Ohne Getreide-Vorteile? Nachteile?
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Hallo allerseits,
ich revidiere meine vorherige Aussage, denn ich bemerke nun sehr wohl einen Unterschied!!
Ich habe eine Collie-Hündin, die nun 1 Jahr alt ist (und seit der 8. Lebenswoche bei mir lebt). Sie war schon immer so ein Quierlie, was mich auch nicht wirklich gestört hat, aber ausgerechnet zeitgleich mit ihrer Läufigkeit ist sie richtig ruhig und ausgeglichen geworden. Kaum hatte man sich danach mal zurücklehen wollen, gings aber mal so richtig mit der Pubertät los. :/
Natürlich habe ich einfach konsequent meine Erziehungsmethoden weiter durchgesetzt, aber nun wurde ihr "hibbeliges" Verhalten mehr als auffällig und irgendwie supekt. Aufgrund ihres massiven Haarausfalls habe ich sie vor knapp 3 Wochen (man kann ja nie genug vorbeugen) auf das getreidefreie und sogar säugetierfreie Natural Balance umgestellt.
Und seit ein paar Tagen ist sie so ausgeglichen, lieb, kuschelig und gehorsam wie nie zuvor. Ob es jetzt wirklich an dem Futter liegt, ist natürlich rein spekulativ, da es noch sooo viele andere Faktoren geben könnte. Aber ich muss sagen, von Tag zu Tag bin ich eher geneigt, "ihm" die "Schuld" zuzuschreiben.
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Zitat
Ich habe früher Nutro gefüttert. Ich finde es von den Produkten, die die "Giganten" anbieten noch das beste. Das Lamm und Reis.
Es gibt sicher bessere Futter, aber es hat eine sehr gtue Akzeptanz, es ist frei von Nebenprodukten, frei von Gluten, ohne Getreide...Nimm es doch, wenn es deinem Hund gut schmeckt und er es gut verträgt. Meinem ging es bestens damit.
Aber ich habe dann festgestellt, dass man für den Preis (denn günstig ist es ja nicht) noch bessere Futtersorten bekommt.
Das war mein Grund zu wechseln. Ansonsten ist das Lamm&Reis in Ordnung. Das Maintainance hat mir dann doch zuviel Getreide. Da sind ja mehrere glutenhaltige Getreideprodukte hintereinander gelistet....kurze Zwischenfrage: wie ist das mit K3 im Nutro????
LG
Gabi + Luka -
Zitat
...kurze Zwischenfrage: wie ist das mit K3 im Nutro????
Auf der deutschen Packung steht nichts von K3, allerdings habe ich gehört, dass Firmen es auch nicht draufschreiben müssen. Anscheinend wird Nutro nur in den USA produziert, d.h. es gibt keine Produktionsstätte in Deutschland. Da es den Amis anscheinend nicht so wichtig ist, steht es auf der amerikanischen Verpackung drauf, aber auf der deutschen nicht.
Aber das habe ich nur gehört, habe keinerlei Beweise oder Quellen.
Ich selbst füttere Nutro im Wechsel mit Orijen. Das mit dem K3 habe ich erst erfahren nachdem ich die Packung gekauft hatte. Ich werde sie zu Ende füttern, aber danach nicht mehr kaufen.
LG
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@ souma: ist eigendlich nicht verwunderlich, dass Hunde mit viel Getreide (weissen Reis, weisses Weizenmehl, Mais) sehr hibbelig sind. Liegt auch bei Hunden beim Blutzuckeranstieg durch weisses Getreide. Der Zucker schiesst zu schnell ins Blut , der Blutzuckerspiegel steigt an und man spürt einen Energiestoss, der aber bald wieder abflacht und der Zuckerspiegel sinkt unter das Ausgangsniveau ab. Deshalb wird ja auch bei uns Menschen zu Vollkornkost geraten, denn die Leistungsbereitschaft wird dadurch ständig erhalten, da der Zucker langsam ins Blut übergeht. Weiters läuft man bei diesen ständigen Blutzuckeranstiegen auf Dauer Gefahr an Diabetes zu erkranken (was auch viele Hunde schon betrifft).
Wenn schon Getreide gefüttert wird, dann mindestens Vollkorngetreide. Ich jedenfalls bin absoluter Gegner dieser Getreidemast und der hchkohlenhydrathaltigen Tierfuttermittel. Auch auf die Gefahr hin, dass ich jetzt wieder unter Beschuss gerate!
Das was du geschildert hast, haben auch andere Hundehalter, die ihr Futter auf getreidefrei umgestellt haben, bestätigt. Es hängt nicht mit dem Proteingehalt zusammen, sondern mit dem KH-Gehalt. Ansonsten müsste meine Kleine momentan Tag und Nacht herumsprinten (bei 42% Protein und nur 18% KH)
lg
steve
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Mich würden zu dem Thema Getreide im Hundefutter und dessen Auswirkungen (Einfluss auf Entzündungen, Hibbeligkeit) mal seriöse Studien interessieren. Man hört das immer wieder - aber Gerüchten schenke ich nur so ungern Glauben.
