2. Hund, Erfahrungen gesucht

  • Hallo,


    ich habe eine 5 jährige Border Collie/Briard Mix Hündin, die sehr auf mich bezogen ist. Ab und an spielt sie gerne mit anderen Hunden, aber wenn sie die Wahl hat, dann lieber mit mir. Auch wenn wir mit einem ihrer Freunde spazierengehen - mit denen sie gerne tobt - und ich habe einen Ball oder werfe ein Stöckchen, ist der andere Hund vergessen und wird weggebellt sobald er mitmachen möchte.


    Seit Freitag haben wir eine 2 jährige Gos D`atura Hündin, eine super liebe und schon gut erzogen. Erst war es ganz ok, Jessy hat ihr zwar mal kurz ihre Meinung gesagt, aber nicht dramatisch. Jetzt habe ich das Gefühl, daß es schlimmer wird. Großes Thema ist das spielen mit Bällen etc. Sie liebt es wenn ich Bälle schmeiße und apportiert sie. Die andere ist eine, die dann kläffend hinter Jessy herrennt und sie somit dabei stört. Das hasst sie! Ich versuche auch immer die Kleine auf ein eigenes Spielzeug zu fixieren, was aber nicht funktioniert, das will sie gar nicht. Jessy weist sie immer öfter ganz heftig zurecht, was der Kleinen egal ist, oder hört dann auf zu spielen und ist deprimiert. Sie guckt auch immer ganz traurig, wenn ich die andere streichel oder drängelt sich dazwischen.


    Es sind zwar erst ein paar Tage, aber heute hat Jessy sie wirklich oft auf den Rücken geschmissen. Die Kleine ist auch sehr aufdringlich und anhänglich, ich glaube das passt Jessy auch nicht. Ich habe von Anfang an versucht, beide gleich zu behandeln, einfach so zu tun, als wäre es das normalste von der Welt und keinen benachteiligt.


    Ich glaube, ich habe meiner Hündin damit keinen Gefallen getan, zumindest kommt es mir so vor. Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht, haben sich eure Hunde verändert? Ich fürchte, daß ich selbst mit dem ganzen nicht ganz glücklich bin und lieber meine ganze Aufmerksamkeit nur meiner Jessy widmen würde. Natürlich merkt die Kleine davon nichts, sie fühlt sich pudelwohl bei uns!!! Es ist echt schade, denn es ist eine ganz süße. Ach je, übertreibe ich oder kann irgendjemand meine Sorgen verstehen?


    Verzweifelt Grüße
    Tanja

  • hmm, also irgendwie kommt mir das so vor, als bereust du es, dass du dir einen zweiten hund angeschafft hast, kann das sein?


    die kleine braucht dich genau wie deine jessy auch, du musst ihr auch so viel liebe schenken wie deinem "althund", denn sonst bekommt die kleine das ganz schnell mit, auch wenn du meinst, das wird sie nicht.


    ich denke mal, das ist jetzt die umstellung, dass du jetzt zwei hunde hast. warte noch ein paar tage ab und du wirst sehen, deine jessy wird sich auch um die kleine kümmern, lass ihr die zeit, damit auch sie sich daran gewöhnen kann, dass noch ne kleine da ist.
    außerdem denke ich wird deine jessy jetzt die regeln aufstellen, dass sie die chefin ist und die kleine nichts zu melden hat.


    ich glaube, dann werdet ihr drei ein schönes leben haben und deine jessy wird sich freuen, wenn sie einen neuen tierschen gefährten hat.

  • Hallo,
    wir haben uns zu unserem 6jährigen Rüden einen zweiten Rüden geholt, aber erst auf dem Hundeplatz "geübt", dann haben wir den zweiten stundenweise nach Hause geholt und da alles gut ging und beide sich wohl fühlten, haben wir uns für den zweiten Hund entschieden.
    Unserer ältere Rüde hat von Anfang an klar gestellt, dass er der Chef ist, mit allen Rechten und Pflichten, allerdings nie so, dass der "Kleine" zu herbe untergeordnet wurde. Wenn das der Fall gewesen wäre, hätten wir eingegriffen. Man kann da sehr wohl Einfluss nehmen. Die beiden sind von Anfang an gut miteineander ausgekommen. Auch das kann man ein wenig steueren. Gespielt wird auch mal einzeln, so dass keiner zu kurz kommt. Es ist einfach toll, zu beobachten, wie die Beiden zusammen halten. Der Ältere verteidigt den Jüngeren (manchmal schon ein bisschen zu viel) und der Jüngere spielt mit dem "Chef".
    Vielleicht solltest Du versuchen, Jessy klar zu machen, dass sie nicht an Zuneigung und Zuwendung von Dir einbüßt, weil eine zweite Hündin dazu gekommen ist.
    Zu grobe Unterordnung sollte man wirklich stoppen, das müsstes Du aber als Ranghöchste steuern können.


