Barf-Blutwerte Hilfe !!!!!!
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Liebe Foris,
ich brauche mal eure Hilfe zu Coras Blutwerten. Wir barfen jetzt ca. ein halbes Jahr. Ich füttere ca. 600 g täglich bei einem aktuellen Gewicht von 40 kg. Cora ist ein DSH-Mischling.
Meine TA meinte, die Nierenwerte wären viel zu hoch, das käme vom Fleisch und ich sollte mehr Gemüse bzw. 'Getreide' zufüttern. Ich bin jetzt auf 500 g (gesamt) heruntergegangen, wobei ich ca. 1/3 Fleisch, 1/3 Gemüse und 1/3 Kartoffeln bzw. Reis, Hirse o.ä. gebe, da Cora auch noch ein Gewichtsproblem hat (sie müßte mindestens 5 kg abnehmen).Was sagen denn die Spezis zu den Blutwerten? Übertreibt meine TÄ, wenn Sie sagt, auf Dauer würde ich Ihren Nieren schaden?
Sorry, kann die Werte leider nur so hochladen. Zum Vergrößern bitte aufs Bild klicken.
Vielen Dank
Moni und Cora
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Also ich kann die Werte mit denen meines Hundes vergleichen. Auf meinem Laborbericht stehen unter "Niere" folgenden Punkte. Harnstoff-N, Kreatinin, Natrium, Kalium, anorganische Phosphate. Und gerade die anorganischen Phosphate sind bei deinem Hund sehr hoch!! Das Kreatinin ist auch erhöht. Ich würde der TÄ da durchaus Glauben schenken!
Aber meiner hatte früher (bis vor Kurzem) auch Probleme mit der Niere. Schau,d ass du Fleisch mit etwas minderem Proteingehalt gibst und dass du wirklich nicht mehr als 50% Fleisch gibst, lieber mehr Gemüse. Die 1/3-Lösung ist sicher richtig.
Bei meinem Hund (der vorher FeFu bekommen hat) hat sich das so sehr gut eingependelt. Habe meist 1x/Woche einen Gemüse-Obst-Hüttenkäsetag gemacht. Oder Lunge.
Das würd ich wirklich versuchen, in den Griff zu bekommen, sonst braucht dein Hun dnacher noch wirklich eine ganz strikte Nierendiät. -
Hallo Hummel,
vielen Dank für deine Antwort. Welches Fleisch hat denn einen niedrigen Proteingehalt? Geflügel? Ich gebe ihr jetzt meistens morgens kein Fleisch, sondern Hüttenkäse/Gemüse oder Joghurt/Quark und Gemüse und abends dann Fleisch. Ich habe nur Angst, daß ich ihr zu wenig Fleisch gebe und hier dann wieder Mängel auftauchen.
Liebe Grüße
Moni und Cora
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dito Hummel.
Zusätzlich fällt mir dabei noch auf, und ich kann das jetzt nur anhand von menschlichen Blutwerten bewerten (Referenzwerte natürlich für Hunde), aber von dem Blutbild her (Kalium und Harnsäure Werte) sieht es mir so aus, als wenn der Hund nicht genug trinkt. Das ist bei eh etwas hohen Leberwerten dann wirklich nicht gut. Also wenn ihr eine Möglichkeit findet, daß der Hund mehr trinkt bzw mit dem Futter schon mehr Flüssigkeit aufnimmt wäre das echt gut... Ansonsten sind die Blutfettwerte nicht so klasse.
Ihr schafft das schon! Wenn man erst mal weiß, was Sache ist, kriegt man es auch hin!
Kartoffeln und Reis haben einen sehr geringen Proteinanteil.
