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Langhaarcollies in der Europäischen Variante sind mir eindeutig zu "frisurbetont" - die amerikanischen habe ich noch nirgendwo gesehen... Gibt's dazu auch Züchter? Allerdings hieß es ja auch weiter oben, daß die kurzhaarigen "robuster" seien als die anderen, was auch immer das heißen soll...
Überleg, überleg. :irre:
Der Hund soll Teil der Familie werden, nicht die Familie Teil des Hundes; das ist schonmal klar.
Es ist für mich unendlich schwer, aus Gesprächen mit Hundehaltern (ob privat oder Züchter) herauszuhören, was ein Hund WIRKLICH braucht.
Wenn ich einfach nach dem Wortlaut ginge, dann könnte kein Züchter, mit dem ich bislang gesprochen habe, nebenher einen Beruf ausüben - allerdings beharrten die gleichzeitig darauf, daß sie das "nicht für's Geld verdienen", sondern nur aus "Liebezu den Hunden" machen. Widersprüche en gros.
Auch die Äußerungen vieler Hundebesitzer, was den zeitlichen Aufwand ihres Hundes betrifft, kann man eigentlich nicht "Ernst" nehmen, denn das hieße, daß hier praktisch alle arbeitslos sind, keine anderen Interessen hätten und Oma das Leben bezahlt.
Irgendwie bekomme ich außerdem den Eindruck, daß vor allem Besitzer von "arbeitsintinsiven" Hunden besonders Stolz darauf sind, es "zu schaffen" - je schwieriger, desto besser. Gleichzeitig muß man das allen anderen natürlich ausreden, denn das erhöht zusätzlich noch die eigene Leistung...
Erinnert mich (leider) an das Verhalten vieler "hauptberuflicher" Eltern heutzutage, die überall rumerzählen, wie schwierig und speziell die Aufzucht ihrer Einzelkinder ist, um damit bei Ahnungslosen zu punkten oder sich mit Gleichgesinnten zu feiern.
Aber diese Dilemma werde ich hier wohl nicht klären können - wahrscheinlich muß ich irgendwie lernen, Sätze wie "da reicht einfaches Gassigehen und Stöckchen werfen nicht" zu interpretieren.
Soweit ich das überblicken kann, ist das nämlich ziemlich genau das, was so ca. alle Hundbesitzer (die einen Beruf und Familie und Interessen haben) machen, denen ich begegne - die dürften alle eigentlich keinen Hund haben (aus 'nem Yorkshire Terrier vielleicht). Ach ja, und die Hunde müßten alle unglücklich, unterfordert und schwer erziehbar sein.
End off Topic.
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Zitat
Langhaarcollies in der Europäischen Variante sind mir eindeutig zu "frisurbetont" - die amerikanischen habe ich noch nirgendwo gesehen... Gibt's dazu auch Züchter? Allerdings hieß es ja auch weiter oben, daß die kurzhaarigen "robuster" seien als die anderen, was auch immer das heißen soll...
Genau wegen dieser "Frisur" habe ich einen Collie aus den amerikanischen Linien (die im Augenblick wegen massivem Haarausfall, den scheinbar alle Hunde z.Z. durchmachen, fast wie ein Kurzhaarcollie aussieht und nur noch die Haare an den Beinen, Schwanz, Bauch, Ohren erkennen lassen, dass sie langhaarig ist).
Die gibt es durchaus auch bei Züchtern, die dem VDH angeschlossen sind. Nun fiel meine Liebe auf einen weißen Collie und Weiß ist leider als Farbe im VDH nicht für Collies vorgesehen, obwohl eine Farbe wie jede andere. Somit habe ich einen Collie von einer Züchterin eines Vereins, der nicht dem VDH angeschlossen ist. Einfach bei Google "Collie" und "amerikan" oder "amerikanisch" oder "amerikanische" eingeben und Du wirst viele Züchter finden.
Das Kurzhaarcollies robuster sind, konnte mir auch meine Züchterin, die mittlerweile auch weiße Kurzhaarcollies züchtet, nicht bestätigen. Es kommt halt, wie immer, auf die Auswahl der Verpaarungen an.
