~~ Hund: ja/nein?

  • Huhu!


    Um keine lange Rede zu halten ;-)
    Wir wollen uns einen Lebensgefährten (namens Hund) anschaffen, doch bevor wir dies tun, wollten wir uns bei kundigeren Leuten (Euch!) informieren, ob zum jetzigen Zeitpunkt eine solche Verantwortung sicher zu leisten ist.


    Die Fakten :


    Männchen und Weibchen, beide ab Oktober Studenten
    Wohnung in einem kleinen 9000 Seelen Dorf, 60qm + in unmittelbarer Nähe vieeel Platz zum Auslauf etc.


    Daraus ergeben sich für uns schon 2 wesentliche Fragen.
    1. Können wir die Zeit wirklich aufbringen, die ein Hund benötigt?
    Meiner Meinung nach ja, denn mir liegt sehr viel an diesem treuen Begleiter und da es kein Kauf aus einer Laune heraus ist, sondern ernsthaft, bin ich auch unheimlich gern bereit früh morgens eine Stunde eher aus dem Haus zu gehen, um mit dem lieben Begleiter Gassi zu gehen und ihn schön zu beschäftigen (Laufen etc.), damit er schön ausgepowert Daheim seine Ruhe findet, bevor wir uns zum Studium begeben.


    Ich weiss nicht, wie lange die Vorlesungen einen einnehmen, aber da die Uni "nur" 20 Minuten von mir entfernt ist, kann ich relativ zügig wieder beim Hund sein und ihn wieder beschäftigen.
    Also ich meine es wirklich ernst, dass ich nicht nur ruhig spaizieren geh, sondern dem Hund auch was bieten möchte beim Rundgang :)
    Aber ist es möglich einen Hund diese Zeit alleine zu lassen, wenn man ihn dafür "auspowert"?


    Wir dachten nämlich schon an einen Welpen/ recht jungen Hund, den wir durch konsequente und geduldige Erziehung heranwachsen lassen...



    2. Die Wohnungsgröße


    Reichen 60 qm für einen Hund, wenn man dafür vor der Tür unheimlich viele wahrgenommene Auslaufmöglichkeiten hat?



    Dann bleibt natürlich die entscheidende Frage, welche Rasse?
    Wir wollten keinen "zu kleinen" Hund haben.
    Zuerst dachten wir an einen Golden Retriever, da Retriever an sich sehr menschenbezogen, lieb und intelligent sind, allerdings kennt man ja das Sprichwort über die Golden Retriever (,dass sie sogar gerne dem Einbrecher begrüßen und helfen) ^^
    Und da wir eben aufgrund der ländlichen Gegend oft auch Abends mal zu Fuß unterwegs sind (und unsere Wohnung einen Balkon in der 1. Etage hat) wollten wir auch einen Hund, der lieb ist, aber auch Stärke und Schutz bietet.
    Allerdings kenne ich mich nicht sooo sehr mit den Bedürfnissen der einzelnen Rassen aus, daher weiss ich auch nicht, obs es z.B. "große" Hunde gibt, denen dass tägliche Auspowern genügt, oder ob sie eben auch ihre Grundfläche brauchen (wie ja z.B. Berner Sennenhunde ja sehr gern einen GArten zum beschützen haben etc.)


    Wir überlegten auch, ob wir z.B. einen Listenhund nehmen (die ja bei richtiger Erziehung garnicht so aggressiv sind, wie man oberflächlich vermuten könnte). So zum beispiel einen American Staffordshire.
    Wie schaut es da eigentlich mit der Anschaffung aus?
    Ich weiss, dass man eine Sachkundeprüfung beim Veterinäramt ablegen muss, allerdings weiss ich nicht, was ich alles machen muss BEVOR ich einen Hund besitze und was ich machen kann, während ich ihn schon besitze.
    Allerdings muss man ja für so einen scheinbar "gefährlichen" Hund ein besonderes Interesse nachweisen können. Nur da wir kein Haus mit Garten haben, ist die Angst vor Überfällen abends und in die Wohnung (da Balkonn in 1.Etage) ausreichend?




    Ich hoffe, der ganze Text ist nicht unüberschaubar geraten ^^



    Also wir wollen wirklich einen hundischen Begleiter und wissen natürlich um die Umstände (Urlaub, schlechtes Wetter, etc.), aber kein Umstand ist für uns eine hindernde Barriere :)


    Also vielen vielen Dank für die Antworten!