Kennt da jemand irgendwelche Quellen?
Meine eigenen Erfahrungen zu dem Thema:
Mein Hund bekommt zur Zeit Bestes Futter Sensitive oder Mera Dog Sensitive, beides mit (vermutlich weißem, ist nicht näher deklariert) Reis. Ach ja, von Hibbeligkeit keine Spur.
Mein Hund scheint ja einer der wenigen zu sein, der Orijen überhaupt nicht verträgt. Sie hat sich zum einen sehr stark gekratzt (welcher der vielen Inhaltsstoffe den Juckreiz ausgelöst hat, kann ich leider nicht nachvollziehen). Zum anderen war sie total aufgedreht und unausgeglichen, ist teilweise richtig rumgesponnen. Als ich wieder zu einem Futter mit moderatem Proteingehalt gewechselt habe, hat sich das wieder gelegt.
Wir haben ja auch zeitweise voll gebarft, da konnte ich sowas nicht feststellen.Also, so ganz trau ich der Geschichte mit dem hohen Proteingehalt nach dieser Erfahrung nicht mehr.
Und noch zu den Getreide-Substituten: die Bananen-Diskussion hatten wir ja schon. Ich möchte aber nochmal darauf hinweisen, dass kein anderer Anbau so pestizidintensiv ist wie der konventionelle Bananenanbau. Und da geht es ja nicht nur um die Pestizide, die in die Frucht gelangen. Sondern auch um die Auswirkungen, die der Pestizideinsatz für die Umwelt hat.
Man sollte sich also wirklich ernsthaft überlegen, ob man das unterstützen möchte, wenn der Hund nicht auf Substitute angewiesen ist.
Ich denke im Übrigen, dass keiner von uns hier für eine "Getreidemast" ist. Natürlich ist ein Hund grundsätzlich fleischlastig zu ernähren, darüber sind sich wohl alle einig.
Es geht aber vielmehr darum, dass Getreide (in Maßen) nicht für jeden Hund generell schlecht sein muss, so wie es in letzter Zeit in vielen Threads teilweise rübergekommen ist.
Man sollte dabei letztlich auch immer die Qualität der Alternativen im Auge behalten.
Verallgemeinerungen sind beim Thema Hundefutter wirklich fehl am Platze.Schöne Grüße, Caro
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Zitat
Meine eigenen Erfahrungen zu dem Thema:Mein Hund bekommt zur Zeit Bestes Futter Sensitive oder Mera Dog Sensitive, beides mit (vermutlich weißem, ist nicht näher deklariert) Reis. Ach ja, von Hibbeligkeit keine Spur.
Mein Hund scheint ja einer der wenigen zu sein, der Orijen überhaupt nicht verträgt. Sie hat sich zum einen sehr stark gekratzt (welcher der vielen Inhaltsstoffe den Juckreiz ausgelöst hat, kann ich leider nicht nachvollziehen). Zum anderen war sie total aufgedreht und unausgeglichen, ist teilweise richtig rumgesponnen. Als ich wieder zu einem Futter mit moderatem Proteingehalt gewechselt habe, hat sich das wieder gelegt.
Wir haben ja auch zeitweise voll gebarft, da konnte ich sowas nicht feststellen.Also, so ganz trau ich der Geschichte mit dem hohen Proteingehalt nach dieser Erfahrung nicht mehr.
Nö Caro, da bist Du nicht die einzige.
Ich hatte Orijen getestet als es ganz neu auf dem Markt war.
Meiner hat sich bereits am zweiten Tag mit Orijen gekratzt wie ein blöder..... und ich hatte es nur beigemischt, nicht mal ausschließlich gefüttert.Sobald ich das Orijen abgesetzt hatte, hörte die Kratzerei schlagartig auf.....und er hat sich zuvor noch nie gekratzt als Reaktion auf Futter! Auch beim barfen nicht!
Ich bin da auch noch nicht überzeugt, zumal ich das auch immer noch glaube, dass die Enzymatik von Hunden einen KH-Anteil von ca. 40 % im Futter benötigt für ihren Energiehaushalt und zum Muskelerhalt...... 18 % oder wieviel Orijen hat, ist da einfach zu wenig.
Und das können Hunde auch nicht durch den hohen Proteinanteil ausgleichen - und die Nierenbelastung durch Langzeitzufuhr zu vieler Proteine ist auch in meinem Kopf hängen geblieben.
Also bin ich weiterhin auch ein Zweifler
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Und ich dachte schon, nur mein Hund wär net ganz normal...
Um Orijen wird zur Zeit ja ein richtiger Hype gemacht.Das Argument von Orijen ist doch, dass tierische Proteine viel besser verwertet werden können, als pflanzliche. Und daher die Nieren nicht belastet werden.
Aber: dass die Firma und deren Vertreiber sowas sagen, ist ja klar.