ZitatWenn ich einfach nach dem Wortlaut ginge, dann könnte kein Züchter, mit dem ich bislang gesprochen habe, nebenher einen Beruf ausüben - allerdings beharrten die gleichzeitig darauf, daß sie das "nicht für's Geld verdienen", sondern nur aus "Liebezu den Hunden" machen. Widersprüche en gros.
Sehe ich den Widerspruch jetzt nicht unbedingt. Denn mit einer verantwortungsvollen Zucht ist wirklich kein Geld zu verdienen, oft ist es sogar ein Draufzahl-Geschäft. Es ist für die meisten halt ein enorm zeit- und kostenintensives "Hobby" (andere sind Modelleisenbahner ;)). So auch bei meiner Züchterin, die Hausfrau, Mutter eines Sohnes und seit über 30 Jahren als Hundeführerin und -züchterin in ihren Vereinen etabliert. Aber finanziert wird das Ganze hauptsächlich von ihrem Mann, der das Hobby zwar teilt, aber natürlich nicht DIE Zeit dafür hat (da er ja das Geld dafür ranschaffen muss :D).
Zitat
Auch die Äußerungen vieler Hundebesitzer, was den zeitlichen Aufwand ihres Hundes betrifft, kann man eigentlich nicht "Ernst" nehmen, denn das hieße, daß hier praktisch alle arbeitslos sind, keine anderen Interessen hätten und Oma das Leben bezahlt.Irgendwie bekomme ich außerdem den Eindruck, daß vor allem Besitzer von "arbeitsintinsiven" Hunden besonders Stolz darauf sind, es "zu schaffen" - je schwieriger, desto besser. Gleichzeitig muß man das allen anderen natürlich ausreden, denn das erhöht zusätzlich noch die eigene Leistung...
Erinnert mich (leider) an das Verhalten vieler "hauptberuflicher" Eltern heutzutage, die überall rumerzählen, wie schwierig und speziell die Aufzucht ihrer Einzelkinder ist, um damit bei Ahnungslosen zu punkten oder sich mit Gleichgesinnten zu feiern.
Ich weiß zwar nicht, was Du heute früh gefrühstückt hast, das Dich zu Dieser Aussage veranlasste, aber ich bin voll berufstätig, finanziere mein Leben vollständig alleine und es gibt für uns auch ein Leben ohne Hund. Und meine Collie-Hündin benötigt auf jeden Fall tagtäglich 15-30 min losgelassenes Hundegetobe (alternativ, wenn auch nicht wirklich, da Rumtoben mit Hunden für sie nicht zu ersetzen ist, ca. 1h im Grünen rumrennen). Daneben noch ein paar Gassi-Runden und ein wenig Kopfarbeit und das wars.
Das erste Jahr ist richtig anstrengend und der erste Hund sogar noch länger. Ich denke mal, da wollen Dich alle ein wenig "warnen", so dass Du Deine Entscheidung nicht voreilig triffst, sondern je besser Du den Hund passend zu Euren Wünschen, Bedürfnissen und Anforderungen aussuchst, je friedvoller, zufriedener und angenehmer wird Eurer Zusammenleben auf Dauer sein.
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sorry, ich habe jetzt nicht alles seiten durchgelesen. es kann also nun schon sein, dass ich hier einen beitrag wiederhole.
habt ihr euch mal mit einem pudel auseinandergesetzt?
ist natürlich eine geschmackssache... aber dieser haart schonmal gar nicht, ihn gibt es in verschiedenen farben und größen. vom handlichen handtaschen-format bis zum großhund hin.
vom charakter kann ich (aus meiner erfahrung) sagen, dass sie sich prima anpassen: toben oder ruhig; geht beides, sind immer fröhlich, prima an kinder zu gewöhnen, lernen flott und sind wirklich richtige clowns. dafür sind sie allerdings etwas aufwendiger mit der fellpflege. aber da ihr ja mädels habt, kann das u.u. hilfreich seinzumindest die große mit 6 jahren kann mit anleitung schon mal bürsten. ob ein pudel ein kläffer wird, hängt wie bei den meisten hunden von der erziehung ab. meine war absolut keiner!