    LG von pfeffersalz

  • Erste Regel, wenn ein neuer Hund kommt, die "alten" werden zum mindestens am Anfang bevorzugt. Damit beugt man Aggressionen der "alten" gegenüber dem "neuen" vor.


    Daß sich Deine alteingesessene Hündin gegenüber dem Neuankömmling ersteinmal etwas grob und rüde verhält ist normal, der Neuling muß erst einmal die hündischen Regeln lernen, erst danach kann er akzeptiert werden und darf dann auch fordernder werden. Gib Euch also Zeit zusammenzuwachsen, das dauert einige Wochen.


    Mach aber auch regelmäßig mit Deiner Neuen etwas alleine, unternimm auch mit Ihr irgendetwas, das Euch beiden Spaß macht.

  • Hallo,


    erstmal vielen Dank für die Tips, ich glaube ich war wirklich viel zu voreilig. Mitlerweile klappt es super!!!!!!! Die beiden toben zusammen, wann sie nur können. Batida wird zwar ab und an noch zurecht gewiesen und Jessy sorgt schon selbst dafür das sie bei uns noch die Nummer eins ist, aber es ist alles ganz harmlos. Batida ordnet sich auch sofort unter, schmeist sich auf den Rücken und fiept, dann hört Jessy auf. Spiele ganz oft mit beiden, die Kleine kommt bestimmt nicht zu kurz, wird genauso viel geknuddelt und versuche sie auch immer zum Ballspielen zu animieren. Sie rennt aber lieber Jessy hinterher, wenn sie ihren Ball holt. Jessy hat sich daran auch gewöhnt und ist eh schneller, also keine Gefahr für ihren Ball. :D


    Habe mir wirklich zu früh zuviel Sorgen gemacht. Nun habe ich noch eine Frage, meine Freundin hat auch eine Hündin und unsere Hunde treffen oft aufeinander. Die Hündin ist sehr dominant und Jessy hatte sich schon oft mit ihr in den Haaren. Wenns dann zu heftig wurde, bin ich dazwischen gegangen, will einfach nicht, daß mein Hund gebissen wird. Mitlerweile gehts, solange keine Leckerlies oder Streicheleinheiten mit im Spiel sind, gehen sich die zwei aus dem Weg.


    Nun ist Batida da und die Hündin von meiner Freundin hat sie schon sehr heftig angegriffen, ist nix passiert und Jessy kommt sogar der Kleinen zu Hilfe "freu", aber ich weiß nicht was wäre, wenn wir sie nicht immer wieder auseinanderbringen würden. Meine Freundin sagt, man solle die Hunde das ausdiskutieren lassen und sich nicht einmischen. Geht gar nicht, kann ich nicht mit ansehen und ihr meintet ja auch, daß man wenn es zu heftig wird dazwischen gehen soll. Meine ist kleiner und wehrt sich kaum auch wenn sie fiept und sich hinschmeist hört die andere nicht auf.


    Was ist nun besser, einmischen oder nicht???


    Viele Grüße
    Tanja

  • Hallo,
    wir haben seit Sonntag eine kleine 5 Monate alte Maus zu unsere großen 2. Jahre alt dazu geholt. Queenie (groß) liebt es mit anderen zu toben und zu kuscheln und deshalb haben wir uns für eine zweite entschieden.
    Die große geht voll in ihrer Rolle als Schwester auf und betüddelt die kleine, meiner Meinung nach läßt sie sich zu viel gefallen aber ich denke wenn es nicht zu doll zugeht, klären die beiden das ganz allein. Beim toben im Garten pass ich schon auf, wenn die große zu wild ist und die kleine anfängt zu waulen die große dann nicht sofort aufhört geh ich schon dazwischen. Aber das ist bisher erst einmal vorgekommen. Normalerweise hört die große auf und ist selbst ganz geschockt.
    Ich denke es wird noch ein Problem wenn Dara (klein) mit anderen Hunden spielt, habe erst heute morgen gesehen das Queenie dann schon mal schräg guckt und ich denke früher oder später wird sie dazwischen gehen wollen. Na ja und solche sachen wie: wenn Frauchen hier ruft musst du nicht gleich kommen, versucht sie der kleinen auch schon beizubringen. Ich mache die große dann an die Leine, damit die kleine nicht erst auf die Idee kommt das gut zu finden. Dara kann nämlich schon hier, sitz und platz und das soll auch so bleiben. Ich weiss nicht ob das unbedingt richtig ist, aber bei Queenie klapt, wenn ich sie dann wieder los mache, hört sie auch...
    Ich finde zwei Hunde super-----------------aber auch anstrengend in der ersten Zeit.
    LG, Britta&Queenie &Dara