Fleisch und Milchprodukte mit durchschnittlichem Proteinwert (g/100g):
Hüttenkäse 12
Magerquark 13
Huhn 20
Hühnerinnereien (Leber, Niere, Magen) 19
Schaf 16
Pute 20
Rind 20
Pansen 14
Rinderleber 20
Lachs 18 -
Hallo Yohanna,
also wenn ich deine Tabelle richtig verstehe, haben Innereien im allgemeinen einen hohen Proteingehalt und Rind und Geflügel haben in etwa den gleichen Proteingehalt?
Zu Fisch sagte meine TÄ, der hätte auch einen hohen Proteingehalt, was ja dann für Lachs nicht zutrifft?
So langsam bin ich doch ein bißchen verwirrt.Liebe Grüße
Moni und Cora
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Hallo
wie lange fütterst du schon roh und wie sieht der Speiseplan aus, würde mich mal interessieren.Meist liegt es an zu viel Fleisch und Innerei fütterung, muss aber nicht sein.Den Rat zu Getreide, würde ich nicht befolgen, denn daran liegt es definitiv nicht, eher an dem falschen Ausgleich von Fleisch und RFK. -
Hallo Dakota,
ich füttere jetzt ca. ein halbes Jahr roh.
Bis vor der Blutuntersuchung gab es ca. zu 3 bis 4 Mahlzeiten pro Woche Obst/Gemüse bzw. nur Quark/Joghurt/Hüttenkäse und Gemüse.
Jetzt füttere ich 1/3 Fleisch, 1/3 Gemüse/Obst und 1/3 Kartoffeln/Reis/Hirse o.ä. Ich lasse jetzt erst mal die Innereien ein bißchen weg und füttere weniger Fleisch/RFK und mehr Obst/Gemüse bzw. Kartoffeln o.ä.
Ich hoffe, ich bin damit auf dem richtigen Weg?Liebe Grüße
Moni und Cora
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Eigentlich solltest du ein ausgewogenes Prinzip haben, also auch das Fleisch und die RFK einbeziehen. Der Grund, warum eine Nierendiät kein Getreide enthalten sollte, ist weil Getreide im allgemeinen für Hunde biologisch nicht artgerecht ist. Sie enthalten viel Stärke (die Killer-Kohlenhydrate), viel Phosphor und ihr Eiweiss wird schlecht verdaut und ist auch von schlechterer Qualität.
Nierendiäten müssen eiweissreduziert sein. Der Grad der Reduzierung ist vom Grad der Nierenschwäche/Schäden abhängig. Das Eiweiss muss weiter von hoher Qualität sein. Um hohe Qualität von kleiner Menge zu erreichen, sollten kleine Mengen von rohem Fleisch (Huhn, Rind usw.), Eier, Fisch und Innereien wie Leber, Nieren, Hirn und Herz gefüttert werden. Es ist empfehlenswert, soviele Sorten wie möglich zu füttern. Füttern von Leber aber nur wenig .
Da das Problem nur klein ist, fahre fort Knochen zu füttern, weil der Vorteil bei weitem die Nachteile überwiegt.
Die Mahlzeiten müssen einen hohen Fettanteil haben, besonders von den essentiellen Fettsäuren. Verwende das Fett von Eiern, Huhn und Leinsamenöl (Vorsicht: manche Hunde haben davon die Kratzerei bekommen, können viele nicht vertragen). Gebe ebenfalls Vitamin E, das das Ranzigwerden dieser Fette im Körper verhindert.
Seealgenmehl darf wegen dem hohen Salzgehalt nicht gefüttert werden und auch Lebertran ist wegen dem hohen Anteil an Vit. A nicht geeignet, ebenfalls abgeraten werden muss von Bierhefe wegen dem hohen Eiweissgehalt.
Die Basis der Mahlzeiten besteht aus ¾ rohem, püriertem Gemüse und ¼ rohen fleischigen Knochen .
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Zitat
Hallo Yohanna,
also wenn ich deine Tabelle richtig verstehe, haben Innereien im allgemeinen einen hohen Proteingehalt und Rind und Geflügel haben in etwa den gleichen Proteingehalt?