und wie ein pudel nach dem scheren ausschaut, ist die sache des halters. scheren - das kommt hier ja auch noch dazu. über die kosten kann ich nix sagen - zu lange her, aber im sommer ca. alle 4-6 wochen, im winter 6-10 wochen. und wer sich traut, kann auch selber hand anlegenvon hunden über 20 kilo würde ich in eurem fall abraten. ihr wohnt im zweiten stock und der tag kommt vielleicht, an dem ihr diesen hund einmal oder gar mehrmals am tag runtertragen müsst. das sollte auf jeden fall mit in eure überlegung eingebaut werden. muss ja nicht sein, kann aber. also appenzeller... lieber nicht. auch kein labbi = wird eh schwerer.
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sorry, ich habe jetzt nicht alles seiten durchgelesen. es kann also nun schon sein, dass ich hier einen beitrag wiederhole.
So ab etwa Seite 5 wurde viel über den Pudel geschrieben....und nachgedacht....
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Mensch, mensch. Das wird und wird nicht leichter. Wenn's einen kleinen Retriever gäbe, der den Charakter eines Golden hätte, der aber keine Hüftprobleme hat und keine 30kg schwer wird, dann wär's das wahrscheinlich.
Pudel scheidet aus - erinnert mich zu sehr an meine Jugend. Pinscher scheidet aus - erinnert mich zu sehr an Dobermänner und den "urdeutschen" look, Collie mit langen Haaren ist eindeutig zu aufwendig in der Pflege, Sennenhunde bellen zu viel, die Liste ließe sich fortsetzen...
Welsh Springer vielleicht doch mal näher betrachten? Irish ist wohl auch zu groß, zu aufwendig in der Fellpflege und zu viel Jagd drin.
Noch Vorschläge?
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Collie mit langen Haaren ist eindeutig zu aufwendig in der Pflege
Keine neuen Vorschläge, aber jeder nicht kurzhaariger Jagdhund ist genaus genauso aufwendig in der Fellpflege oder wegen Schlappohries sogar aufwendiger in der Pflege.
Ihr macht es Euch aber wirklich nicht leicht, so habe ich es mir zwar auch nicht einfach gemacht, aber ein weinig mehr Off-Line. Vielleicht liegt es daran, dass es nicht mein 1. sondern mein nächster Hund nach 25 Jahren Hundeerfahrung war.
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Der Welsh Springer ist, solange man ihn nicht kastriert, erstaunlich pflegeleicht - das Fell ist extrem selbstreinigend. Allerdings muss man dafür halt öfter saugen, weil der Dreck (und jeder lebhafte Hund wird dreckig) rausfällt. Wenn ihr eine unternehmungslustige Familie seid und die Kinder auch gerne mit dem Hund spielen, wäre der Welshie sicher eine gute Option. Das waren seit jeher Mehrzweckhunde, die neben der Jagd auch Familienhunde und Wächter waren. Apportier- und Suchspiele lassen sich prima in ganz normale Spaziergänge integrieren, da braucht man keinen Hundesport dafür.
Ich hatte selber den Traumhund Flat Coated Retriever und habe danach etwas ähnliches, aber in handlicherem Format gesucht. So bin ich auf dem Welsh Springer gekommen und bereue es keine Sekunde. Gewisse Wesensverwandschaften sind eindeutig da, aber auch einige Unterschiede zu den Retrievern. Das erste Jahr ist anstrengend - aber das dürfte es auch bei andern lebhaften Rassen sein.....
Besuch doch einfach mal ganz unverbindlich einige Züchter der Rassen in der engeren Auswahl - so kriegst du einen Eindruck, ob diese Hunde auch in Natura auf Deiner Wellenlänge sind, ob ihre Wesensart Dich anspricht. Ein guter Züchter wird sich mit einem wissensdurstigen Interessenten auch auf längere Gespräche einlassen, wenn grad keine Welpen da sind - so kann man Infos sammeln.
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Ich muss dann doch auch mal was loswerden zu deinem Golden Wunsch.