    Liebe Grüße,


    Mona und Marcel

    • Neu

    Hi


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    • Hallo Ihr Lieben,
      erstmal toll, dass ihr euch vorab Gedanken macht! :2thumbs:
      Wir könnten euch aber sicherlich mehr helfen, wenn ihr uns noch etwas über euer Studium berichtet.
      Die Listenhundhaltung hängt von dem Bundesland/ der Stadt ab in der ihr wohnt.
      Bedenkt aber, dass es schon mit einem "normalen" Hund nicht einfach ist eine Whg zu finden.
      Selbst wenn euer jetziger Vermieter einem Staff zustimmt- was wenn ihr ausziehen müsst?


      Ich kann nur von mir und meiner Freundin berichten:
      Wir sind beide Studentinnen, die Wohnumstände gleichen der euren.
      Da wir Lehramt mit eigener Stundenplaneinteilung studieren ist bei uns der Hund machbar.
      Eine andere Freundin studiert Jura- sie hat von dem Hundegedanken vorerst Abstand genommen, da sie einfach keine Zeit hat...


      Hier noch ein paar Denkanstöße:
      Die finanziellen Seiten müssen abgedeckt sein.
      Steuern, Versicherungen, TA, Futter usw.


      Wer behält den Hund bei einer etwaigen Trennung (nicht böse nehmen, aber ich erlebe immer wieder solche Scheidungshunde, die dann im TH landen oder um die ein riesiger Streit entbrennt)?


      Seid ihr bereit euer Studium um ein/zwei Semester zu verlängern, da ihr Wauzi nicht zu allen Lernabenden und in die Bibliothek mitnehmen könnt?
      Durch die Rücksichtnahme auf den Hund kann sich die Zeiteinteilung doch mal gewaltig verschieben (sehe ich bei mir)...


      Was arbeitet ihr nach dem Studium, ist dann noch Platz und Zeit in eurem Leben für das tier.
      Während des Studiums mag alles hinhauen, als Arzt habt ihr vielleicht nachher gerade in der anfangszeit keine Zeit mehr für Wauzi- er lebt eben doch länger als die 4-6 Jahre des Studiums.


      Beinhaltet euer Studium etwaige Auslandsaufenthalte?
      Was passiert dann mit dem Hund?


      Ich denke Studium mit Hund ist möglich- wenn man (wie ihr ja schon schriebt) kompromissbereit ist und das Studium und die Finanzen es zulassen.
      Denkt aber eben auch an die "Nach- Studiums- Zeit".


      Viel Erfolg bei eurem Vorhaben,
      kathi

    • Hallo ihr beiden !!
      Valentinnes fragen fand ich schon sehr gut.


      Ich möchte noch ergänzen, dass man auch an vielen Unis Hunde mitnehmen darf , damals in Düsseldorf liefen viele Hunde rum und wurden mit in die Vorlesungen genommen.


      An manchen Tagen muss man ja auch nicht zu Seminaren oder Vorlesungen, sondern muss sich irgendwo anmelden, Referatsthemen abholen usw. Da kann man den Hund dann auch gut mitnehmen.


      vorausgesetzt einer guten Erziehung natürlich.


      wollt ihr einen Hund vomTierschutz oder Welpen ??



      lg
      Melanie

    • Vielen Dank für den herzlichen Empfang =)


      Also wir wollten beide auf Lehramt studieren, die Studenplanerstellung obliegt auch unserer eigengen Verantwortung ;-)


      Bei einem Trennungsfall wäre der Hund auch gut aufgehoben, denn ich (m) würd den Hund auch alleine mitnehmen.


      Der Vermieter wohnte früher selbst in der Wohnung und hat Haustiere, ich denke also, dass er keine Probleme machen wird (würd ich natürlich im Fall der Fälle nochmals abklären)


      Ich weiss zwar noch nicht, ob ich den Hund mit zur Uni nehmen könnte, aber das find ich dann noch heraus. Ich weiss halt nur nicht, in wie weit wir den Hund zur "Ruhe" erziehen können, da wir schon an einen Welpen gedacht haben, den wir selbst konsequent erziehen wollen.


      Unser Studium dauert mindestens 5 Jahre, danach noch 2 Jahre Referendariat, in dieser Zeit wären wir also 100%ig in der bisherigen Wohnung. Wenn wir anschließend eine feste Stelle bekommen, dachten wir dann an ein Eigenheim :)


      Was das Geld betrifft, nach bisheriger Rechnung werden wir immer ausreichend im Plus sein, so dass wir den Hund sicherlich unterhalten können.


      Bevor wir ihn aber anschaffen, würden wir eh ersteinmal schauen, wie das Studium läuft und wie die freie Zeit wirklich vorhanden ist. Und wenn alles gut klappt, dachten wir, dass wir einen Hund zu beginn der Semesterferien kaufen, damit wir uns ersteinmal vollkommen dem Welpen widmen können.



