Was meint ihr? Welche Rasse ist die "Richtige"?

  • Hi,
    ich wollte jetzt einfach hier mal nachfragen. Was meint ihr, welche Rasse zu mir passen würde?
    -sollte sportlich sein (jeden Tag mit in den stall und wenn alt genung dann reitbegleithund)
    -sollte möglichst "leichtführig" sein (ich weiß, dass immer eine konsequente und faire Erziehung notwendig ist)
    -nicht viel größer als 50cm
    -kein hibbeliger Hund
    -ich werde auf jeden Fall in die Hundeschule gehen
    -habe keinen Garten, bin aber wie gesagt bereit entsprechend viel Zeit in die Hundebewegung zu stecken


    Was meint ihr dazu?
    Mir gefällt ja der Kleine Münsterländer. Bei dem bleibt nur die Frage, ob er ohne Jagen ein ausgefülltes Leben hat?
    Grüße Lanca

  • Spontan fallen mir dazu
    der deutsche Pinscher
    und
    der Pudel ein.
    oder vielleicht der Island Hund


    Vom Münsterländer würde ich abraten. Persönlich finde ich, diese Hunde gehören (bis auf vielleicht wenige Ausnahmen) in die Hände eines Jägers.


    Bracken würde ich als Reitbegleithund generell als ungeeignet ansehen, Vorsteher empfinde ich als schwierig und dem Hund auch nicht unbedingt gerecht werdend.

  • Das hört sich (finde ich) nach einem Deutschen Pinscher an! Die Größe, das Wesen... keine zu ausgeprägte Jagdleidenschaft, sehr gut zu erziehen (natürlich konsequent), kein Kläffer - und ich finde auch optisch ansprechend.


    Da würd ich mal "drauf rum" überlegen!


    Ansonsten: Ab ins Tierheim und nach netten Junghunden mit bekannter Vorgeschichte fragen, die deinen bevorzugten Eigentschaften entsprechen. Warum nicht ein Mischling, der genau so ist!?


    Die Parson- oder Jack Russels sind tolle Reitbegleithunde! Einen Terrier musst du sehr konsequent erziehen, dass sind kleine Dickköpfe!! Aber ich kenne top erzogene und sehr angenehme Russels. (Allerdigns auch nervtötende Tyrannen, das hat man selber in der Hand!) Das muss man vorher wissen! Aber: Sie sind wunderbare lustige Gesellen, tolle Reitbegleithunde und ganz freundliche Wesen. Leider ein Modehund geworden, daher besonderes Augenmerk auf den Züchter legen!! Die hochbeinigen Parsons können schon auch 35 cm hoch sein - also eine sehr schöne Größe.


    Mein Hund ist ein Pinscher-Russel-Mix und er hat mich schon auf sehr vielen Ausritten auch stundenlang begleitet. Im vollen Galopp war er zwar dann nicht mehr daneben, aber 20 Meter dahinter und ich sag dir: Die Freunde, mit denen ich draußen war, waren mehr als überrascht, dass so kleine Hunde förmlich fliegen können!


    Ich persönlich würde mir, wenn ich nicht die Möglichkeit hätte, ihm jagdlich etwas bieten zu können, keinen passionierten Jagdhund anschaffen. Zu groß wäre mir die Gefahr, dass am Ende ich selber, der Hund oder schlimmstenfalls wir beide totunglücklich wären.


  • Das sind durchweg alles Hunde die spezialisiert sind und sehr intensiv in ihrem Bereich arbeiten müssen.


    Mal salopp gesagt: Mit ein bisschen neben dem Pferd herdümpeln, wird's da sicher nix. Es sei denn man hat Interesse daran sein Pferd zum Hund-Entschwunden-Suchpferd auszubilden...


    Hummel: Ich dachte auch an den Pinscher. Die etwas "puscheligere" Variante wäre dann noch der Spitz - z.B. Großspitz.


    Ansonsten vielleicht tatsächlich ein Mix aus dem Tierschutz?


    Viele Grüße
    Corinna

  • Bei uns in der Nähe ist auch ein Reiterhof, die haben auch einen kleinen Spitz, der immer fein mitläuft und auf dem Hof seine Runden dreht.


    Zu den genannten Rassen : Gordon Setter wird doch größer als 50 cm !! Und einen Hanoverschen Schweißhund haben unsere Nachbarn, absoluter Jagdhund, die Nase NUR am Boden. Find ich nicht so passend.


    LG
    und viel ERfolg bei der Suche


    Melanie

  • :skeptisch2:
    Der Kleine Münsterländer passt dann aber auch nicht.
    Er wird für Waldjagden und Meutejagden eingesetzt als Vorstehhund und zum Apportieren, auch im Wasser. Hat also einen ausgeprägten Beutetrieb.


    Der Pinscher ist ein "Rattler", hat also auch Jagdtrieb, und ob eine ausgeprägte Reviertreue auf nem Pferdehof nun so angemessen ist ..
    In der Rassebeschreibung steht außerdem: ´Seine große Intelligenz gepaart mit einer gesunden Portion Dickköpfigkeit, ergeben einen durchaus dominanten Charakter der es versteht, sich gegen seine Besitzer zu behaupten bzw. durchzusetzen.´ :ka:


    Island Hund ist ´eigensinnig, braucht unbedingt ausreichend körperliche und geistige Beschäftigung.´ Weiß nicht, ob so ein neben dem Pferd herlaufendes kläffendes Etwas so toll ist ..


    Pudel waren ursprünglich apportierende Jagdhunde. Sind also auch nicht geeignet. ´Alle Pudel sind gute Wächter und beschützen ihre Familie und deren Eigentum. Bellen braucht man ihnen nicht beibringen, eher das Gegenteil.`


    Parson-Russell-Terrier wurden zur Fuchsjagd gezüchtet, und auch der Jack -Russel ist ein Jagdhund.


    Der Spitz ist ein "Wachhund". - Was soll ein Wachhund neben einem Pferd?


    Wenn man danach geht, ist gar keine Rasse geeignet! :ua_no3:

  • Guggug... es geht nicht darum, was die Hunde früher waren, sondern was sie heute sind.


    Und - mal ganz ehrlich - einen Hannoverschen Schweißhund z.B. als Reitbegleithund vorzuschlagen ist schon etwas bizarr...


    Das wäre ja, als ob Du mit einem VW Golf ein Feld umackern wölltest...


    Viele Grüße
    Corinna

  • Hallo,
    vielen Dank für eure Antworten. Ich werde mir eure Tipps mal anschauen.
    Das mit den Jagthunden hab ich mir schon gedacht. Danke für die Ehrlichkeit. Sind halt doch zumeist Profis/Spezialisten aus Leistungslinien.
    Nochmal eine andere Frage: Was haltet ihr von einem Australian Shepherd (aus einer Showlinie)?

  • Tolle Hunde! Kenne da nur richtig gelungene Exemplare, die super nett sind gehorchen. Aber die werden auch alle drei sehr gefordert und es wird viel mit ihnen gearbeitet. Sind auch alles keine "Arbeiter".

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