Die Charakterzüge, die du da beschreibst (ruhig, angepasst etc.) treffen auf die Showlinie schon zu, die Arbeitslinie allerdings (das sind die schlanken, dunkleren Goldis) ist definitiv kein einfacher "Mitläufer", zumindest nicht wenn man nicht viel Zeit in den Hund investieren möchte, wie ich das aus deinen Beiträgen heraushöre.
Wir haben einen arbeitswilligen Goldi, in den ich viiieeel Zeit und Geduld investiere und da ich meinen Hund aus Passion halte (Hundehaltung ist für mich ein Lebensstil) beschäftige ich mich auch in meiner Freizeit hauptsächlich (nahezu ausschließlich) mit ihm und mein ganzes Geld geht ebenfalls fürs Wauz drauf. Und es macht mir riesigen Spaß...
Ich liebe es mit meinem Hund zu arbeiten und ich liebe es an auftretenden Problemen zu arbeiten...aber das ist halt nicht jedermanns Sache.Wir hatten einiges durchzumachen bis unser Hund zu dem geworden ist, was er heute ist und er ist noch LAAAANGE nicht "fertig".
Wenn du so gerne einen Retriever egal welcher Art möchtest, solltest du dir darüber klar sein, dass diese Rasse nunmal für die Jagd gezüchtet wurde/wird und dementsprechend Beschäftigung braucht, wenn er nicht jagdlich geführt wird. Ist nunmal so.
Natürlich gibt es immer wieder Ausnahmen, aber darauf zu hoffen, dass man einen Hund erwischt, der sich leicht erzieht und ohne weiteres in die Familie einfügt finde ich ein wenig blauäugig.Wenn man keinen kleinen Begleithund möchte, also die Rassen, die halt dafür gezüchtet wurden sich quasi in die Familie einzufügen (Yorkshire, Malteser etc. wobei auch die natürlich Erziehung brauchen.) sollte man halt Zeit, Aufwand und Hundeschule definitiv einplanen um dem Hund ein artgerechtes Leben bieten zu können.
Sonst holt man sich besser eine Katze... -
Ich sehe in korgos Äusserungen eigentlich keinen Hinweis, dass der Hund nur als Anhängsel oder zur Dekoration angeschafft werden soll.
Die negativen Äusserungen zur Hundeschule, bzw. Verein kann ich verstehen, habe selber mit meinem ersten Flatcoated Retriever schlechte Erfahrungen gemacht. Nun habe ich auch positive Erfahrungen machen dürfen und finde es sehr wertvoll, bis der Hund ausgewachsen und ausgereift ist - nicht jeder hat privat das optimale Umfeld zum Üben des Alltagsgehorsam. Das würde ich korgo also ans Herz legen.
Daneben finde ich es aber übertrieben, wenn Hundehaltung zum Vollzeitjob hochstilisiert wird. Klar braucht ein Retriever - wie jeder Hund - eine Beschäftigung, aber die kann er auch im familiären Rahmen finden. Es muss nicht ein Dummy nach Field Trial Vorschrift sein, den er bringt - dem Hund ist das ziemlich egal! Mein Retriever hat mit immenser Begeisterung Klopapier vom Quartierladen nach Hause getragen, und konnte auch anderweitig seinen Passionen frönen. Es geht wirklich auch, ohne den Hund rund um die Uhr zu bespassen!
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Wir haben einen arbeitswilligen Goldi, in den ich viiieeel Zeit und Geduld investiere und da ich meinen Hund aus Passion halte (Hundehaltung ist für mich ein Lebensstil) beschäftige ich mich auch in meiner Freizeit hauptsächlich (nahezu ausschließlich) mit ihm und mein ganzes Geld geht ebenfalls fürs Wauz drauf. Und es macht mir riesigen Spaß...
Nimm's mir nicht übel, aber Du bist 20 und hast keine ernsthaften Interessen neben dem Hund. Das ist OK. Beratungsmäßig jedoch hilft mir Dein Beitrag nicht, da wir offenbar extrem unterschiedliche Menschen sind.
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