      " allerdings weiss ich nicht, was ich alles machen muss BEVOR ich einen Hund besitze und was ich machen kann, während ich ihn schon besitze.
      Allerdings muss man ja für so einen scheinbar "gefährlichen" Hund ein besonderes Interesse nachweisen können. Nur da wir kein Haus mit Garten haben, ist die Angst vor Überfällen abends und in die Wohnung (da Balkonn in 1.Etage) ausreichend? "


      Was einen SOKA betrifft, ich hätte auch gar keine Probleme damit, wenn Menschen die Straßenseite welchseln, Abstand halten oder was auch immer, denn ich hab mit den Leuten ja nichts zu tun, und ich weiss ja, dass mein Hund ein ganz lieber sein wird :^^:


      Danke nochmals für die Antworten!

    • Zitat


      1. Können wir die Zeit wirklich aufbringen, die ein Hund benötigt?


      Bestimmt!


      Zitat


      Meiner Meinung nach ja, denn mir liegt sehr viel an diesem treuen Begleiter und da es kein Kauf aus einer Laune heraus ist, sondern ernsthaft, bin ich auch unheimlich gern bereit früh morgens eine Stunde eher aus dem Haus zu gehen, um mit dem lieben Begleiter Gassi zu gehen und ihn schön zu beschäftigen (Laufen etc.), damit er schön ausgepowert Daheim seine Ruhe findet, bevor wir uns zum Studium begeben.
      Ich weiss nicht, wie lange die Vorlesungen einen einnehmen, aber da die Uni "nur" 20 Minuten von mir entfernt ist, kann ich relativ zügig wieder beim Hund sein und ihn wieder beschäftigen. Also ich meine es wirklich ernst, dass ich nicht nur ruhig spaizieren geh, sondern dem Hund auch was bieten möchte beim Rundgang


      Na das hört sich doch alles gut an!


      Zitat


      Aber ist es möglich einen Hund diese Zeit alleine zu lassen, wenn man ihn dafür "auspowert"?


      Ja.


      Zitat


      Wir dachten nämlich schon an einen Welpen/ recht jungen Hund, den wir durch konsequente und geduldige Erziehung heranwachsen lassen...


      Dafür ist es sinnvoll, sich in der Anfangszeit Urlaub zu nehmen, bzw. die Ferien zu nutzen.


      Zitat


      2. Die Wohnungsgröße
      Reichen 60 qm für einen Hund, wenn man dafür vor der Tür unheimlich viele wahrgenommene Auslaufmöglichkeiten hat?


      Natürlich reicht das. :smile:


      Zitat


      Zuerst dachten wir an einen Golden Retriever, da Retriever an sich sehr menschenbezogen, lieb und intelligent sind, ..


      Ich persönlich würde nicht zu nem Retriever raten, weil sie so sehr in Mode sind, und deshalb total überzüchtet. :no:


      Zitat


      Allerdings kenne ich mich nicht sooo sehr mit den Bedürfnissen der einzelnen Rassen aus, daher weiss ich auch nicht, obs es z.B. "große" Hunde gibt, denen dass tägliche Auspowern genügt, oder ob sie eben auch ihre Grundfläche brauchen (wie ja z.B. Berner Sennenhunde ja sehr gern einen GArten zum beschützen haben etc.)


      Auspowern tun sich alle Hunde am besten mit geistiger Beschäftigung, Tricks beibringen, Suchspiele etc. . ;)


      Zitat


      Allerdings muss man ja für so einen scheinbar "gefährlichen" Hund ein besonderes Interesse nachweisen können. Nur da wir kein Haus mit Garten haben, ist die Angst vor Überfällen abends und in die Wohnung (da Balkonn in 1.Etage) ausreichend?


      Da hast du wohl was falsch verstanden. Ich kenne mich damit zwar auch nicht sonderlich aus, aber meines Erachtens muss man nur einen Sachkundenachweis erbringen. Wie das im einzelnen aussieht, können dir sicher die anderen sagen. Mit Interesse ist einfach nur gemeint, dass man über das Wesen des Hundes Bescheid weiß, und in der Lage ist, auf die Bedürfnisse einzugehen, ihn verantwortungsvoll zu halten und vernünftig zu erziehen. Eben Interesse am Hund zeigt.


      Zitat

      Ich weiss halt nur nicht, in wie weit wir den Hund zur "Ruhe" erziehen können, da wir schon an einen Welpen gedacht haben, den wir selbst konsequent erziehen wollen.


