Sind Mischlinge gesünder?
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Zitat
Mich würde interessieren ob die Threaderöffnerin
noch mitliest und welche Meinung sie sich gebildet hat.Ja, ich lese noch mit und fand den Artikel, den Casper verlinkt hat, sehr interessant. Denn ich hätte darauf getippt, dass, wenn es denn schon eine Untersuchung dahingehend gibt, sich herausgestellt hätte, dass Mischlinge insbesondere in Hinblick auf HD ungesünder sind als Rassehunde (übrigends sind auch Rassehunde ohne Papiere merkwürdigerweise Mischlinge, aber die meinten wir ja alle nicht).
Ich persönlich bin der Meinung, dass man nur durch eine gezielte Zucht, die auf der Grundlage der (genetischen u.a.) Untersuchung der Vor- und Nachfahren beruht, die leidigen Erbkrankheiten wenn auch nicht ausrotten so doch zumindest eindämmen kann. Das selbe gilt natürlich für eine Überarbeitung so manchen Rassestandards. Während man also zumindest dadurch in der Lage wäre, Krankheiten weitgehends zu vermeiden, werden sich diese aber weiterhin in den Mischlingspopulationen ausbreiten, da sich diese munter weiter vermischen ohne Rücksicht auf Erbkrankheiten.
Weiterhin bin ich für die Zucht von Hunden, denn nur dadurch kann eine Vielfalt an Rassen erhalten bleiben. Würde man die Zucht komplett einstellen und die restlichen Hunde sich munter verpaaren lassen (mal fiktiv angenommen), dann hätten wir nach x Generationen den mehr oder weniger einheitlichen Allerweltshund. So z.B. schon in manchen Städten zu erahnen, wo es eine Vielzahl von Schäferhundähnlichen Mischlingen gibt, die sich alle sehr ähnlich sehen, aber mitnichten direkt verwandt sind; oder aber auch in den frühen Untersuchungen von Dorit Feddersen-Petersen, wo Wölfe (glaube?) mit Großpudel gepaart wurden und die Nachkommen dann wieder miteinander gekreuzt wurden. In den ersten Generationen sahen alle unterschiedlich aus wie Tag und Nacht, aber in den folgenden Generationen näherte sich ihr Aussehen und Charakter immer mehr an (ähnlich sind ja auch die Rassen entstanden, da aber mit einer Auslese zwischendurch).
Desweiteren finde ich, dass neben der Gesundheit auch die Vererbung des Wesens zu berücksichtigen ist. Hat auch im entfernstesten etwas mit Gesundheit=Ausgeglichenheit zu tun. Denn wie könnten Hund und Halter zufrieden leben, wenn der Hund den Arbeitseifer aber nicht die Ausdauer und Konzentration eines Border erbt und seine äußere Statur dazu noch eher der eines Mopses ähnelt?! Sicherlich eine seltene Kombination, aber so ähnlich ist mir mit meiner Mix-Hündin Souma ergangen (auch wenn sie eher einem Sheltie-Spitz-Schäfermix ähnelte).
Gesundheitlich hatte Souma bis auf eine Flohallergie keinerlei Krankheiten in den ersten 10 Jahren, dann kamen die Krebsgeschwüre.
Zazie, Collie, ist nun erst 1 Jahr alt, daher mal sehen was noch so kommt, und hatte bisher "nur" den Magen-Darm-Virus und scheint allergisch auf Penicillin zu reagieren.
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na, dafür hat sichs ja richtig gelohnt,
daß Du Dich so lange zurückgehalten hast ;-)Ganz super geschrieben
Christine
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