  • Zitat


    Seit Freitag haben wir eine 2 jährige Gos D`atura Hündin, eine super liebe und schon gut erzogen. Erst war es ganz ok, Jessy hat ihr zwar mal kurz ihre Meinung gesagt, aber nicht dramatisch. Jetzt habe ich das Gefühl, daß es schlimmer wird. Großes Thema ist das spielen mit Bällen etc. Sie liebt es wenn ich Bälle schmeiße und apportiert sie. Die andere ist eine, die dann kläffend hinter Jessy herrennt und sie somit dabei stört. Das hasst sie! Ich versuche auch immer die Kleine auf ein eigenes Spielzeug zu fixieren, was aber nicht funktioniert, das will sie gar nicht. Jessy weist sie immer öfter ganz heftig zurecht, was der Kleinen egal ist, oder hört dann auf zu spielen und ist deprimiert. Sie guckt auch immer ganz traurig, wenn ich die andere streichel oder drängelt sich dazwischen.


    Die Lösung: Ballspiele für immer streichen.


    Diese Art von Hetzspielen puscht den Hund hoch - ist ja logisch und entbehrt auch jeder Sinnhaftigkeit. Beschäftige Deinen Hund doch lieber so, dass er was davon hat :wink:


    Viele Grüße
    Corinna

  • Hallo,


    also wenn sich deine kleine untewirft, und der ander Hund nicht aufhört bzw. das Mobben anfängt, würde ich glaub dazwischen gehen und meine aus der Situation nehmen.


    Sie soll ja lernen das Sie mir als HH vertrauen kann.

  • huhu,


    also dilara hätte mich auch am liebsten ganz für sich alleine, aber wenn ich mit snowy spiele, oder mit ihm kuschele, dann muss sie das akzeptieren und wird notfalls auch weggeschickt.
    im großen und ganzen werden bei mir gleich behandelt, meist ist es so, wer zuerst kommt, malt zuerst. snowy ist zb. der erste, wenn die geschirre angelegt werden, dilara hasst das und ist dann eben auch bereit als zweite ihr geschirr anzubekommen. beim fressen muss ich snowy ranrufen, während dilara es sich schon schmecken lässt. jeder ist mal erster, oder zweiter...
    ich kann aber gott sei dank sagen, dass sich die beiden deswegen nicht fetzen, oder der eine versucht den anderen unterzubuttern. irgendwie sind sie sich meist einig und es geht hier sehr friedlich zu. naja...vielleicht liegts auch daran, dass sie sich früher auf der straße und im tierheim auch alles teilen mussten... :???:

  • Hallo ihr,


    ich habe gestern auch einen 2. Hund bekommen. Ich hoffe ich nehme Tanja jetzt nicht ihren Thread weg :(.


    Aber mein kleiner neuer hat jetzt schon zwei kleine Löcher :( *hilfe*


    Laike der Althund kommt ausm Tierheim, lebt seit zwei Jahren bei uns und wird bald 10. Im freien mag sie total gerne Welpen.
    Bei uns zu Hause ist es so, dass wenn der neue Gino aufm Sofa sitzt, dass sie anfängt zu knurren. Und gestern abend ist sie aufs Sofa gesprungen und hat den kleinen niedergedrückt. Er hat laut geweint. Da hat sich auch noch nicht gebissen.


    Aber heute als ich Laika ein Leckerchen geben wollte stand Gino hinter mir. Sie hat das Leckerli nicht mal genommen ist auf Gino zugestürzt und hat ihn den Kopf und in den Hals gebissen. (Ober und Unterzahn)... Er hat ganz laut geweint, war danach total verängstigt und ich musste meine süße Laike hauen *wein* Es tat mir so weh, aber ich hatte solche Angst, dass noch was schlimmeres passiert :( Die Wunden wurden gleich mit Beatisadona behandelt.


    Ich kann mir gut vorstellen, dass es Futterneid war... Aber ich wollte ihr so zeigen, dass sie immer zuerst Leckerchen bekommt. Ihr Stellung manifestieren. Der kleine Gino ist jetzt gerade mal 9 Wochen alt. Nun habe ich natürlich Angst, dass Laika was schlimmeres mit ihn Anstellt, wenn wir mal gerade für 10 Minuten einkaufen sind.


    Was meint ihr: Würde Laika den kleinen Totbeißen? Oder verhält sich ein Hund nur so, aufgrund des Futterneides?


    LIebe Grüße,


    Jessy

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!