufgabe, auf die sie sich konzentrieren muß und ausserdem gibt der Körperkontakt auch Sicherheit.Ist 'ne gute Idee, denn eine weitere Narkose würde ich ihr echt gern ersparen - sie ist heute immer noch ein bißchen durch den Wind. Ich werde gleich mal loslegen. Meinst du, ich sollte ihr einfach meine Hand hinhalten und sie in Richtung Kinn aufstützen clickern? Im Prinzip macht sie das eh sehr gern, nur zuckt sie immer gleich wieder weg, wenn man sie dann am Kopf berührt. Wir hatten vor ein paar Wochen wirklich Schwierigkeiten, sie mit Augentropfen wegen einer Bindehautentzündung zu behandeln und seither ist sie noch viel mißtrauischer, wenn sich eine Hand ihrem Gesicht nähert. Sie hat leider eh Berührungsängste und wenn dann noch Zwang (also Festhalten, Geschirr anlegen, etc.) dazukommt, windet sie sich wie ein Aal oder krümmt sich zusammen, die arme Maus. Ich übe beispielsweise seit August das Geschirranlegen mit tollen Leckerlies und immerhin geht sie ja auch gern spazieren, also ist eigentlich eine positive Verknüpfung da, aber dennoch sieht sie immer wie ein geprügelter Hund aus, sobald sich was über ihren Kopf schiebt. Na, wer weiß, was ihr in der Tötungsstation so alles passiert ist.
Liebe Grüße,
Anja -
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