Macht Barf Hunde agressiv?

  • Hallo,


    mein Hund den ich Teilbarfe hatte am Freitag eine Beißerei mit einem anderen Rüden.


    Heute fragte mich mein Trainer, was wir den Füttern und nachdem ich ihm erklärt habe das wir Teilbarfen, meine dieser erstmal sagt mir nichts. Nach kurzer erklärung war ihm dann klar, das tierrische Eiweiß war an dem Vorfall vom Freitag schuld, da dies wohl die Agressionen bei Hund steigert.


    Stimmt das??
    Gibt dafür irgendwelche wissenschaftliche Belege?


    Also unsere Hünding wird ja auch Teilgebarft, bei der meinte er sei es kein Problem, die würde es vertragen.
    Bin jetzt etwas verwirrt. Hoffe Ihr könnt mir Helfen.

  • Ja hat er und nun muss ich zugeben bin ich etwas verwirrt.


    Er konnte zwar mit dem begriff BARF nichts anfangen aber das tierische Eiweiß aus der Rohfütterung ist schuld??


    Vor allem verstehe ich nicht warum unsere Hündin das vertragen soll aber der Rüde nicht.

  • Ich an deiner Stelle würde da gar nicht weiter drüber nachdenken (evtl. eher mal darüber den Trainer zu wechseln :D )!
    Von einem ausgebildeten Hundetrainer erwartet ich einfach, dass er die neuesten Entwicklungen in Sachen Hundehaltung, Hundeernährung und Hundeerziehung nicht verpennt und sich ein Bild davon macht. Das nur mal dazu, dass ihm der Begriff BARF nichts sagt.
    Zum zweiten, wenn er meint, dass das tierische Eiweiß schuld sein, frag ihn doch mal, wie er seine Hunde ernährt, mit Hamsterfutter? Selbst in den schlechtesten Discounterfuttern ist tierisches Eiweiss enthalten.
    Zu seiner Aussage gibt es keinerlei wissenschaftliche Studien oder Belege!
    Eine überhöhte Proteinzufuhr (die bei einer ausgewogenen Rohernährung allerdings NICHT gegeben ist!!!) steht zwar im Verdacht Hunde hibbelig und nervös werden zu lassen, aber dass dadurch die Aggressivität steigen soll wäre mir neu.

  • Zitat

    Ich an deiner Stelle würde da gar nicht weiter drüber nachdenken (evtl. eher mal darüber den Trainer zu wechseln :D )!
    Von einem ausgebildeten Hundetrainer erwartet ich einfach, dass er die neuesten Entwicklungen in Sachen Hundehaltung, Hundeernährung und Hundeerziehung nicht verpennt und sich ein Bild davon macht. Das nur mal dazu, dass ihm der Begriff BARF nichts sagt.
    Zum zweiten, wenn er meint, dass das tierische Eiweiß schuld sein, frag ihn doch mal, wie er seine Hunde ernährt, mit Hamsterfutter? Selbst in den schlechtesten Discounterfuttern ist tierisches Eiweiss enthalten.
    Zu seiner Aussage gibt es keinerlei wissenschaftliche Studien oder Belege!
    Eine überhöhte Proteinzufuhr (die bei einer ausgewogenen Rohernährung allerdings NICHT gegeben ist!!!) steht zwar im Verdacht Hunde hibbelig und nervös werden zu lassen, aber dass dadurch die Aggressivität steigen soll wäre mir neu.



    Unterschreibe ich so :yes: :D


    Also ich würd mich lieber schnell auf die Suche nach nem neuen Trainer machen, als weiter über diese schwachsinnige Aussage nachzudenken ;)


    Der Typ wiederspricht sich doch selbst total :irre:

  • Ob der auch BARF bekommt weiß ich nicht, kann ich mir aber eher net vorstellen ;)


    Also meiner Meinung nach war dieser Vorfall eher Sitationsbediengt alles ziemlich eng da wir in einer kleineren Gruppe unterwegs wahren, trainer meinte beide Rüden laufen lassen, dies gemacht und das nächste war das sich die beiden in der Wolle hatten, direkt neben den Herrchen.

  • Meine Erfahrung was das komplette Gegenteil. Meine Hunde wurden ruhiger (weil sie nämlich dann was zu tun hatten und sich nicht langweilten -> ausgeglichener waren). Ansonsten, ich halte das für ein Gerücht und ziemlichen Unfug. Aber, gehört habe ich es auch. Das einzige, was ich gemerkt habe war, daß meine Hunde durch BARF zwar ruhiger drinnen waren, aber auch erheblich lebhafter draußen waren und man sich halt darauf einstellen mußte.

  • Oh Mann, ich habe gerade kürzlich 10 Kreuze gemacht, als ich festgestellt habe, daß in meinem neuen Agi-Verein die Hälfte der Mitglieder Barfer sind. Endlich mal nicht mit diesen Ammenmärchen konfrontiert zu werden ist mindestens genausso schön, wie endlich mal nicht mehr wie ein lila Alien von Alpha Centauri mit 8 Augen und Antennen auf dem Kopf angeschaut zu werden, nur weil man sich weigert den Hunden den Output der Futterindustrie zu zumuten. :D Ich würde mir auch einen neuen Trainer suchen, jemand der mit Hunden arbeitet und heutzutage noch nicht mal den Begriff BARF kennt, hat seinen Beruf verfehlt.


    Mein Roter ist auch nach der Futterumstellung merklich ausgeglichener geworden, naja ausgeglichen für seine Verhältnisse, aber immerhin.


    Aber by the way, manchmal glaube ich das mit der Aggression bei den Barfhunden doch, denn, wie ich letztens fotografisch festhalten konnte, meine blecken sogar die Zähne während sie schlafen.


    EDIT: Bild gelöscht, da zu groß!

  • Huhu,


    an dem Hundetrainer ist so einiges vorbeigegangen, ich würde mit ihm nicht zusammenarbeiten wollen.


    Meine Hunde werden auch gebarft und keine Spur von Aggressionen.


    Was bei Barf-Ernährung durchaus anders ist, ist die Tatsache, daß der Hund mehr Power hat. Es liegt daran, daß die Nährstoffe in seinem Futter für den Hundedarm besser verdaulich und verwertbar sind, der Hund also viel besser und schneller über selbige verfügen kann.


    Seine Verdauung wird nicht unnötig mit schwer- oder gar nicht verdaulichen Futter belastet.


    Oder anders ausgedrückt: Schon mal versucht mit stattlichem Blähbauch und aufgelasenen Därmen einen Sprint hinzulegen? Eher nicht. Den meisten Menschen fällt da normales gehen schwer.


    Meine Hunde sind durch Barf ruhiger geworden, weil sie weder an Verdauungsproblemen leiden, sehr selten Blähungen haben, nur 1 x Tag einen kleinen Haufen machen und sie durch das Futter selbst beschäftigt sind.
    Draussen sind sie agiler, weil sie weniger Balast mit sich schleppen und mehr Kraft zur Verfügung haben. Es hat aber nichts mit Aggressionen zutun.


    Ich frage mich, womit man eigentlich einen Fleischfresser ernähren soll, wenn nicht zum größten Teil mit tierischen Proteinen?


    LG, Luisa

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