Zu welchem Hund passen wir?

  • Also der Australian Shepherd würde schon ideal zu euch passen.


    Zum Thema geistige Beschäftigung.


    Es gibt mittlerweile Züchter, die selektieren in Ihrer Zucht immer wieder auf ausgeglichene Familienhunde.


    Wenn man sich richtig informiert, findet man Züchter, die mit´einem zusammen nach genau so einem Welpen suchen. Es ist dann vielleicht beim nächst besten Wurf keiner dabei, aber warten wird belohnt.


    Das kann ich sagen, da wir hier so ein Exemplar haben. Haven haben wir sehr sehr oft beim Züchter besucht. So kannten wir ihn, wussten wie er ungefähr drauf ist und konnten ihn mit den anderen Welpen vergleichen.


    Er ist eine Woche vor Ostern eingezogen und ich hatte riesen Pläne von wegen Welpenstunde, Junghundegruppe, Agility... Tja. Alles anders gekommen, als wir dachten. Die Welpenstunde haben wir mitgemacht, dann allerdings ging der Zwingerhusten rum und wir hatten eine Zwangspause. Ich habe mittlerweile zig Hundeschulen angesehen, es scheint hier aber niemand so zu erziehen, wie ich es mir vorstelle. Haven ist jetzt 6 1/2Monate alt. Sein Programm sieht so aus: wir gehen morgens gegen 9 Uhr eine kleine Runde raus. Dann schläft er bis Mittags und meldet sich ca. um 13 Uhr zur nächsten Runde. Nach unserem Mittagessen spielen wir und üben mit ihm Kommandos wie: Peng, bring es, Walz, gib Pfötchen... Das ganze ca. 20-30 Minuten. Gegen 17 Uhr fahren wir zu den Pferden. Haven kommt manchmal mit, manchmal schläft er einfach weiter. Bei den Pferden treffen wir meistens Bonny (Labrador) mit der er dann spielt. Wenn Haven mit ist, versorge ich die Pferde nur, er ist für weiteres noch zu klein und der Gehorsam ist noch nicht so 100%ig, dass man mit ihm mehr machen kann, als mit Pferd und Hund spazieren zu gehen. Also sind wir ca. 17.45 wieder hier. Haven legt sich schlafen oder spielt manchmal mit unserem anderen Hund. Abends drehen wir dann auf. Um ca 20 Uhr sind wir an den meisten Abenden mit einer Freundin und ihren 2 Hunden verabredet. Wir gehen ca. 1 - 1 1/2 Stunden. Da wird getobt, gespielt, gerangelt, auf Mäuse Jagd gegangen... wir treffen andere Hunde...


    Mir ist klar, dass sich das ändern kann und Haven später doch mehr geistig arbeiten möchte. Darauf werden wir dann aber reagieren. So lange, wie ich hier zu Hause einen ausgeglichenen, ruhigen, freundlichen Hund habe, verabschiede ich mich von dem innerlichen Zwang mit ihm eine Hundeschule zu besuchen und Agility zu machen. Ich habe keinerlei Erziehungsprobleme, Haven ist voll ausgelastet, also bleibt vorerst alles so, wie es im Moment ist.


    Mir fiel letztens auch wieder ein, was eine Züchterin damals zu mir sagte. "Man kann seinen Hund auch dazu erziehen, dass er permanent bespaßt werden möchte" (Hunde die arbeiten wollen, natürlich ausgenommen, aber da kann man ja selektieren). Bei dieser Züchterin gab es in der Wohnung kein Spielzeug. Die Hunde wussten, drinnen wid Ruhe gehalten, draussen geht die Post ab. Bei uns gibt es Mittags zwar eine Spielstunde, aber zwischendurch nicht. Haven schaut sein Spielzeug eigentlich auch nur an, wenn wir damit spielen.


    Ich wünsche euch jedenfalls viel Spaß mit eurem Nachwuchs, das wird alles klappen, wenn ihr vorher ordentlich rumfahrt, das Internet durchforstet... und denkt daran: alle Welpen sind süß, aber ihr sucht den, mit dem passenden Charakter ;)


    LG Benita

  • hallo susanne


    toll, dass du jetzt die zeit für einen hund hast! wenn das bauchgefühl da ist - unbedingt wahrnehmen. dann ist es die richtige zeit und mensch und hund freuen sich.


    die typischen reiter- und pferdehunde sind jack-russell-terrier. vielleicht wär das was für euch. die sind klein (passt erst mal sehr gut zum kind) und quirlig, aber absolut lieb. bei uns im stall rennen da ganz viele süße rum, und das sind super langstreckenrenner - toll für ausritte.


    was vielleicht auch eine überlegung wert wäre sind (groß)pudel! die sind ebenfalls sehr intelligente hunde, ähnlich der aussies, und bestens als reitbegleithund geeignet. ist mit die älteste jagdhunderasse deutschlands. außerdem haaren sie nicht, und das könnte bei so einem kleinen kind unter umständen wirklich von vorteil sein. außerdem sind sie dadurch gut für allergiker geeignet. und es gibt sie in jeder größe: winzig, zwerg, klein und groß. (du merkst schon, ich bin ein pudelfan .... allerdings OHNE diese lächerlichen modeschuren).


    viel spaß mit deinem zukünftigen hund,
    lg, isabel

  • Hallo Susanne,


    ...erstmal gefällt mir die Fragestellung. ;)


    Zum Thema hat Billchen schon das für mich Wesentliche gesagt:


    Zitat

    Wozu ich dir ganz klar abraten würde, wäre zum jetzigen Zeitpunkt zu einem 1/2 Jahre alten Kind einen Welpen zu nehmen.
    Denn Welpe bedeutet fast "ein 2. Kind" zumindest was anfangs die Arbeit etc. betrifft.
    Vom aufpassen über ständig raus lassen und natürlich Beschäftigung.