Ich kenn mich mit der Verwertbarkeit / Verdaulichkeit von Proteinen ehrlichgesagt kein bisschen aus.
Gibt es dazu unabhängige Studien? -
Zitat
Und ich dachte schon, nur mein Hund wär net ganz normal...
Um Orijen wird zur Zeit ja ein richtiger Hype gemacht.Das Argument von Orijen ist doch, dass tierische Proteine viel besser verwertet werden können, als pflanzliche. Und daher die Nieren nicht belastet werden.
Aber: dass die Firma und deren Vertreiber sowas sagen, ist ja klar.
Ich kenn mich mit der Verwertbarkeit / Verdaulichkeit von Proteinen ehrlichgesagt kein bisschen aus.
Gibt es dazu unabhängige Studien?Allerdings, "Hype" ist der richtige Ausdruck.
Es fällt auch bei allen Empfehlungen sofort und fast immer als erstes der Name "Orijen", obwohl ich bezweifle, dass die Leute die das füttern tatsächlich schon reele Aussagen treffen können, weil es noch keiner länger als ein paar Wochen oder Monate selber füttert :irre:
Leider weiß ich auch nicht, ob es Studien darüber gibt - ich habe aber jemanden, die ich mal danach fragen könnte. Erinner mich doch nochmal daran
Für mich klingt es jedenfalls verständlich, dass Hunde zwar anatomisch immer noch den Wölfen gleich, durch die Fütterung der Menschen sich die Enzymatik in den letzten Jahrhunderten jedoch so verändert hat, dass sich die Verdauung des Hundes heute doch von der der Wölfe unterscheidet.
Ich habe mich mal lange unterhalten mit einem Deutschland-Importeur von Orijen : er sagte auch genau diese Sachen.....wolfsähnlich, am natürlichsten, artgerechteste Fütterung neben BARF usw usw.... für mich klingt das aber alles auch einfach antrainiert, denn diese Leute sind schließlich keine Mediziner
Ich bins ehrlich gesagt leid dieses Futtergedöns.....ich schaue auf den tatsächlichen Fleischanteil, auf Fett/Protein-anteil (auch Rohasche usw.) und ausgewogene Vitaminangaben und auf die Zusammensetzung sowie die Tatsache ob die Firma Tierversuche macht - fertig! Und wenn mein Hund braunen Reis super verträgt, dann ist mir das vollkommen recht wenn da brauner Reis drin ist
Die Bananen überzeugen mich übrigens auch nicht - habe Fenrier Spezial 2 Monate gefüttert und bin wieder davon abgekommen.
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Zitat
Leider weiß ich auch nicht, ob es Studien darüber gibt - ich habe aber jemanden, die ich mal danach fragen könnte. Erinner mich doch nochmal daranOh ja, das wär nett.
Ich hab jetzt mal nachgelesen: das problematische bei einer Proteinüberversorgung ist der Stickstoff, der in Proteinen enthalten ist. Der muss über die Niere ausgeschieden werden und belastet bei einer Überversorgung somit den Organismus.
Wie unterscheidet sich denn der Stickstoffgehalt von tierischen und pflanzlichen Proteinen??Ja, Futtergedöns trifft es perfekt. Hab ich mir jemals Gedanken über das Aminosäurenprofil meiner eigenen Nahrungsmittel gemacht??
Aber das interessiert mich jetzt ehrlichgesagt schon. Gerade weil ich es äußerst gefährlich finde, wenn ein Futter mit derart extremen Werten so angepriesen wird. Alles bzw das meiste auf Basis von Gerüchten und gefährlichem Halbwissen: böses Getreide, böse KH, gute Proteine - seriöse Studien kennt aber leider niemand.
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Hallo,
ich habe ja das Empfinden, dass die Ernährung des Hundes immer mehr den Vorstellungen des Halters angepasst werden soll, werbetechnisch gesehen.
Da kommen dann exotische Sachen wie Menhaden-Hering, Maniok, Yams-Wurzel..., unsinnige Kräutermischungen als Dauergabe, allen voran das "Kraut der Unsterblichkeit", alles natürlich frisch aus dem Garten oder fangfrisch aus dem Meer mit der Handangel.
Ein Hund, rein mit frischem rohen Fleisch ernährt, kriegt auch Nierenprobleme, wenn keine Kohlenhydrate und Ballaststoffe zugefüttert werden. Den Proteincocktail scheinen die Nieren auch nicht zu vertragen.
Vielleicht spielt auch die regelmäßige Fütterung eine Rolle.
Der Wolf hatte recht selten Jagdglück und hat sich dann die Wampe voll geschlagen, sich vorher und nachher ausreichend bewegt, keine Leckerle bekommen.Wenn ich Ausweichfutter neben Barf brauche, schaue ich auf einen recht niederigen Proteingehalt, nicht zu viel Fett, ausgewogene Vitamine und Mineralstoffe, Rohasche nicht über 7%, nur eine Fleischquelle.
Gruß, Friederike
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