      :D Das kriegt ihr schon raus, das lernt man mit der Zeit.


      Zitat


      " allerdings weiss ich nicht, was ich alles machen muss BEVOR ich einen Hund besitze und was ich machen kann, während ich ihn schon besitze.


      Vorher einfach hier im Forum blättern, in ein interessantes Hundeerziehungsbuch reinschauen, andere Hundehalter in der Nachbarschaft ausfragen, und evtl. in einer Hundeschule Infos und Tipps holen. Das ganze auch währenddessen.


      Zitat


      Was einen SOKA betrifft, ich hätte auch gar keine Probleme damit, wenn Menschen die Straßenseite welchseln, Abstand halten oder was auch immer, denn ich hab mit den Leuten ja nichts zu tun, und ich weiss ja, dass mein Hund ein ganz lieber sein wird

      :respekt: Könnte ich nicht.

    • Mit nem SoKa an der Uni könnte es vielleicht wirklich Probleme geben. Da muss nur einer dabei sein, der Schiss hat und zum Dozenten rennen, dann musst du ihn zu Hause lassen.


      Ansonsten denkt beide bitte darüber nach, dass ihr nicht wisst, wo ihr euer Referendariat machen werden. D. h. es könnte euch auch weiter von zu Hause weg verschlagen, oder ist das in eurem Bundesland anders als in NRW ?


      Sicher werdet ihr nie wieder soviel Freizeit haben, wie in der Studienzeit.


      Von daher ginge sicherlich auch ein Welpe, da die Semesterferien ja bekannterweise nicht gerade kurz sind.


      LG
      Melanie

    • Hallo :)


      Das Ordnungsamt Münster sachreibt auf der HP:
      Wurde das Tier nach dem 6. Juli 2000 angeschafft, ist darüber hinaus nachzuweisen, dass es dafür ein überwiegendes besonderes Interesse gab. Das kann zum Beispiel der Fall sein, wenn der Hund ein Tanklager oder einen Betrieb mit gefährlichen Chemikalien bewachen soll.


      Naja, ich(m) persönlich habe kein Problem mit der Meidung der Allgemeinheit. Ich war lange genug in der Schulzeit Aussenseiter um erfahren zu haben, dass die anderen Leute es nicht wert sind, dass man sich selbst für "die" zurechtbiegen muss.


      Also wie angedeutet, wir kommen auch aus NRW, und natürlich könnte es sein, dass mich das Referendariat woanders hinverschlägt, aber auch nicht in unmögliche Entfernungen (48 Minuten und ich bin z.B. in Ruhrgebiet/ Herne).


      Aber wie ist das eigentlich. Kann ich mir z.B.b einen AmStaff kaufen und danach erst den Hund anmelden, Versicherung organisieren etc? Oder was muss ich zuvor machen?
      Mit den formalen Angelegenheiten kennen wir uns garnicht aus :/

    • Zitat


      Das Ordnungsamt Münster sachreibt auf der HP:
      Wurde das Tier nach dem 6. Juli 2000 angeschafft, ist darüber hinaus nachzuweisen, dass es dafür ein überwiegendes besonderes Interesse gab. Das kann zum Beispiel der Fall sein, wenn der Hund ein Tanklager oder einen Betrieb mit gefährlichen Chemikalien bewachen soll.


      Hä? :skeptisch:
      ----
      Also jeder Hund muss von Anfang an (auch Welpen) steuerlich angemeldet werden, beim Finanzamt. Dann für SoKas evtl. diesen Sachkundenachweis, aber kenne mich damit wie gesagt nicht aus. Für SoKas muss man mehr Steuern zahlen, als für andere. Zu mehr bist du eigentlich nicht verpflichtet. Ich war bis vor kurzem eigentlich auch der Meinung, dass der Chip (Wiedererkennungsnummer), und die Extra-Haftpflichtversicherung Pflicht sind. Simmt aber wohl auch nicht, ist also freiwillig, aber dennoch dringend anzuraten. Der Hund sollte geimpft und bei Tasso angemeldet werden.

    • Der Spezialist hier im Forum,
      für die formalen Angelegenheiten (NRW)
      und nicht nur darauf in Bezug auf Sokas
      ist Olli @ Badboy. Wartet mal ab,
      bis Olli online ist.


      OOOOOLLLLIIII, wo bist du ???


      Lieben Gruß Brigitte

    • *Augen nach Olli offen hält* :shocked:


      Wow ^^
      so viele nette helfende Menschen auf einmal ;-)


      Was ist denn Tasso?



      (Die Sache mit dem besonderen Interesse finde ich auch sehr merkwürdig O.o)

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