    Habt ihr euch schonmal Gedanken zu einem Second-Hand-Hund gemacht?
    Natürlich ein Hund der Kinder schon gewohnt ist.


    Was den neuen Mitbewohner betrifft, würde ich jetzt die ganze Family
    schnappen, die Tierheime abklappern und einfach so sehen, was da auf
    Euch zukommt.
    Im wahrsten Wortsinne.


    Bei uns war es auch so, dass das Glück in Form unseres Jimmys direkt
    auf uns zugekommen ist. :D


    Viel Spass bei der Suche und viel Glück bei der Auswahl!


    liebe Grüsse ... Patrick :^^:


  • Find ich nicht so toll den Tipp. Wenn das jeder machen würde, dann hätten die Hunde, die scheu in der Ecke sitzenbleiben ja nie ne Chance ..

  • Zitat


    Find ich nicht so toll den Tipp. Wenn das jeder machen würde, dann hätten die Hunde, die scheu in der Ecke sitzenbleiben ja nie ne Chance ..


    Damit ist gemeint, dass der Hund sich seine Menschen ansehen
    und diesen seine Sympathie entgegen bringen kann.
    Wir Menschen, die sich gerne von Äusserlichkeiten blenden lassen, irren
    oft in unserer Wahl.
    Hunde mit ihrem feinen Gefühl hingegen selten.


    So sind wir zu einem Hund gekommen, den wir eigentlich gar nicht be-
    achtet hätten.
    Er hat sich uns regelrecht aufgedrängt und sich interessant gemacht.


    Also haben wir ihn mitgenommen.


    Und weisste was? Es war wie ein Griff in einen Topf voller Gold. :D


    liebe Grüsse ... Patrick :^^:

  • Ich denke, für einen Hundeanfänger bzw. für eine Familie mit kleinem Kind ist Jimmys Tipp sehr gut geeignet - ein Hund, der offen und freundlich auf seine Umwelt zugeht, ist da sicher am einfachsten zu handhaben.


    Allerdings hätten wir unsere Keule Deko heute nicht, wenn wir so vorgegangen wären. Ich bin erstmal alleine losgezogen, allerdings mit einigen Wünschen bzw. Vorgaben meines Freundes im Hinterkopf (mind. kniehoch und schwarz sollte der neue Mitbewohner sein).


    Im zweiten Tierheim bin ich relativ zum Schluß auf einen Hund gestoßen, der optisch ins Raster passte, aber verwirrt bis ratlos am Zwingerrand saß. Besonders aktiv wurde er nicht, auch nicht, als ich mich eine Weile mit ihm beschäftigte. Das kam erst Wochen, nachdem wir ihn - Deko - nach Hause geholt hatten. Mittlerweile hat er sich als gar nicht so leicht zu verstehender Hund entpuppt - aber dennoch würden wir ihn für kein Geld der Welt eintauschen.


    Hätte ich allerdings ein kleines Kind in der Familie, wäre diese Vorgehensweise in meinen Augen nicht angebracht - da würde ich Patricks Vorgehensweise anraten.

  • Zitat

    Hallo,
    auch ich habe einen Hund übernommen als meine Tochter gerade mal 3 Wochen war.


    Großes Lob an dich, dass du das geschafft hast. War das nicht sehr stressig für dich?
    Ich denke es ist besser, wenn wir noch eine Weile mit dem Hund warten, bis unsere Tochter etwas älter ist. Dann hat sie auch mehr davon.
    Und ich denke, dass wir eher zu einem Welpen von einem seriösen Züchter tendieren, da dieser Hund sich sicher besser in unsere Familie integrieren kann.
    Ich habe mich bereits auf der Internetseite vom Tierheim schlau gemacht, aber diese Hunde haben alle irgendein Problem, entweder brauchen die hundeerfahrene Personen (und wir sind Hundeanfänger), die Hunde schnappen, können nicht mit Kindern, usw. Es ist schwierig dort den geeigneten Hund zu finden.
    Aber ich finde es schön, dass ihr berichten könnt, wie der Hund euch gefunden hat. Es sollte wahrscheinlich so sein. Vielleicht kommt auch in 1-2 oder 3 Jahren der richtige Hund und findet uns, wer weiß?
    Von einem Aussie bin ich mittlerweile weggekommen. Das ist zwar ein absouter Traumhund, aber als Anfänger fangen wir vielleicht erst mal mit einem "einfachen" Hund an, wie z.B. dem Golden Retriever oder Labrador. Das sind sicher auch ganz liebe und sportliche Hunde. Dem können wir sicher sehr gut gerecht werden.
    Oder was meint ihr?
    Liebe Grüße
    Susanne

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