Französische Bulldogge - Ja oder nein?!?

  • Eine gute Freundin von mir hat eine erwachsene französische Bullydame, Barbie, die ist wirklich seehr gemütlich. :D


    Und in unserer Nachbarschaft wohnt jetzt ein 17 Wochen altes französisches Bullymädel. Die ist quirlig wie ein Jack Russell! :^^:
    Die Besitzerin seufzte heute auch, dass alle sagen: 'Oh, wie süß ein Mops!' :roll:


    Bei den Bullies ist es glaube ich mittlerweile auch so wie bei den Möpsen, dass sie 'retro' gezüchtet werden, sprich beweglicher, mit gesunden Atemwegen usw.


    Ich kann die Besitzerin von dem Welpen gerne mal fragen, woher sie ihn hat oder ob sie gute Züchter kennt.

  • Hi


    Zitat

    Also, ich finde jetzt gehts mit den Kassandra-Rufen zu Bullys zu weit. Die, die ich kenne, sind fröhliche, unerschrockene und bewegungsfreudige Hunde


    Ich habe ja auch nicht das Gegenteil behauptet ;)
    Ich kenne auch zwei Französiche Bullies und das sind sehr liebe, fröhliche und aufgeschlossene Hunde.
    Trotzdem sollte einem vor Anschaffung eines solchen Hundes klar sein, was da auf einen zukommen kann. Und trotz ihres lieben Wesens neigen nun mal gerade diese Bullies zu diversen Krankheiten.


    Zitat

    Alle möglichen Rassen haben irgendwelche Macken bzgl. gesteigerter Erkrankungsdisposition.


    Richtig. Und bei den meisten Rassen unternehmen Züchter alles Mögliche um diese genetischen Krankheiten aus ihren Hunden rauszubekommen. Nicht umsonst werden inzwischen Gen-Screenings für alle möglichen Krankheiten angeboten, damit betroffene Hunde nicht in die Zucht kommen.
    Bei den Bullies wird das aber alles, wegen einem Schönheitsideals, in Kauf genommen. Ich wüsste jedenfalls nicht, dass ein Bullie wegen chronischer Gastritis, oder nicht schließendem Magenpförtners aus der Zucht genommen wird. Die Veranlagung dazu wird munter weitervererbt, Hauptsache die Nase ist kurz genug.


    @ Appelschnut
    Mir ist nicht ganz klar, wie ich über das Ziel hinaus schießen kann, wenn ich nur wiedergebe, was eine neue Untersuchung ergeben hat?
    Zwei französische Tierärzte (Valerie Freiche und Cyrill Poncet) haben Bullies untersucht, die wegen Atemgeräuschen, Schnarchen und anderen Auffälligkeiten der oberen Atmewege vorgestellt wurden und haben herausgefunden, dass 97,2% der Hunde zusätzlich unter gastrointestinalen Störungen leidet. In 98% der Fälle war auch eine chronische Gastritis feststellbar.
    Sie haben festgestellt, dass mit der Deformation des Schädels auch eine Deformation der Speiseröhre, des Kehlkopfdeckels und des Mageneingangs einhergeht.
    Das habe ich also nicht selber erfunden, sondern ganz banal gelesen ;)


    Und um es nochmal klar zu machen. Ich habe nichts gegen Bullies. Vom Wesen her sind es meistens superliebe Hunde. Leider ist ihr Schädel durch die Zucht inzwischen so deformiert, dass es in meinen Augen keine gesunden Hunde mehr sind.


    liebe Grüße
    Steffi

  • Bei Möpsen geht der 'Trend' ja zum Glück schon seit längerem wieder zum 'gesünderen' Hund zurück. Ist es bei Bullies tatsächlich noch nicht so?
    Diese 'Retro'-Linien sind doch eigentlich (zum Glück!!!) wieder sehr angesagt gerade WEIL eben die meisten, die sich für diese Rassen interessieren, Bescheid wissen ob dieser 'Mängel' und solche Hunde eben nicht mehr kaufen würden...

  • Zitat

    Bei Möpsen geht der 'Trend' ja zum Glück schon seit längerem wieder zum 'gesünderen' Hund zurück. Ist es bei Bullies tatsächlich noch nicht so?


    Keine Ahnung.


    Aber für die Hunde wäre es echt wünschenswert. Charakterlich sind es ja meistens tolle Hunde. Wenn dann das Schnäuzchen noch etwas länger wäre, wären es für viele richtige Traumhunde.


    liebe Grüße
    Steffi

  • Zitat

    Diese 'Retro'-Linien sind doch eigentlich (zum Glück!!!) wieder sehr angesagt gerade


    Ja gsd. Übrigends laufen hier zwei ganz relaxte französische Bulldoggen mit akzeptablen Schnauzen rum. Leider weiß ich nicht, ob sie tatsächlich reinrassig sind und von Züchtern stammen.


    Ansonsten würde ich auch sehr auf die Schnauzenlänge der Elterntiere achten. Ich jedenfalls finde es ziemlich merkwürdig, wie man dieses Geschnaufe, Geschnarche, Gehechel, Gekrächze, das Möpse, engl. Bulldoggen usw. von sich geben, gut oder gar niedlich finden kann. Letztens war eine engl. Bulldogge auf der Hundewiese und die hat derartig merkwürdige Geräusche gemacht (die Nase war aber auch nur noch neben Falten zu erahnen), dass alle anderen HH echt Sorgen um den Hund hatten und die Hunde gar nicht mit ihr spielen wollten, sondern völlig irritiert gesammelt vor ihr standen und große Augen gemacht haben. ;)

  • Hallo Anna!


    Vielleicht hilft es bei der Entscheidungsfindung - ich kann Dir aus eigener Erfahrung sagen das so ein kleiner "Gremlin" ;) ein durchaus sportlicher Gesell ist. War selber Besitzer einer French-Bulldog Hündin und in puncto Agilität stellt diese Rasse einige andere in den Schatten! Meine Erfahrungen hinsichtlich gesundheitlicher Probleme hielten sich(Gott sei Dank) in Grenzen. Vielleicht habe ich einfach nur Glück gehabt aber ich bin überzeugt das es durchaus kerngesunde "Frenchys" gibt. Nur würde ich danach auf keinen Fall im osteuropäischen Ausland suchen nach dem Motto "bringen die Hund bis an die Haustür..."
    Ich glaube wenn man von vererbbaren gesundheitlichen Problemen ausgeht kann man heute keine Hunderasse mehr ausnehmen. Und an alle die Bulldogen für genetisch deformiert und degeneriert halten - diese Rassen liebt man oder man lässt es! Bin in den glücklichen Jahren mit meiner Prinzessin auf viel Unverständnis und noch mehr Unwissenheit gestoßen aber wer diese Rasse einmal richtig kennengelernt hat wird im Wesen keinen vergleichbaren Hund finden! Nur Mut - ihr werdet's nicht bereuen...


    LG Rico

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