Umfangvermehrung am Anus- OP ja oder nein????

  • Hallo,


    ich habe einen 14Jahre alten Rüden mit dem Namen Cacco. Er ist wirklich sehr fit und frech für sein Alter. Vor ca. 3 Wochen hat er jedoch plötzlich so einen Knubbel am Hintern bekommen, der immer größer wurde...wir sind dann mit ihm zum TA, der die Drüsen im Verdacht hatte und diese nur ausdrückte...daraufhin wurde der Knubbel noch größer und Cacco hat plötzlich viel daran rumgeschleckt. Daraufhin haben wir den TA gewechselt der uns mitteilte es handelt sich um einen wahrscheinlich gutartigen Tumor...er hat uns eine Salbe sowie Jod verschrieben, was wir bis letzte Woche je 4x täglich auf den Knubbel aufgetragen haben. Plötzlich hat der Cacco jedoch in der Nacht geweint und ist tagsüber ganz unruhig geworden...außerdem sind seine Hoden ganz rot angeschwollen...Am letzten Do sind wir dann in die Tierklinik gefahren und haben ihn einen Tag lang untersuchen lassen...Die Ärzte dort wollen das wir in Kastrieren lassen und den Knubbel wegoperieren...es kann dann aber passieren, dass er inkontinent wird...davor haben wir eine riesen Angst!!!Bitte helft uns, was können wir tun? Gibt es vielleicht eine Alternative zur OP?


    Vielen Dank und Grüße
    Corina

  • Zitat

    ...wir sind dann mit ihm zum TA, der die Drüsen im Verdacht hatte und diese nur ausdrückte...daraufhin wurde der Knubbel noch größer und Cacco hat plötzlich viel daran rumgeschleckt. Daraufhin haben wir den TA gewechselt der uns mitteilte es handelt sich um einen wahrscheinlich gutartigen Tumor...er hat uns eine Salbe sowie Jod verschrieben, was wir bis letzte Woche je 4x täglich auf den Knubbel aufgetragen haben.


    Tierärzte grrrhhh!


    Hallo Corina,


    Ich will Dich nicht beunruhigen, aber ich habe letztes Jahr bei genau so einer OP meinen 8-jährigen Rüden Gisi verloren. Eine OP in diesem Bereich ist relativ kompliziert - mein damaliger Tierarzt hat dabei Gisi die Harnröhre so zerstört, daß ich ihn drei Tage später habe einschläfern lassen müssen. Ich befürchte dennoch, Du wirst um die OP nicht herumkommen. Denn auch ein gutaritiger Tumor in diesem Bereich ist raumgreifend und kann sowohl die Darmtätigkeit als auch das Wasserlassen beeinträchtigen - die geschwollenen Hoden können dafür schon ein Anzeichen sein. Aber bitte bitte sieh zu, daß Du einen Operateur findest, der solche Operationen schon öfters gemacht hat und nicht jemand wie damals ich, der da relativ unkundig herumfuhrwerkt.


    Ich wünsche Euch viel Glück und viel Kraft.

  • Ich will Dich nicht beunruhigen, aber ich habe letztes Jahr bei genau so einer OP meinen 8-jährigen Rüden Gisi verloren. Eine OP in diesem Bereich ist relativ kompliziert - mein damaliger Tierarzt hat dabei Gisi die Harnröhre so zerstört, daß ich ihn drei Tage später habe einschläfern lassen müssen. Ich befürchte dennoch, Du wirst um die OP nicht herumkommen. Denn auch ein gutaritiger Tumor in diesem Bereich ist raumgreifend und kann sowohl die Darmtätigkeit als auch das Wasserlassen beeinträchtigen - die geschwollenen Hoden können dafür schon ein Anzeichen sein. Aber bitte bitte sieh zu, daß Du einen Operateur findest, der solche Operationen schon öfters gemacht hat und nicht jemand wie damals ich, der da relativ unkundig herumfuhrwerkt.