Zu Fisch sagte meine TÄ, der hätte auch einen hohen Proteingehalt, was ja dann für Lachs nicht zutrifft?
So langsam bin ich doch ein bißchen verwirrt.Liebe Grüße
Moni und Cora
Eigentlich haben viele Fleischsorten einen hohen Proteinanteil. Schaf und Pansen (und Lachs) davon noch am wenigsten. Pute, Rind, Rinderleber, Hühnerinnerein und Huhn haben alle etwa 20% Proteine.
Ansonsten stimme ich Dakota zu.
Ich habe gerade mal interessenhalber die Inhaltsstoffe von RoyalCanin Nierendiät nachgeschaut, und da ist kein Getreide drin mit der Begründung es wäre nicht hilfreich. Es ist allerdings viel Reis drin.
Was spezifische Ernährungsratschläge von Tierärzten angeht bin ich immer ein bißchen skeptisch. Will heißen, ich stimme dem Tierarzt zu, daß weniger Proteine sinnvoll sind, aber meine Erfahrung ist, daß Tierärzte wenig über die Inhaltsstoffe bestimmter Lebensmittel (Fleisch, Getreide, Gemüse, etc) wissen. An Deiner Stelle würde ich mir einen Diätratgeber für Menschen anschauen, weil da oftmals nützliche Informationen dazu drin sind, was wieviel Proteine, Fett, etc enthält und das dann auf den Hund anwenden. Und möglichst trotzdem Fleisch füttern (siehe Dakota) und es mit Gemüse mischen. Oder mit Reis und/oder Kartoffeln. Süßkartoffeln wärem auch geeignet, weil sie wenig Proteine enthalten. Bei anderen Getreidesorten (Gerste, Hirse, etc) ist der Proteingehalt unerheblich niedriger als bei Fleisch. Deshalb wäre es sinnlos das zu füttern, vor allem, weil es dazu noch schlechter verwertet werden kann vom Hund. An Gemüse & Obst würde sich besonders Möhren, Spinat, Apfel (Banane) und Blattsalat eignen. Und Gurke. Die enthalten alle weniger als 2% Proteine, könnten also mit Fleisch zusammen eine gute Proteinarme Diät ergeben. -
Habe in diesem Zusammenhang auch mal ne Frage.
Sind die Blutwerte bei einem Hund der gebarft, teilgebarft wird anders als bei einem der nur mit Fertigfutter ernährt wird?
Sprich wenn ich spätestens bei der nächsten Impfung auch ein Blutbild erstellen lasse muß ich mir Sorgen machen wenn irgendwelche Werte niedriger oder höher sind als normal?
Sowohl unsere TA's als auch unsere Heilpraktikerin halten nichts von der Rohfleischfütterung auch wenn wir das nur teilweise machen.
Habe ja gerade Jack homöopathisch austesten lassen mit dem Ergebnis das er Albicansan wegen vorhandener Hefepilze im Darm und Hepeel wegen der Leber nehmen muß zzgl. soll ich Hepaguard Dog zufüttern.
Trotz Zugabe von Schindeles Mineralien ist ein Mineralstoffmangel festgestellt worden.
Darf ich jetzt irgendein Fleisch nicht füttern? Einmal die Woche gibt es Fisch, ansonsten hauptsächlich Geflügelfleisch, Hühnerklein, Fleischige Knochen vom Pferd oder Lamm, Pferdefleisch, Lamm- oder Schaffleisch, Wildfleisch. Wenn Innerein dann vom Geflügel außer Lunge die gibt's vom Schaf. Pansen hab ich noch nicht gefüttert.
Getreide, Milchprodukte und Eier gibt es nicht da Baxter hierauf allergisch ist.
Sollte Jack davon trotzdem irgendwas bekommen? Z.B. Joghurt zur Unterstützung der Darmflora? Eine Darmsanierung mit DarmAktiv von cdvet hat nämlich hinsichtlich des beliebten Erde und Kot fressen nichts gebracht.
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