    Hallo Roswitha,


    vielen lieben Dank für deine schnelle Antwort. Es ist wirklich nicht einfach, einen TA zu finden, dem man vertrauen kann...Da ich gerade 3 schlechte Erfahrungen in kürzerster Zeit gemacht habe, bin ich jetzt auch mehr als vorsichtig...
    Falls ich mich für eine OP entscheide(wo ich sicherlich nicht drumrum komme), werde ich diese in der Unitierklinik machen lassen, da habe ich noch das meiste Vertrauen, weil ich denke die machen so etwas öfter...
    was mir keine ruhe lässt ist, dass ich ihn nicht unnötig leiden lassen möchte...ich liebe ihn über alles, deshalb ist es das letzte was ich möchte, das er leidet!!!
    eigentlich hatte ich mich schon 100%ig für eine OP entschieden, da die Ärztin mir dazu geraten hat und meinte er würde sonst inkontinent...heute habe ich aber erfahren, dass das Risiko sehr hoch ist, dass er nach einer OP inkontinent wird...deshalb könnt ich nur noch heulen, ich weiß einfach nicht mehr was ich tun soll...

  • Sei in Gedanken gedrückt, es ist eine schwere Zeit für Dich, ich kann es nachempfinden.


    Ich kann Dir nicht sagen, wie hoch das Risiko der Inkontinenz nach der OP ist, aber ich weiß, ich könnte auch mit einem inkontinenten Hunde-Senior leben. Da gibt es verschiedene Hilfsmittel, damit es nicht zu storend wird, und möglicherweise auch Medikamente. Wenn er dadurch länger schmerzfrei bleibt und noch länger eine angemessene Lebensqualität hat, würde ich mir an Deiner Stelle über eine mögliche Inkontinenz keine allzu großen Gedanken machen. Dies mußt Du natürlich im Interesse Deines Hundes abwägen, im schlimmsten Fall muß man auch loslassen können.


    Ich wünsche Euch alles Gute!

  • Hallo Curry,


    vielleicht kann ich ein bisschen helfen. Dazu müsste ich allerdings wissen, was denn nun dein Hund wirklich hat. Du hast nur geschrieben, dass die Tierklinik operieren und kastrieren will.
    Haben sie vielleicht eine Hernia perinealis (ein- oder beidseitiger Dammbruch) diagnostiziert? Dabei drückt sich Darmgewebe durch die Gesäßmuskeln und bildet eine Ausbuchtung, die von außen wie eine Schwellung aussieht, so ähnlich wie ein Leistenbruch beim Menschen.
    Ist dem so, so gehen die Meinungen auseinander. Ich habe Stimmen gehört, die gesagt haben, das müsste nur dann operiert werden, wenn zusätzlich ein Tumor festgestellt wird oder der Hund Probleme beim Kot absetzen hat. Andere meinten, das müsste in jedem Fall operiert werden. Die Kastration ist nötig, weil die Ursache dieser Hernie Hormone sind, die durch die Kastration elimiert werden.


    Ich hoffe, das hilft dir weiter


    Grüße, leonora

  • Hallo Leonora


    vielen Dank für Deine Hilfe!
    Es wurde eine Umfangvermehrung am Anus (hepatoiden Drüsen) diagnostiziert. Ob der Tumor gut- oder bösartig ist, kann man noch nicht sagen. Wir haben eine Ultraschalluntersuchung machen lassen um festzustellen ob der tumor Metastasen gebildet hat. Die Untersuchung konnte aber nicht mit 100%iger Sicherheit abgeschlossen werden, weil der Cacco sich so aufgeregt hat...
    Mir ist wichtig, dass er so wenig wie möglich leiden muss, deshalb weiß ich nicht ob die OP das richtige ist...da auch die Nachbehandlung sehr schmerzhaft sein wird.
    Gibt es zur OP irgendwelche Alternativen?


    Vielen Dank!!!
    Grüße
    Corina

  • Hallo Curry,
    gäbe es nicht die Möglichkeit, die Stelle zu punktieren, um erstmal festzustellen, ob der Tumor gut- oder bösartig ist? Wenn dies möglich wäre, dann könnte man ihm eine aufwändige OP ersparen, oder?
    Mein Hund wurde auch gerade operiert, er ist 10-11 Jahre alt und es hat ihn ganz schön mitgenommen. Aber er hat es überstanden und ist auf dem Weg der Besserung. Es gibt also auch ein Leben nach der OP ;)
    Viele Grüße, leonora

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!